Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation
1. Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation e. V. zusammen mit der OeGNR und der SGNR
Weiterlesen1. Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation e. V. zusammen mit der OeGNR und der SGNR
WeiterlesenA. Funke, S. Spittel, Ch. Münch, Th. Meyer
Die Amyotrophe Lateralsklerose ist eine degenerative Erkrankung der Motoneurone, die durch fortschreitende Muskellähmungen charakterisiert ist und mit einem hohen Hilfsmittelbedarf zum Erhalt von Selbstständigkeit, Kommunikation und lebenswichtigen Funktionen wie Atmung und Ernährung einhergeht. In der Hilfsmittelversorgung sind Rollstühle und Orthesen am häufigsten vertreten.
W. Schupp
Der Schlaganfall hat eine hohe sozialmedizinische Bedeutung, insbesondere hinsichtlich Behinderung und Pflegebedürftigkeit. Durch die heutige Akutbehandlung wachsen die Überlebenschancen, die Rehabilitation muss anschließend die gestörten Funktionen verbessern, die Aktivitäten des Patienten fördern und seine Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen. Prognose und Rehabilitationsergebnisse beeinflussen sich wechselseitig – die Gefahr sich selbst erfüllender Prophezeiungen ist dabei allerdings gegeben.
S. Senst
Die ICP stellt einen Sammelbegriff von Symptomen dar, die sich aufgrund eines frühkindlichen Hirnschadens ergeben haben und zu Störungen des neuromuskulären Systems führen. Hieraus resultieren physische und psychische Entwicklungsstörungen, die die Haltung und motorischen Fähigkeiten der Kinder ganz erheblich beeinflussen. Sie können sowohl das Greifen und Abstützen als auch das Stehen und Gehen erschweren oder auch verhindern. Ohne adäquate Therapie zeigen die Symptome einer Cerebralparese eine starke Progredienz. Für die technische Orthopädie ergeben sich daher drei Hauptziele: Funktionsverbesserung/Mobilitätserhöhung, Vermeidung von Schmerzen und Verbesserung des Handlings.
U. Herde
Die orthopädietechnische Versorgung und therapeutische Begleitung von Kindern mit Spina bifida ist durch die Versorgungsleitlinien nach Prof. Dr. Adriano Ferrari seit über 30 Jahren europaweit etabliert. Hierbei kommt der präventiven orthetischen Versorgung und der therapeutischen Gangschulung besondere Bedeutung zu. Das frühzeitige Erkennen und Definieren des Lähmungsniveaus ist dabei genauso wichtig wie das therapeutische Einbeziehen der Hilfsmittel in die Behandlung und deren Gebrauch. Über die enge Zusammenarbeit des interdisziplinären Versorgungsteams kann die Gehfähigkeit der Kinder auf diese Weise häufig weit über die Pubertät hinaus erhalten werden, was ein hohes Maß an Lebensqualität und Lebensfreude für diese Kinder bedeutet.