Zum Nut­zen mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ter Pro­the­senknie­ge­len­ke bei ein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hern — Eine sys­te­ma­ti­sche Ana­ly­se der Literatur

A. Kannenberg, B. Zacharias, E. Pröbsting
Der Nutzen mikroprozessorgesteuerter Prothesenkniegelenke (MPK) für uneingeschränkte Außenbereichsgeher (Aktivitätsklasse 3) mit Oberschenkelamputation ist in der wissenschaftlichen Literatur gut belegt. Die vorliegende systematische Übersichtsarbeit der veröffentlichten Studien mit MPK bei eingeschränkten Außenbereichsgehern (Aktivitätsklasse 2) hat nun den Nutzen von MPK in den Bereichen Sicherheit des Prothesengebrauchs, leistungsbasierte Funktionalität und Mobilität sowie wahrgenommene Funktionalität und Zufriedenheit mit der Prothese in dieser weniger leistungsfähigen Patientengruppe analysiert. Zehn wissenschaftliche Literaturdatenbanken wurden nach entsprechenden Veröffentlichungen über klinische Studien durchsucht. Es konnten insgesamt sechs Publikationen über vier Studien mit MPK bei 57 Patienten der Aktivitätsklasse 2 identifiziert und analysiert werden. Nach den Kriterien eines Cochrane-Reviews zu Prothesenpassteilen wurde die methodische Qualität von vier Artikeln als mittel und von zwei Publikationen als gering eingestuft. Die Analyse der Studien, die alle mit dem C-Leg und/ oder dem C-Leg Compact durchgeführt wurden, ergab eine signifikante Verringerung der Stürze von eingeschränkten Außenbereichsgehern um bis zu 80 % und eine signifikante Verbesserung von Indikatoren für das Sturzrisiko bei Verwendung eines MPK. Die leistungsbasierten Testparameter zeigten, dass ein MPK die Patienten der Aktivitätsklasse 2 befähigen kann, in der Ebene ca. 14 bis 25 %, auf unebenem Untergrund etwa 20 % und Rampen herunter bis zu 30 % schneller zu gehen. Darüber hinaus können die Patienten auch Aktivitäten besser bewältigen, die eigentlich typisch für die Aktivitätsklasse 3 sind.

Aktua­li­sier­ter Arti­kel: Zum Nut­zen mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ter Pro­the­senknie­ge­len­ke bei ein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hern: eine aktua­li­sier­te sys­te­ma­ti­sche Literaturanalyse

Ein­lei­tung

Das Feh­len oder die Ampu­ta­ti­on einer unte­ren Extre­mi­tät kann die lebens­ver­än­dern­de Fol­ge von ange­bo­re­nen Defor­mi­tä­ten, Trau­ma­ta, Krebs­er­kran­kun­gen, peri­phe­rer arte­ri­el­ler Ver­schluss­krank­heit (pAVK), dia­be­ti­scher Neu­ro­pa­thie und ande­ren Erkran­kun­gen sein. Bei ober­schen­kel­am­pu­tier­ten Pati­en­ten stellt das Pro­the­senknie­ge­lenk ein äußerst wich­ti­ges Pass­teil dar, das sowohl die funk­tio­nel­le Bio­me­cha­nik des Knies wie­der­her­stel­len als auch größt­mög­li­che Sta­bi­li­tät und Sicher­heit der Pro­the­se gewähr­leis­ten muss 1 2 3 4. In den letz­ten 20 Jah­ren hat sich die Tech­no­lo­gie von Pro­the­senknie­ge­len­ken durch den Ein­satz von Mikro­pro­zes­so­ren in der Stand- und/oder Schwung­pha­sen­steue­rung erheb­lich wei­ter­ent­wi­ckelt. Sie konn­te dadurch den für her­kömm­li­che Pro­the­senknie­ge­len­ke gel­ten­den Gegen­satz zwi­schen Sicher­heit und Funk­ti­ons­un­ter­stüt­zung – je siche­rer, des­to weni­ger funk­tio­nell; je funk­tio­nel­ler, des­to unsi­che­rer – überwinden.

Die über­wie­gen­de Zahl von kli­ni­schen Stu­di­en wur­de mit unein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hern (Akti­vi­täts­klas­se [AK] 3 bzw. dem US-Äqui­va­lent Medi­ca­re Func­tion­al Clas­si­fi­ca­ti­on Level [MFCL-] 3) durch­ge­führt. Sie haben die grö­ße­re Sicher­heit bei gleich­zei­tig ver­bes­ser­ter Funk­tio­na­li­tät von mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ten Pro­the­senknie­ge­len­ken (MPK) 5 beim Gehen auf ebe­nen 6 7 8 9 und unebe­nen Unter­grün­den 6 7 8 10, Schrä­gen 8 10 11 12, Trep­pen 7 10 13 und bei der Bewäl­ti­gung kri­ti­scher All­tags­si­tua­tio­nen 6 7 gezeigt. Eine gan­ze Rei­he von Stu­di­en hat dabei eine signi­fi­kan­te Ver­rin­ge­rung von Stür­zen und ein ver­bes­ser­tes Gleich­ge­wicht gegen­über dem Gebrauch von nicht mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ten Knie­ge­len­ken (NMPK) 6 7 8 10 12 14 nachgewiesen.

Bei der Ver­sor­gung mit moder­nen Pro­the­sen­sys­te­men wer­den häu­fig jün­ge­re, gesün­de­re und akti­ve­re Pati­en­ten bevor­zugt. Damit hat die Bein­pro­the­tik einen von ande­ren Berei­chen der Gesund­heits­ver­sor­gung abwei­chen­den Weg ein­ge­schla­gen. Nor­ma­ler­wei­se wird die moderns­te Medi­zin­tech­nik bei den ältes­ten und kränks­ten Pati­en­ten mit den größ­ten gesund­heit­li­chen Beein­träch­ti­gun­gen ein­ge­setzt. Dies erklärt auch, war­um 80 % der lebens­lan­gen Gesund­heits­aus­ga­ben auf die zwei­te Lebens­hälf­te ent­fal­len 15, wobei ein Groß­teil davon erst im letz­ten Jahr vor dem Tod ent­steht 16 17. Heu­te ist der Groß­teil der ober­schen­kel­am­pu­tier­ten Pati­en­ten älter als 65 Jah­re 18 und erreicht nicht den Mobi­li­täts­grad eines unein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hers 19. Dazu trägt mög­li­cher­wei­se auch bei, dass in der Regel Pro­the­senknie­ge­len­ke ein­ge­setzt wer­den, die in ihrer Funk­tio­na­li­tät deut­lich ein­ge­schränkt sind und häu­fig bereits vor Jahr­zehn­ten ent­wi­ckelt wur­den. Dies wirft die Fra­ge auf, ob auch ein­ge­schränk­te Außen­be­reichs­ge­her (AK 2 bzw. US-Äqui­va­lent MFCL‑2) einen ähn­lich gro­ßen Nut­zen aus dem Gebrauch von MPKs zie­hen kön­nen wie die unein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­her (AK/MFCL‑3). Aus die­sem Grund wur­de eine sys­te­ma­ti­sche Ana­ly­se kli­ni­scher Stu­di­en zum Ver­gleich des Nut­zens von NMPKs und MPKs bei ein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hern (AK/MFCL‑2) mit ein­sei­ti­ger Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on durchgeführt.

