Ist eine Ver­bes­se­rung der Behand­lungs­si­cher­heit in der Kor­sett­ver­sor­gung von Sko­lio­se­pa­ti­en­ten durch Anwen­dung stan­dar­di­sier­ter CAD-Algo­rith­men möglich?

H.-R. Weiss1, M. Lay2, S. Sei­bel1, A. Kleban3
Die Ver­sor­gung von Sko­lio­se­pa­ti­en­ten mit kor­ri­gie­ren­den Rumpfor­the­sen führt auch heut­zu­ta­ge noch zu recht unter­schied­li­chen Ergeb­nis­sen. Publi­zier­te Erfolgs­quo­ten zwi­schen 50 % und 90 % füh­ren zwangs­läu­fig zu der Fra­ge, wie sich die Erfolgs­quo­ten der Kor­sett­ver­sor­gung stei­gern und ver­ein­heit­li­chen las­sen. Schließ­lich beein­träch­tigt jed­we­de Kor­sett­ver­sor­gung die Lebens­qua­li­tät der betrof­fe­nen Pati­en­ten. Daher soll­ten alle Anstren­gun­gen unter­nom­men wer­den, die Kor­sett­ver­sor­gung siche­rer und gleich­zei­tig beque­mer zu machen. Dar­ge­stellt wer­den die Ergeb­nis­se einer mit die­ser Ziel­set­zung wei­ter­ent­wi­ckel­ten CAD-Chêneau-Versorgung.

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Ortho­pä­die­tech­ni­sche Hilfs­mit­tel zur Unter­stüt­zung nach ope­ra­ti­ven Kor­rek­tur­ein­grif­fen und wachs­tums­len­ken­den Maß­nah­men im Bereich der unte­ren Extremität

D. Schrei­ner, F. Paulitsch
Knö­cher­ne Defor­mi­tä­ten kön­nen durch eine orthe­ti­sche Ver­sor­gung nicht beein­flusst wer­den. Jedoch kann die Ortho­pä­die­tech­nik ope­ra­tiv-kor­ri­gie­ren­de und wachs­tums­len­ken­de Metho­den zur Behand­lung von Kin­dern und Jugend­li­chen und deren wei­te­re Ent­wick­lung sinn­voll unter­stüt­zen. Dabei muss ein Kom­pro­miss zwi­schen der erfor­der­li­chen Ruhig­stel­lung und einer mög­lichst schnel­len Mobi­li­sa­ti­on gefun­den wer­den. Bei­spie­le für sol­che Ver­sor­gun­gen sind KAFOs zur Unter­stüt­zung bei Wachs­tums­len­kung durch Epi­phy­se­o­de­sen (ins­be­son­de­re bei Infan­ti­ler Zere­bral­pa­re­se), Orthe­sen­ver­sor­gun­gen zur sta­bi­li­sie­ren­den Füh­rung des obe­ren Sprung­ge­len­kes bei supr­a­mal­leo­lä­ren Kor­rek­tur­os­teo­to­mien, par­ti­el­le post­ope­ra­ti­ve Orthe­sen­ver­sor­gun­gen in Kom­bi­na­ti­on mit einem ruhig­stel­len­den Gips nach ope­ra­ti­ver Kor­rek­tur mehr­di­men­sio­na­ler Achs­fehl­stel­lun­gen oder Achs­kor­rek­tu­ren mit der Anla­ge von Mono­rail- oder Ring­fix­a­teu­ren. Der Arti­kel ver­mit­telt anhand umfang­rei­cher Anschau­ungs­ma­te­ria­li­en einen Über­blick über die ver­schie­de­nen Her­an­ge­hens­wei­sen in die­sem spe­zi­el­len Bereich der Orthopädietechnik.

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Das TLI-Kon­zept zur dyna­mi­schen Kor­rek­tur von Wir­bel­säu­len­de­for­mi­tä­ten im Wachs­tum — Hin­ter­grund, Tech­nik und Ergeb­nis­se der tho­ra­ko­lum­ba­len Lordosierungsintervention

P. J. M. van Loon, R. H. G. P. van Erve, P. de Jager
Ent­ge­gen der heu­te übli­chen Sicht­wei­se ist die Ent­wick­lung von Wir­bel­säu­len­de­for­mi­tä­ten wie Sko­lio­se oder Kypho­se im Wachs­tums­al­ter meist nicht „idio­pa­thisch“, son­dern abhän­gig von der Belas­tung der Wir­bel­säu­le und dem Ver­hält­nis von neu­ro­na­lem zu ossä­rem Wachs­tum. Der Arti­kel beschreibt das Kon­zept der tho­ra­ko­lum­ba­len Lor­do­sie­rungs­in­ter­ven­ti­on (TLI) von der Pati­en­ten­un­ter­su­chung über die Anfer­ti­gung der Orthe­se bis zur Kon­trol­le und Nach­sor­ge. Die Wirk­sam­keit wird anhand zwei­er Stu­di­en mit 40 bzw. 91 Kin­dern mit Sko­lio­se und/oder Kypho­se belegt.

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