Ein­la­gen­ver­sor­gung in Arbeits­si­cher­heits­schu­hen — Recht­li­che Grund­la­gen, Ver­fah­ren, Abrechnung

G. Elke­mann
Im Gegen­satz zur kon­ven­tio­nel­len Ein­la­gen­ver­sor­gung, deren Gestal­tung sich im Wesent­li­chen an der ortho­pä­di­schen Indi­ka­ti­on ori­en­tiert und deren Abrech­nung bei vor­lie­gen­dem Rezept über die ent­spre­chen­de 08er Hilfs­mit­tel­num­mer mit der Kran­ken­kas­se erfolgt, erfor­dert die Ein­la­gen­ver­sor­gung im Arbeits­si­cher­heits­schuh zusätz­lich die Ein­hal­tung der Regel 112–191 der Deut­schen Gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung (DGUV). Dar­aus ergibt sich, dass nur bau­mus­ter­ge­prüf­te Ein­la­gen­sys­te­me Ver­wen­dung fin­den dür­fen. Zudem folgt dar­aus, dass für die Erstat­tung nicht die gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung zustän­dig sein kann, son­dern die Kos­ten­trä­ger der beruf­li­chen Reha­bi­li­ta­ti­on. Obwohl die Regel DGUV 112–191 bereits 2007 in Kraft getre­ten ist, herrscht bei den Leis­tungs­er­brin­gern noch all­zu häu­fig völ­li­ge Ahnungs­lo­sig­keit, was die recht­li­chen Kon­se­quen­zen einer Nicht­be­ach­tung der Regel angeht. Die wich­tigs­ten Vor­schrif­ten wer­den im vor­lie­gen­den Arti­kel dar­ge­stellt. Für einen erfolg­rei­chen Ein­stieg in das The­ma wer­den jedoch ent­spre­chen­de Schu­lun­gen drin­gend empfohlen.

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Indi­vi­du­el­le Ein­la­gen­her­stel­lung nach dyna­mi­scher Analyse

F. Lang­mei­er
Schät­zun­gen zufol­ge lei­den rund 70 Pro­zent der Welt­be­völ­ke­rung an einer Fuß- oder Zehen­fehl­stel­lung. Dar­aus ergibt sich ein gro­ßer Bedarf an Ein­la­gen. Die gän­gi­gen Her­stel­lungs­ver­fah­ren von Ein­la­gen basie­ren auf rein sta­ti­schen Mes­sun­gen, wohin­ge­gen die Ein­la­ge in der Dyna­mik wirk­sam wer­den soll. Die heu­te zur Ver­fü­gung ste­hen­den tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten zur Daten­er­he­bung der dyna­mi­schen Situa­ti­on füh­ren zu ver­bes­ser­ten Ana­ly­se­er­geb­nis­sen. Die nur sta­ti­sche Erhe­bung und die dar­aus resul­tie­ren­den Fer­ti­gungs­tech­ni­ken sind somit bis auf spe­zi­el­le Ein­zel­fäl­le als ver­al­tet anzu­se­hen. „Ormo­Sys“, ein ortho­pä­di­sches Modul­soh­len-Sys­tem, bezieht die dyna­mi­schen Daten des Bewe­gungs­ab­lau­fes des Pati­en­ten mit in die Fuß­ana­ly­se und die Kon­zept­erstel­lung ein und ermög­licht neben einer opti­mier­ten indi­vi­du­el­len Ver­sor­gung zugleich eine kos­ten­güns­ti­ge­re Fertigung.

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Ein­la­gen und Schuh­zu­rich­tun­gen am Laufschuh

M. Walt­her
Bei der Ver­sor­gung von Sport­lern mit Ein­la­gen und Schuh­zu­rich­tun­gen soll­te im Vor­feld geklärt sein, ob sich die Sport­ler durch eine Ein­la­gen­ver­sor­gung eine Kom­fort­ver­bes­se­rung bzw. eine Leis­tungs­stei­ge­rung erhof­fen oder ob trotz Erkran­kun­gen der unte­ren Extre­mi­tät durch eine adäqua­te Schuh- und Ein­la­gen­ver­sor­gung die akti­ve Teil­nah­me am Sport wie­der ermög­licht wer­den soll. 

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Trans­pa­ren­tes pedo­ba­ro­gra­phi­sches Mess­sys­tem ergänzt den Flachbettscanner

R. Janz, T. Reetz, H. Tober
Die bewähr­ten elek­tro­nisch unter­stütz­ten Tech­no­lo­gien der Fuß­un­ter­su­chung (Pedo­ba­ro­gra­phie und Fuß­scan) las­sen sich dank einer neu ent­wi­ckel­ten trans­pa­ren­ten Mess­fo­lie zuver­läs­sig und zeit­spa­rend kom­bi­nie­ren. In der Pra­xis erbringt dies Vor­tei­le bei der Ana­ly­se der Pati­en­ten­si­tua­ti­on und sorgt für einen ver­bes­ser­ten Arbeits­ab­lauf bei der Patientenvermessung.