Drei kli­nisch rele­van­te Nut­zen­be­rei­che wur­den dazu untersucht:

  1. Sicher­heit: Stür­ze sind in die­ser Pati­en­ten­grup­pe 20 21 22 ein ernst­zu­neh­men­des Pro­blem. Wie­der­hol­te Stür­ze und die Angst vor einem Sturz sind mit funk­tio­nel­len Ein­schrän­kun­gen, schlech­te­rem Gleich­ge­wicht, schlech­te­rer Koor­di­na­ti­on und Aus­dau­er ver­bun­den, was wie­der­um zu einer Ver­mei­dung von Akti­vi­tät und zu ver­min­der­ter Selbst­stän­dig­keit und Mobi­li­tät füh­ren kann 23 24 25 26. Die Ana­ly­se von sicher­heits­re­le­van­ten Para­me­tern erlaubt daher die Beur­tei­lung des mög­li­chen Sicher­heits­ge­winns durch MPK.
  2. Objek­ti­ve Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät: Das wich­tigs­te Reha­bi­li­ta­ti­ons­ziel ist, den Pati­en­ten zur Rück­kehr in ein mög­lichst unab­hän­gi­ges Leben zu befä­hi­gen. Daher ermög­licht die Ana­ly­se der objek­ti­ven (leis­tungs­ba­sier­ten) Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät die Beur­tei­lung, inwie­weit Ampu­tier­te All­tags­tä­tig­kei­ten in Haus­halt und Außen­be­reich (z. B. Gehen auf unebe­nen Unter­grün­den, Schrä­gen und Trep­pen) aus­füh­ren kön­nen. Dies erlaubt Schluss­fol­ge­run­gen über den etwa­igen Nut­zen von MPKs für die Funk­tio­na­li­tät und Gesamt­mo­bi­li­tät als Indi­ka­to­ren bzw. Vor­aus­set­zun­gen für Unab­hän­gig­keit und Teil­ha­be der Patienten.
  3. Wahr­ge­nom­me­ne Funk­tio­na­li­tät und Zufrie­den­heit: Die sub­jek­ti­ve Wahr­neh­mung der Funk­tio­na­li­tät und die Zufrie­den­heit mit der Pro­the­se spie­len eine wich­ti­ge Rol­le für das Ver­hal­ten des Pati­en­ten, wie bei­spiels­wei­se die Aus­füh­rung oder Ver­mei­dung von All­tags­ak­ti­vi­tä­ten 27 23 28. Die Eva­lu­ie­rung von Pati­en­ten­be­fra­gun­gen erlaubt daher die Beur­tei­lung, ob die Ver­wen­dung eines MPK die Grund­la­ge für Ver­hal­tens­än­de­run­gen, wie z. B. einen selbst­stän­di­ge­ren Lebens­stil oder eine Zunah­me der Akti­vi­tät, legen kann.

Metho­dik

Such­stra­te­gie

Die sys­te­ma­ti­sche Lite­ra­tur­su­che erfolg­te am 28. und 29. Okto­ber 2013 in den wis­sen­schaft­li­chen Lite­ra­tur­da­ten­ban­ken Med­li­ne, EMBASE, Psych­In­fo (alle drei wur­den über das DIMDI [Deut­sches Insti­tut für Medi­zi­ni­sche Doku­men­ta­ti­on und Infor­ma­ti­on] durch­sucht), DARE, Cir­rie, CINAHL, Coch­ra­ne Libra­ry, OTsee­ker, PEDro und RECAL Lega­cy. Für die Daten­bank­re­cher­che wur­den Such­be­grif­fe mit Bezug zu MPK und ein­sei­tig ober­schen­kel­am­pu­tier­ten Per­so­nen der Akti­vi­täts­klas­se 2 bzw. des Mobi­li­täts­grads MFCL‑2 verwendet.

Die Lite­ra­tur­su­che beschränk­te sich auf eng­lisch- und deutsch­spra­chi­ge Publi­ka­tio­nen ohne Ein­schrän­kung des Ver­öf­fent­li­chungs­da­tums. Zusätz­lich wur­den die Lite­ra­tur­ver­zeich­nis­se der ana­ly­sier­ten Arti­kel auf wei­te­re mög­li­cher­wei­se rele­van­te Publi­ka­tio­nen durchsucht.

Aus­wahl­ver­fah­ren

Zunächst wur­den die Titel und Kurz­zu­sam­men­fas­sun­gen (Abs­tracts) der ermit­tel­ten Publi­ka­tio­nen von zwei Autoren (AK und BZ) unab­hän­gig von­ein­an­der auf Vor­lie­gen von Ein- und Aus­schluss­kri­te­ri­en gesich­tet und als (I) rele­vant, (II) nicht rele­vant oder (III) even­tu­ell rele­vant bewertet.

Ein­schluss­kri­te­ri­en

  • 1 Ran­do­mi­sier­te oder nicht­ran­do­mi­sier­te Ver­gleichs­stu­die, die die Ver­sor­gung und die Ergeb­nis­se eines oder meh­re­rer MPK mit denen eines oder meh­re­rer NMPK vergleicht.
  • 2 Die Stu­die muss über Ergeb­nis­se von Pati­en­ten mit ein­sei­ti­ger Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on oder Knie­ex­ar­ti­ku­la­ti­on und Mobi­li­täts­grad 2 (bzw. MFCL‑2) berich­ten. Die ein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­her müs­sen dabei ent­we­der die Stu­di­en­ziel­grup­pe dar­stel­len, oder die Stu­die muss deren Ergeb­nis­se als eigen­stän­di­ge Unter­grup­pen­ana­ly­se oder als Roh­da­ten prä­sen­tie­ren, die eine nach­träg­li­che (post hoc) sta­tis­ti­sche Aus­wer­tung zulassen.
  • 3 Die Stu­die ver­wen­det und berich­tet quan­ti­fi­zier­ba­re Ergeb­nis­se vali­dier­ter kli­ni­scher Test­ver­fah­ren und vali­dier­ter Fra­ge­bö­gen aus den Berei­chen Sicher­heit, Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät sowie wahr­ge­nom­me­ne Funk­tio­na­li­tät und Zufrie­den­heit mit der Prothese.

Aus­schluss­kri­te­ri­en

  • 1 Stu­di­en mit implan­tier­ba­ren Knie­ge­len­ken (tota­le Kniearthroplastik/totaler Knieersatz);
  • 2 Stu­di­en mit beid­sei­tig ampu­tier­ten Pati­en­ten oder mit Pati­en­ten mit einem höhe­ren bzw. nied­ri­ge­ren Ampu­ta­ti­ons­ni­veau als trans­fe­mo­ral bzw. Knieexartikulation;
  • 3 Stu­di­en, die nur Mei­nun­gen oder qua­li­ta­ti­ve Bewer­tun­gen der Autoren, aber kei­ne kon­kre­ten quan­ti­ta­ti­ven Daten für eine unab­hän­gi­ge Bewer­tung beinhalten;
  • 4 Dupli­ka­te

Beur­tei­lung der metho­di­schen Qualität

Nach der Sich­tung der Publi­ka­tio­nen auf ihre Rele­vanz für die­se Ana­ly­se wur­de die metho­di­sche Qua­li­tät und das Risi­ko einer Ver­zer­rung der Ergeb­nis­se (Bias) sepa­rat von zwei Autoren (AK und BZ oder EP) mit­tels der von Hof­stad et al. 29 ver­öf­fent­lich­ten Check­lis­te eines sys­te­ma­ti­schen Coch­ra­ne-Reviews über pro­the­ti­sche Knö­chel-Fuß-Mecha­nis­men beur­teilt. Die Check­lis­te von Hof­stad et al. umfasst 13 metho­di­sche Qua­li­täts­kri­te­ri­en, die sich auf die Pati­en­ten­aus­wahl, die Qua­li­tät und Wie­der­hol­bar­keit des Stu­di­en­de­signs und die sta­tis­ti­sche Vali­di­tät der Daten beziehen.

Dif­fe­ren­zie­rung der Pati­en­ten nach kör­per­li­chen Fähigkeiten

Inner­halb des Mobi­li­täts­grads AK/MFCL‑2 wei­sen die Pati­en­ten eine erheb­li­che Band­brei­te an kör­per­li­chen Fähig­kei­ten auf. Daher wur­de der Ver­such unter­nom­men, die Stu­di­en­grup­pen auf der Basis zwei­er gut vali­dier­ter objek­ti­ver kli­ni­scher Test­ver­fah­ren, des Ampu­tee Mobi­li­ty Pre­dic­tor mit der Pro­the­se (AMPPRO) 30 und der Geh­ge­schwin­dig­keit in defi­nier­ten Geh­tests auf Zeit 31, genau­er zu beschrei­ben. Dar­aus ergab sich eine Dif­fe­ren­zie­rung der Pati­en­ten in eine Zuge­hö­rig­keit zum unte­ren, mitt­le­ren bzw. obe­ren Bereich des Mobi­li­täts­grads AK/MFCL‑2. Die­se kann dazu bei­tra­gen, Zusam­men­hän­ge zwi­schen unter­schied­li­chen kör­per­li­chen Fähig­kei­ten und dem Aus­maß des Nut­zens ver­schie­de­ner Pro­the­senknie­ge­len­ke zu erken­nen. Sol­che Erkennt­nis­se könn­ten wie­der­um die Pass­teil­aus­wahl in der Pra­xis unterstützen.

Ergeb­nis­se

Lite­ra­tur­su­che

Bei der Lite­ra­tur­re­cher­che in den Daten­ban­ken wur­den 986 Arti­kel ermit­telt, von denen 412 als Dupli­ka­te (Mehr­fach­tref­fer) aus­ge­schlos­sen wer­den konn­ten. Nach Sich­tung der Titel konn­ten wei­te­re 501 Publi­ka­tio­nen als nicht rele­vant bewer­tet wer­den. Danach wur­den die Abs­tracts der ver­blie­be­nen 73 Arti­kel ana­ly­siert, wovon 46 Ver­öf­fent­li­chun­gen als nicht rele­vant ein­ge­stuft wur­den. Die übri­gen 27 Publi­ka­tio­nen wur­den einer Voll­text­sich­tung unter­zo­gen, nach der wei­te­re 20 Publi­ka­tio­nen als nicht rele­vant aus­ge­schlos­sen wer­den konn­ten. In den Lite­ra­tur­ver­zeich­nis­sen der ver­blie­be­nen 7 Arti­kel wur­den kei­ne wei­te­ren rele­van­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen gefunden.

Somit ergab die Lite­ra­tur­su­che sie­ben Publi­ka­tio­nen über fünf kli­ni­sche Stu­di­en mit ein­sei­tig ober­schen­kel­am­pu­tier­ten Pro­ban­den mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2. Zwei kli­ni­sche Stu­di­en, die Gegen­stand von vier Publi­ka­tio­nen waren, unter­such­ten aus­schließ­lich Pati­en­ten mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 32 33 34 35. Zwei Stu­di­en berich­te­ten Unter­grup­pen­ana­ly­sen für Pro­ban­den der AK/MFCL‑2 36 37, und eine Stu­die ent­hielt Roh­da­ten, die eine Post-hoc-Ana­ly­se der Unter­grup­pe AK/MFCL‑2 ermög­lich­te 10. Drei Stu­di­en 10 36 37 unter­such­ten den Nut­zen des C‑Leg mit MP-Stand- und Schwung­pha­sen­steue­rung, eine Stu­die 34 35 das C‑Leg Com­pact mit MP-Stand­pha­sen­steue­rung und eine Stu­die 32 33 sowohl das C‑Leg als auch das C‑Leg Com­pact in ran­do­mi­sier­ter Reihenfolge.

Beur­tei­lung der metho­di­schen Qualität

Wie erwar­tet konn­te kei­ne ran­do­mi­sier­te kon­trol­lier­te Stu­die (RCT) zu MPKs bei Pati­en­ten mit ein­sei­ti­ger Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on oder Knie­ex­ar­ti­ku­la­ti­on und Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 ermit­telt wer­den. Die Publi­ka­ti­on von Wetz et al. 37 wur­de von der wei­te­ren Ana­ly­se aus­ge­schlos­sen, da sie das Aus­schluss­kri­te­ri­um Nr. 3 erfüllte.