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Ent­wick­lung eines bild­ba­sier­ten Mess­sys­tems zur Bestim­mung der Fuß­geo­me­trie — Ein Sys­tem für die Her­stel­lung sen­so­mo­to­ri­scher Einlagen

M. Haa­cke
Die soge­nann­ten sen­so­mo­to­ri­schen Ein­la­gen sti­mu­lie­ren pro­prio­zep­ti­ve Rezep­to­ren an Seh­nen und Mus­keln am Fuß, sodass sich die­ser aus eige­ner Kraft in eine phy­sio­lo­gi­sche Hal­tung bringt. Bei der Her­stel­lung die­ser Ein­la­gen ist neben der Fuß­form auch ein detail­lier­tes Wis­sen über die indi­vi­du­el­le Ana­to­mie und Ske­lett­struk­tur des Fußes nötig. Ziel die­ser For­schungs­ar­beit ist daher die Ent­wick­lung eines bild­ba­sier­ten Mess­pro­gramms zur Bestim­mung die­ser Struk­tu­ren aus Podoskopbildern. 

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Sen­so­mo­to­ri­sche Ein­la­gen – Ver­sor­gung zwi­schen Erfah­rung und Evidenz

O. Lud­wig
Sen­so­mo­to­ri­sche Ein­la­gen wer­den als viel­ver­spre­chen­des Ver­sor­gungs­kon­zept gehan­delt. Den posi­ti­ven Erfah­run­gen in der The­ra­pie ste­hen aller­dings nur weni­ge evi­denz­be­grün­den­de wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en gegen­über. Eine Ver­sor­gung muss defi­nier­te Mus­kel­grup­pen in defi­nier­ten Pha­sen der Schritt­ab­wick­lung in einer defi­nier­ten Art und Wei­se beein­flus­sen, um als sen­so­mo­to­risch bezeich­net wer­den zu kön­nen. Der Arti­kel dis­ku­tiert die wis­sen­schaft­li­che Vor­ge­hens­wei­se bei der Bestim­mung der Evi­denz sen­so­mo­to­ri­scher Ein­la­gen und stellt ers­te wis­sen­schaft­li­che Ergeb­nis­se vor.

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Struk­tu­rier­tes, mul­ti­mo­da­les Gonar­thro­se­ma­nage­ment: Wel­che Rol­le spielt die Orthopädie-Technik?

A. Schulz, J. Jerosch
Im Rah­men der sym­pto­ma­ti­schen, kon­ser­va­ti­ven Gonar­th­ro­se­the­ra­pie gilt es für die Pati­en­ten ein indi­vi­du­el­les Behand­lungs­kon­zept zu erstel­len. Neben den rein medi­ka­men­tö­sen Behand­lungs­op­tio­nen ste­hen hier­für Pati­en­ten­e­du­ka­ti­on, Phy­sio­the­ra­pie, Sport­the­ra­pie und Hilfs­mit­tel­ver­sor­gun­gen zur Ver­fü­gung. Bei den ortho­pä­die­tech­ni­schen Optio­nen ste­hen gemäß den aktu­el­len Leit­li­ni­en bei uni­kom­par­ti­men­tel­ler Gonar­thro­se an ers­ter Stel­le Ein­la­gen­ver­sor­gun­gen, Schuh­zu­rich­tun­gen und ent­las­ten­de Orthe­sen zur Ver­fü­gung. Auf­grund der guten kli­ni­schen Ergeb­nis­se die­ser Ver­sor­gungs­op­tio­nen ist es bei gege­be­ner Indi­ka­ti­on und Pati­en­ten­com­pli­ance sinn­voll, die­se in ein indi­vi­du­el­les Arthro­se­ma­nage­ment mit einzubeziehen.

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Ein­fluss ver­schie­de­ner Schuh­ein­la­gen auf die plan­tare Druck­ver­tei­lung bei einem schnel­len Start von Eishockeyspielern

M. T. Ras­lan, N. Dawin, K. Peikenkamp
Schuh­ein­la­gen sind heut­zu­ta­ge im Sport von gro­ßer Bedeu­tung. Die­se Stu­die ver­gleicht drei ver­schie­de­ne Win­ter­sport­ein­la­gen unter­ein­an­der sowie gegen­über Stan­dard­ein­la­gen, die bereits im Schlitt­schuh vor­han­den sind. Zehn Eis­ho­ckey­spie­ler sprin­te­ten aus dem Stand ca. zehn Meter. Der Fuß wird in drei Berei­che ein­ge­teilt (medi­al, late­ral, Fer­se). Die not­wen­di­gen Para­me­ter wer­den mit Druck­mess­soh­len auf­ge­nom­men. Die­se wer­den auf Druck­un­ter­schie­de aller vier Ein­la­gen unter­sucht. Zudem erfolgt eine Über­prü­fung auf Kor­re­la­ti­on bezüg­lich eines höhe­ren Tra­ge­kom­forts gegen­über einem gerin­ge­ren Druck. Es erge­ben sich dabei sowohl signi­fi­kan­te als auch hoch­si­gni­fi­kan­te Druck­dif­fe­ren­zen hin­sicht­lich der drei Fuß­be­rei­che. Eine Kor­re­la­ti­on bezüg­lich eines höhe­ren Tra­ge­kom­forts und eines gerin­ge­ren Drucks kann dage­gen nicht ein­deu­tig bestä­tigt werden.

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