Die demo­gra­fi­schen Daten der 57 Pati­en­ten in den für die Ana­ly­se ver­blei­ben­den 6 Publi­ka­tio­nen und Anga­ben zu den NMPK, mit denen die Pati­en­ten in die Stu­di­en ein­tra­ten, sind in Tabel­le 1 dargestellt.

Ergeb­nis­se zur Sicherheit

Drei Stu­di­en 10 34 36 mit ins­ge­samt 27 Pati­en­ten berich­te­ten Ergeb­nis­se zur Sicher­heit des Pro­the­sen­ge­brauchs (Tab. 2). Alle drei Stu­di­en waren von mitt­le­rer metho­di­scher Qua­li­tät. Da die Sicher­heit bei ein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hern infol­ge ihrer ver­min­der­ten funk­tio­nel­len Leis­tungs­fä­hig­keit von äußers­ter kli­ni­scher Wich­tig­keit ist und die Zahl der Pati­en­ten in den ana­ly­sier­ten Stu­di­en eher klein war (≤ 10), wur­den in die­sem Bereich nicht nur signi­fi­kan­te Unter­schie­de (p < 0,05), son­dern auch sta­tis­ti­sche Trends (p ≤ 0,09) berück­sich­tigt, da die­se mög­li­cher­wei­se nur des­halb kei­ne Signi­fi­kanz erreich­ten, weil die Stu­di­en­grup­pen zu klein waren.

Die Stu­die von Kah­le et al. 10 zeig­te eine sta­tis­tisch signi­fi­kan­te Ver­rin­ge­rung von Sturz­er­eig­nis­sen um 80 % mit dem C‑Leg, wel­che in glei­chem Aus­maß durch die Stu­die von Haf­ner et al. 36 bestä­tigt wur­de. Letz­te­re stell­te auch eine signi­fi­kan­te Abnah­me der Häu­fig­keit von Stol­per­ereig­nis­sen fest. Wei­ter­hin sahen Haf­ner et al. sta­tis­ti­sche Trends zu einer ver­rin­ger­ten Frus­tra­ti­on wegen Stür­zen und zu einem gestei­ger­ten Selbst­ver­trau­en beim Gehen. Burn­field et al. 34 berich­te­ten über eine signi­fi­kan­te Ver­bes­se­rung der für die Bewäl­ti­gung des „timed up and go test” (TUG) benö­tig­ten Zeit und ein signi­fi­kant ver­bes­ser­tes Gleich­ge­wichts­emp­fin­den bei 16 All­tags­ak­ti­vi­tä­ten (ADL) mit dem C‑Leg Compact.

Zusam­men­fas­send kann fest­ge­stellt wer­den, dass kein ein­zi­ger der sicher­heits­be­zo­ge­nen Para­me­ter einen signi­fi­kan­ten Vor­teil oder sta­tis­ti­schen Trend zuguns­ten der NMPKs zeig­te. Vier Para­me­ter (39 %) wie­sen kei­nen Unter­schied zwi­schen den Knie­ge­len­ken auf. Sechs Para­me­ter (46 %), dar­un­ter die von den Pati­en­ten berich­te­te Zahl der Stür­ze und der ein­zi­ge leis­tungs­ba­sier­te Para­me­ter (TUG), zeig­ten eine signi­fi­kan­te Ver­bes­se­rung mit dem C‑Leg bzw. C‑Leg Com­pact. Zwei wei­te­re Para­me­ter (15 %) zeig­ten einen sta­tis­ti­schen Trend zur Ver­bes­se­rung bei Nut­zung eines MPK (Tab. 2).

Ergeb­nis­se zur objek­ti­ven Funk­tio­na­li­tät und Mobilität

Alle sechs Stu­di­en 10 32 33 34 35 36 mit ins­ge­samt 57 Pati­en­ten berich­te­ten über Ergeb­nis­se zur leis­tungs­be­zo­ge­nen Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät. Vier Arbei­ten hat­ten eine mitt­le­re, zwei Publi­ka­tio­nen eine gerin­ge metho­di­sche Qua­li­tät. Die ana­ly­sier­ten Stu­di­en unter­such­ten eine Viel­zahl unter­schied­li­cher Mobi­li­täts­pa­ra­me­ter (Tab. 3), wobei die Syn­the­se der Ergeb­nis­se nahe­legt, dass die Pati­en­ten bei Ver­wen­dung eines MPK auf ebe­nem Unter­grund 14 bis 25 % schnel­ler 10 35 und auf unebe­nen Unter­grün­den ca. 20 % schnel­ler gehen kön­nen 10 36. Einen Abhang oder Hügel kön­nen die Pati­en­ten um knapp 30 % schnel­ler hin­un­ter­ge­hen 34 36. Zwei Stu­di­en zeig­ten, dass die Ver­wen­dung eines MPK jeweils zu Ver­bes­se­run­gen der Gang­qua­li­tät beim Trepp­ab­ge­hen 10 36 und beim Hin­ab­ge­hen von Schrä­gen 34 36 führ­ten. Haf­ner et al. 36 stell­ten dar­über hin­aus eine Zunah­me der Geh­ge­schwin­dig­keit bei geteil­ter Auf­merk­sam­keit mit dem C‑Leg fest. Bei der erneu­ten Bestim­mung des Mobi­li­täts­grads der Pati­en­ten nach der Ver­sor­gung mit dem C‑Leg stell­ten zwei Stu­di­en fest, dass 44 % 10 bzw. 50 % 36 der zuvor als AK/MFCL‑2 ein­ge­stuf­ten Pati­en­ten ihren Mobi­li­täts­grad auf AK/MFCL‑3 ver­bes­sern konn­ten. Thee­ven et al. 32 berich­te­ten über signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen der benö­tig­ten Zei­ten für die Aus­füh­rung ver­schie­de­ner Kate­go­rien von All­tags­ak­ti­vi­tä­ten (ADL). Die­se waren sowohl in der Gesamt­grup­pe als auch in der mitt­le­ren und obe­ren Unter­grup­pe von AK/MFCL‑2 bei Nut­zung des C‑Leg bzw. des C‑Leg Com­pact fest­zu­stel­len. Bei­de MPK führ­ten in der Gesamt­grup­pe und in der mitt­le­ren und obe­ren Unter­grup­pe zu einer signi­fi­kan­ten Stei­ge­rung der Leis­tung bei ADLs, die eine gute Gleich­ge­wichts­ko­or­di­na­ti­on erfor­dern. Außer­dem ver­bes­ser­te das C‑Leg Com­pact in der mitt­le­ren Unter­grup­pe deut­lich die Leis­tung bei ADLs, die ein Hin­set­zen und Auf­ste­hen erfor­dern. Das C‑Leg wie­der­um führ­te in der hohen Unter­grup­pe zu einer signi­fi­kan­ten Leis­tungs­stei­ge­rung bei ADLs, die in hohem Maße von den Fähig­kei­ten der Pati­en­ten im Pro­the­sen­ge­brauch abhän­gig sind.

Ins­ge­samt wur­den in den Stu­di­en 51 leis­tungs­ba­sier­te Para­me­ter und 40 bio­me­cha­ni­sche Gang­pa­ra­me­ter zur Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät unter­sucht. Davon wies nur ein ein­zi­ger Para­me­ter, näm­lich das Akti­vi­täts­aus­maß pro Tag in der mitt­le­ren Unter­grup­pe in der Stu­die von Thee­ven et al. 33, einen signi­fi­kan­ten Unter­schied zuguns­ten der NMPKs auf. Für 23 leis­tungs­ba­sier­te Para­me­ter (45 %) und 22 bio­me­cha­ni­sche Gang­pa­ra­me­ter (55 %) konn­ten kei­ne Unter­schie­de zwi­schen den Knie­ge­len­ken fest­ge­stellt wer­den. Für 28 leis­tungs­ba­sier­te Para­me­ter (55 %) und 18 bio­me­cha­ni­sche Gang­pa­ra­me­ter (45 %) konn­te dage­gen eine signi­fi­kan­te Ver­bes­se­rung bei Nut­zung eines MPK nach­ge­wie­sen wer­den. Beson­ders bemer­kens­wert ist dabei, dass die Pati­en­ten der AK/MFCL‑2 ins­be­son­de­re bei Außen­be­reichs­ak­ti­vi­tä­ten Ver­bes­se­run­gen auf­wie­sen, wie z. B. beim Zurück­le­gen mitt­le­rer Distan­zen, beim Gehen auf unebe­nem Unter­grund, auf Schrä­gen und Trep­pen, die nach den Mobi­li­täts­klas­si­fi­ka­tio­nen für unein­ge­schränk­te Außen­be­reichs­ge­her typisch sind.

Wahr­ge­nom­me­ne Funk­tio­na­li­tät und Zufrie­den­heit mit der Prothese

Ergeb­nis­se zur sub­jek­tiv wahr­ge­nom­me­nen Funk­tio­na­li­tät und zur Zufrie­den­heit mit der Pro­the­se lie­fer­ten fünf Publi­ka­tio­nen 10 32 33 34 36 mit ins­ge­samt 57 Pati­en­ten. Davon wie­sen drei 10 34 36 eine mitt­le­re und zwei 32 33 eine gerin­ge metho­di­sche Qua­li­tät auf. Haf­ner et al. 36 berich­te­ten eine deut­li­che Ver­bes­se­rung der wahr­ge­nom­me­nen Mul­ti­tas­king-Fähig­keit beim Gehen mit dem C‑Leg. Burn­field et al. 34 stell­ten bei Nut­zung des C‑Leg Com­pact eine signi­fi­kan­te Ver­bes­se­rung der PEQ-Mobi­li­täts­ska­la fest. Thee­ven et al. 32 stell­ten eine signi­fi­kan­te Ver­rin­ge­rung der sub­jek­tiv wahr­ge­nom­me­nen Schwie­rig­keit bei der Aus­füh­rung von All­tags­ak­ti­vi­tä­ten, die ein Hin­set­zen und Auf­ste­hen erfor­dern oder in hohem Maße abhän­gig von den Fähig­kei­ten der Pati­en­ten im Pro­the­sen­ge­brauch sind, in der AK/MFCL-2-Gesamt­grup­pe mit dem C‑Leg fest. In einer spä­te­ren Publi­ka­ti­on 33 berich­te­te die­sel­be For­schungs­grup­pe über signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen in den Kate­go­rien Fort­be­we­gung, Nütz­lich­keit der Pro­the­se, Zustand des Stump­fes und Zufrie­den­heit mit dem Gehen des vali­dier­ten Pro­sthe­sis Eva­lua­ti­on Ques­ti­on­n­aire (PEQ) bei Nut­zung des C‑Leg bzw. des C‑Leg Com­pact in der glei­chen Gesamt­grup­pe und in eini­gen Unter­grup­pen. Die Zufrie­den­heit mit der Pro­the­se nahm in der Gesamt­grup­pe mit dem C‑Leg signi­fi­kant zu.

Zusam­men­fas­send kann fest­ge­stellt wer­den, dass kein ein­zi­ger der 96 unter­such­ten sub­jek­ti­ven Para­me­ter eine Über­le­gen­heit von NMPKs zeig­te. Für die Mehr­heit von 74 sub­jek­ti­ven Para­me­tern (77 %) wur­den kei­ne Unter­schie­de zwi­schen den Knie­ge­len­ken fest­ge­stellt. Die Nut­zung eines MPK führ­te bei 22 abge­frag­ten vali­dier­ten Para­me­tern (23 %) zu signi­fi­kan­ten Ver­bes­se­run­gen. Eine Über­sicht über die Zahl aller in den Stu­di­en unter­such­ten Para­me­ter und ihre Ergeb­nis­se ver­mit­telt Tabel­le 4.

In ihrer frü­he­ren Publi­ka­ti­on 32 berich­te­ten Thee­ven et al., dass 70 % der Pati­en­ten mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 das C‑Leg bevor­zug­ten, 23 % das C‑Leg Com­pact und nur 7 % ihr nicht-MP-gesteu­er­tes Pro­the­senknie­ge­lenk. Die­se Ergeb­nis­se stim­men auch mit den Erkennt­nis­sen von Kah­le et al. 10 über­ein, die fest­stell­ten, dass 90 % der an ihrer Stu­die teil­neh­men­den Pati­en­ten mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 das C‑Leg bevorzugten.

Dar­über hin­aus ist bemer­kens­wert, dass kei­ne der Stu­di­en von nega­ti­ven Ereig­nis­sen in Ver­bin­dung mit der Ver­wen­dung des C‑Leg oder C‑Leg Com­pact berichtete.

Dis­kus­si­on

Es wur­de eine sys­te­ma­ti­sche Ana­ly­se der Fach­li­te­ra­tur mit der Fra­ge­stel­lung durch­ge­führt, ob auch ein­sei­tig ober­schen­kel­am­pu­tier­te Per­so­nen mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 einen Nut­zen aus der Ver­wen­dung eines mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ten Pro­the­senknie­ge­lenks zie­hen kön­nen, wie dies für akti­ve­re Pati­en­ten mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑3 5 6 7 8 9 38 39 40 10 41 11 12 13 14 bereits nach­ge­wie­sen ist. Es wur­den vier Stu­di­en mit sechs Publi­ka­tio­nen ermit­telt, die den Nut­zen von MPK in die­ser Pati­en­ten­grup­pe unter­sucht haben und über eine aus­rei­chen­de metho­di­sche Qua­li­tät ver­füg­ten. Die mitt­le­re bis gerin­ge metho­di­sche Qua­li­tät der Stu­di­en ent­spricht den Erkennt­nis­sen frü­he­rer sys­te­ma­ti­scher Reviews zur MPK-Ver­sor­gung 5 14 42. Dabei ist aller­dings zu berück­sich­ti­gen, dass es erheb­li­che Hin­der­nis­se in der Pro­the­tik­for­schung gibt. Dazu zäh­len u. a. die begrenz­te Zahl von Pati­en­ten, der begrenz­te Zugang von For­schungs­in­sti­tu­tio­nen zu Pati­en­ten, die gro­ße funk­tio­nel­le und pro­gnos­ti­sche Hete­ro­ge­ni­tät der Pati­en­ten und die prak­ti­sche Unmög­lich­keit einer Ver­blin­dung, was eine ver­gleichs­wei­se ein­ge­schränk­te metho­di­sche Qua­li­tät von Stu­di­en in der Pro­the­tik im All­ge­mei­nen 42 43 zur Fol­ge hat. Aller­dings zählt die Qua­li­tät zahl­rei­cher kli­ni­scher Stu­di­en mit MP-gesteu­er­ten Pass­tei­len zur höchs­ten im Bereich der Pro­the­tik überhaupt.

Sicher­heit

Die objek­ti­ve und sub­jek­tiv wahr­ge­nom­me­ne Sicher­heit ist die Grund­la­ge für einen umfas­sen­den Gebrauch der Pro­the­se im All­tag und für eine ver­bes­ser­te Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät 20 22 44. Die bei­den Stu­di­en, die das C‑Leg unter­such­ten, zeig­ten eine signi­fi­kan­te Ver­rin­ge­rung der Anzahl und Häu­fig­keit von unkon­trol­lier­ten Stür­zen im Ver­gleich zu NMPKs 10 36. Die ein­zi­ge Stu­die, die das C‑Leg Com­pact unter­such­te, stell­te eine signi­fi­kan­te Ver­rin­ge­rung der für den „timed up and go test” (TUG) 45 46 47 48 49 benö­tig­ten Zeit fest, die fast dop­pelt so groß war wie die von Res­nik et al. 50 berich­te­te Mess­feh­ler­to­le­ranz des Tests („mini­mal detec­ta­ble chan­ge” [MDC]). Der TUG lag mit den MPK sogar unter dem Schwel­len­wert von 19 Sekun­den, der nach Dite et al. 51 ein Risi­ko für wie­der­hol­te Stür­ze bei Unter­schen­kel­am­pu­tier­ten anzeigt. Die­ses Ergeb­nis ging mit einer signi­fi­kan­ten Ver­bes­se­rung des sub­jek­ti­ven Gleich­ge­wichts­ge­fühls ein­her, das mit­tels der ABC-Ska­la gemes­sen wur­de. Hier wur­de ein Wert erzielt, der deut­lich ober­halb des vali­dier­ten Schwel­len­werts von 67 lag, der ein gerin­ges Sturz­ri­si­ko anzeigt 52 53 54.

Zusam­men­ge­fasst zeig­ten der am bes­ten vali­dier­te leis­tungs­ba­sier­te Sicher­heits­pa­ra­me­ter sowie die von den Pati­en­ten berich­te­ten sub­jek­ti­ven Ska­len, die als Indi­ka­to­ren für die gefähr­lichs­ten Nega­ti­v­e­reig­nis­se beim Pro­the­sen­ge­brauch die­nen, einen erheb­li­chen Sicher­heits­ge­winn durch ein MPK. Dage­gen sind die Para­me­ter, bei denen kein Unter­schied zwi­schen den ver­schie­de­nen Pro­the­senknie­ge­len­ken fest­ge­stellt wur­de, alle­samt Indi­ka­to­ren für Ereig­nis­se, die zwar unan­ge­nehm sind, wie zum Bei­spiel Stol­pern und Bei­na­he­stür­ze, die aber ein bedeu­tend gerin­ge­res Risi­ko für ernst­haf­te Fol­gen in sich tra­gen. Es kann also dar­aus geschlos­sen wer­den, dass die bei­den unter­such­ten hydrau­li­schen MPK die Sicher­heit des Pro­the­sen­ge­brauchs bei ein­sei­tig ober­schen­kel­am­pu­tier­ten Per­so­nen mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 im glei­chen Aus­maß ver­bes­sern kön­nen wie bei Pati­en­ten mit höhe­rem Mobi­li­täts­grad 5 14.

Der signi­fi­kan­te Sicher­heits­ge­winn lässt sich durch die tech­no­lo­gi­schen Unter­schie­de zwi­schen den MPK und NMPK, die Pati­en­ten mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 übli­cher­wei­se ver­ord­net wer­den, erklä­ren. Das C‑Leg und das C‑Leg Com­pact befin­den sich im Grund­zu­stand in der Stand­pha­sen­si­che­rung und schal­ten nur unter bestimm­ten Bedin­gun­gen in die Schwung­pha­sen­steue­rung. Dage­gen befin­den sich die her­kömm­li­chen Brems- und poly­zen­tri­schen Knie­ge­len­ke im Grund­zu­stand in der Schwung­pha­sen­steue­rung. Ihre Stand­pha­sen­si­che­rung muss erst vom Pati­en­ten akti­viert wer­den. Bei Brems­knie­ge­len­ken erfolgt dies durch eine Kom­bi­na­ti­on aus voll­stän­di­ger Stre­ckung des Knie­ge­lenks und Gewichts­be­las­tung. Bei poly­zen­tri­schen Knie­ge­len­ken wird die Stand­pha­sen­sta­bi­li­tät durch die Pro­jek­ti­on des Momen­tandreh­punkts hin­ter den Vek­tor der ver­ti­ka­len Boden­re­ak­ti­ons­kraft bei voll­stän­di­ger Stre­ckung des Knie­ge­lenks erzielt. Wenn Brems- und poly­zen­tri­sche Knie­ge­len­ke beim Fer­sen­auf­tritt nicht voll­stän­dig gestreckt sind, kann es aller­dings zu einer erheb­li­chen Gefähr­dung der Knie­sta­bi­li­tät kom­men. Bei Brems­knie­ge­len­ken kann die Wir­kung der Brem­se dann durch gro­ße Hebel­mo­men­te über­las­tet oder sogar ganz außer Kraft gesetzt wer­den. Bei poly­zen­tri­schen Knie­ge­len­ken kann der Momen­tandreh­punkt dann nahe am oder sogar vor dem Vek­tor der Boden­re­ak­ti­ons­kraft lie­gen. Dies hat ein auf das Knie­ge­lenk wir­ken­den­des Fle­xi­ons­mo­ment zur Fol­ge, das unmit­tel­bar zum Ver­lust der Knie­sta­bi­li­tät füh­ren kann. Da sie sich im Grund­zu­stand in der Schwung­pha­sen­steue­rung befin­den, kol­la­bie­ren Brems- und poly­zen­tri­sche Knie­ge­len­ke zwangs­läu­fig, wenn sie in sol­chen Situa­tio­nen belas­tet wer­den 1 2 3 4 55. Sie set­zen dadurch den Pati­en­ten einem erheb­li­chen Sturz­ri­si­ko aus. Die sehr ein­ge­schränk­te Sicher­heit von gewichts­ak­ti­vier­ten Brems­knie­ge­len­ken wur­de in einer kli­ni­schen Stu­die mit älte­ren Per­so­nen mit vas­ku­lär beding­ten Ober­schen­kel­am­pu­ta­tio­nen gezeigt. Obwohl sie mit einem Brems­knie­ge­lenk ver­sorgt waren, lie­fen die Pati­en­ten mit einem Sperr­knie schnel­ler und bevor­zug­ten die­ses auch aus Sicherheitsgründen.

Ange­sichts der oben beschrie­be­nen Ein­schrän­kun­gen der Sicher­heit kön­nen die für Pati­en­ten mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 übli­cher­wei­se ver­ord­ne­ten Pro­the­senknie­ge­len­ke sogar zur Ver­mei­dung von Akti­vi­tät, erhöh­ter Abhän­gig­keit und Ein­schrän­kung des Außen­be­reichs­ge­hens bei­tra­gen. Da gezeigt wur­de, dass C‑Leg und C‑Leg Com­pact unkon­trol­lier­te Stür­ze und das Sturz­ri­si­ko signi­fi­kant redu­zie­ren und das Gleich­ge­wichts­ver­hal­ten ver­bes­sern, kön­nen sie eine siche­re Grund­la­ge für ver­mehr­tes Außen­be­reichs­ge­hen und eine gestei­ger­te Unab­hän­gig­keit von ober­schen­kel­am­pu­tier­ten Pati­en­ten mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 bieten.

Leis­tungs­ba­sier­te Funk­tio­na­li­tät und Mobilität

Alle sechs Publi­ka­tio­nen berich­te­ten über­ein­stim­mend, dass ein­ge­schränk­te Außen­be­reichs­ge­her durch die Nut­zung eines MPK ihre Fähig­keit zur Aus­füh­rung von Akti­vi­tä­ten, die für das Gehen im Außen­be­reich erfor­der­lich sind, signi­fi­kant ver­bes­sern kön­nen. Dazu zäh­len die Bewäl­ti­gung von unebe­nen Unter­grün­den und Umwelt­hin­der­nis­sen 10 36, Ram­pen 34, Hügeln 36, Stu­fen und Trep­pen 10 36 und das Mul­ti­tas­king beim Gehen 36. Die Unter­grup­pen der AK/MFCL‑2 mit höhe­rer funk­tio­nel­ler Leis­tungs­fä­hig­keit kön­nen auch ihre Fähig­keit zur Durch­füh­rung vie­ler ADLs im Innen­be­reich 32 ver­bes­sern. Die Ver­rin­ge­rung der Akti­vi­tät, die in der mitt­le­ren Unter­grup­pe von Thee­ven et al. 33 bei Nut­zung eines MPK zu beob­ach­ten war, kann even­tu­ell durch die Zunah­me der Schritt­län­ge erklärt wer­den, die in einer der ande­ren Stu­di­en 35 fest­ge­stellt wur­de. Die­se könn­te ein­fach zu einer Ver­rin­ge­rung der für das Zurück­le­gen der glei­chen Distanz benö­tig­ten Schritt­zahl geführt haben. Die signi­fi­kan­ten Ver­bes­se­run­gen bei 55 % aller unter­such­ten leis­tungs­ba­sier­ten Para­me­ter wei­sen dar­auf hin, dass es ein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hern mit bei­den unter­such­ten hydrau­li­schen MPK gelin­gen kann, Akti­vi­tä­ten aus­zu­füh­ren, die typisch für unein­ge­schränk­te Außen­be­reichs­ge­her mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑3 sind. Dies wird auch durch die Ergeb­nis­se zwei­er Stu­di­en 10 36 bekräf­tigt, denen zufol­ge 44 bzw. 50 % der Pati­en­ten bei Nut­zung des C‑Leg ihren Mobi­li­täts­grad auf AK/MFCL‑3 stei­gern konnten.

Wie für die Sicher­heit des Pro­the­sen­ge­brauchs kön­nen die Ergeb­nis­se zur leis­tungs­ba­sier­ten Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät durch die tech­no­lo­gi­schen Unter­schie­de zwi­schen den Pro­the­senknie­ge­len­ken erklärt wer­den. Vie­le ADLs im Haus und Gehak­ti­vi­tä­ten im Außen­be­reich, wie Gehen auf Schrä­gen, Trep­pen, unebe­nen Unter­grün­den und über Hin­der­nis­se, wer­den von gesun­den Pro­ban­den phy­sio­lo­gisch mit einer kon­trol­lier­ten Fle­xi­on des Knie­ge­lenks wäh­rend der Stand­pha­se aus­ge­führt. Die­se Funk­ti­on muss beim Ampu­tier­ten vom Pro­the­senknie­ge­lenk über­nom­men wer­den. Die Knie­ge­lenk­me­cha­nis­men, mit denen ein­ge­schränk­te Außen­be­reichs­ge­her übli­cher­wei­se ver­sorgt wer­den, ermög­li­chen alle­samt kei­ne Fle­xi­on des Knie­ge­lenks unter Gewichts­be­las­tung. Die­se Funk­ti­on ist tech­nisch nur mit einer hydrau­li­schen Stand­pha­sen­si­che­rung mög­lich. Es soll­te daher berück­sich­tigt wer­den, dass die Ein­stu­fung eines Pati­en­ten in Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 und die übli­cher­wei­se dar­aus fol­gen­de Pass­teil­aus­wahl die erziel­ba­re Mobi­li­tät eines Teils die­ser Grup­pe erheb­lich ein­schrän­ken kann. Auf der Grund­la­ge von tech­ni­schen Über­le­gun­gen 1 2 3 4 55 und einer älte­ren Stu­die 56 sind Pati­en­ten mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 kaum in der Lage, die Umschalt­me­cha­nis­men von hydrau­li­schen NMPK zu beherr­schen. Inzwi­schen haben jedoch Sen­sor-Input und Mikro­pro­zes­sor­steue­rung die kör­per­li­chen Her­aus­for­de­run­gen an die siche­re Nut­zung hydrau­li­scher Pro­the­senknie­ge­len­ke überwunden.

Sub­jek­tiv wahr­ge­nom­me­ne Funk­tio­na­li­tät und Zufriedenheit

Etwas uner­war­tet blie­ben die Ver­bes­se­run­gen der sub­jek­tiv wahr­ge­nom­me­nen Funk­tio­na­li­tät und Mobi­li­tät bei der Nut­zung eines MPK hin­ter den Ver­bes­se­run­gen der leis­tungs­ba­sier­ten Para­me­ter zurück. Nur 22 % der von den Pati­en­ten berich­te­ten Para­me­ter zur Funk­tio­na­li­tät, Mobi­li­tät und Zufrie­den­heit zeig­ten eine signi­fi­kan­te Ver­bes­se­rung bei Nut­zung eines MPK. Die­se fan­den sich vor allem in der Unter­grup­pe mit höhe­rer funk­tio­nel­ler Leis­tungs­fä­hig­keit des AK/MFCL2-Mobi­li­täts­spek­trums für ADLs im Innen­be­reich. Es muss aller­dings fest­ge­hal­ten wer­den, dass die in der Stu­die von Thee­ven et al. 32 unter­such­te sub­jek­tiv wahr­ge­nom­me­ne Schwie­rig­keit der ADLs rela­tiv gering war, sodass für die MPK hier kein gro­ßes Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al vor­han­den war. Ins­ge­samt kann fest­ge­stellt wer­den, dass Pati­en­ten mit Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑2 grö­ße­re Ver­bes­se­run­gen in ihrer objek­tiv gemes­se­nen Leis­tungs­fä­hig­keit mit einem MPK erzie­len, als sie sub­jek­tiv wahr­neh­men. Dem steht gegen­über, dass ca. 90% der Pati­en­ten das in den Stu­di­en unter­such­te MPK gegen­über ihrem frü­he­ren NMPK bevor­zug­ten 10 32. Die Erklä­rung für die­se Dis­kre­panz kann in der oben beschrie­be­nen weit deut­li­che­ren Ver­bes­se­rung der sub­jek­tiv wahr­ge­nom­me­nen Sicher­heit des Pro­the­sen­ge­brauchs mit einem MPK liegen.

Limi­ta­tio­nen

Die beschränk­te Anzahl von 57 Pati­en­ten über alle Stu­di­en und ins­be­son­de­re der gerin­ge Anteil von Pati­en­ten mit gefäß­be­ding­ter Ampu­ta­ti­on stel­len eine gewis­se Ein­schrän­kung für die Ver­all­ge­mei­ner­bar­keit der Ergeb­nis­se die­ser Über­sichts­ar­beit dar. Es gibt jedoch eini­ge Anhalts­punk­te dafür, dass vie­le Pati­en­ten mit vas­ku­lär beding­ter Ampu­ta­ti­on inner­halb des AK/MFCL-2-Mobi­li­täts­spek­trums zu einer Unter­grup­pe mit sehr gerin­ger funk­tio­nel­ler Leis­tungs­fä­hig­keit gehö­ren 44, die bis­her noch nicht in Stu­di­en zur MPK-Ver­sor­gung unter­sucht wur­de. Die Pro­ble­me in der For­schung mit die­ser Pati­en­ten­grup­pe wur­den in der Stu­die von Thee­ven et al. 32 33 deut­lich. Nur 40 % der Pati­en­ten, die die Ein­schluss­kri­te­ri­en erfüll­ten, waren auch zu einer Teil­nah­me an der Stu­die bereit. Fast alle die Teil­nah­me ableh­nen­den Pro­ban­den und der größ­te Teil der Stu­di­en­ab­bre­cher waren Pati­en­ten mit einer gefäß­be­ding­ten Ampu­ta­ti­on. Nichts­des­to­trotz wird sich die For­schung in Zukunft mit den spe­zi­fi­schen Gege­ben­hei­ten und Bedürf­nis­sen die­ser Pati­en­ten­grup­pe inten­si­ver aus­ein­an­der­set­zen müssen.

Schluss­fol­ge­run­gen

Die Ergeb­nis­se die­ser sys­te­ma­ti­schen Über­sichts­ar­beit legen nahe, dass ein­ge­schränk­te Außen­be­reichs­ge­her mit ein­sei­ti­ger Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on durch die Nut­zung mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ter Pro­the­sen­ge­len­ke ihr Sturz­ri­si­ko und die Zahl ihrer Stür­ze signi­fi­kant redu­zie­ren, ihre Gleich­ge­wichts­ko­or­di­na­ti­on signi­fi­kant ver­bes­sern und Akti­vi­tä­ten im Außen­be­reich, die eigent­lich typisch für den Mobi­li­täts­grad AK/MFCL‑3 sind, signi­fi­kant bes­ser und schnel­ler aus­füh­ren kön­nen. Da die­se Ergeb­nis­se jedoch aus rela­tiv klei­nen Stu­di­en mit ein­ge­schränk­ter metho­di­scher Qua­li­tät stam­men, ist bei ihrer Ver­all­ge­mei­ne­rung eine gewis­se Vor­sicht gebo­ten. Eine Pro­be­ver­sor­gung kann Klar­heit dar­über schaf­fen, ob ein ein­ge­schränk­ter Außen­be­reichs­ge­her indi­vi­du­ell von einem MPK profitiert.

Für die Autoren:
Dr. med. Andre­as Kannenberg
Exe­cu­ti­ve Medi­cal Director
North Ame­ri­ca
Otto Bock Health­Ca­re LP
Ria­ta Busi­ness Park, Buil­ding 8, Suite 250
12365‑B Ria­ta Trace Parkway
Aus­tin, TX 78727 USA
andreas.kannenberg@ottobock.com

Begut­ach­te­ter Beitrag/reviewed paper

Zita­ti­on
Kan­nen­berg A, Zacha­ri­as B, Pröbs­ting E. Zum Nut­zen mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ter Pro­the­senknie­ge­len­ke bei ein­ge­schränk­ten Außen­be­reichs­ge­hern – Eine sys­te­ma­ti­sche Ana­ly­se der Lite­ra­tur. Ortho­pä­die Tech­nik, 2015; 66 (2): 18–29
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