C‑Leg Basisseminar
Grundlage zur Erlangung des C‑Leg Zertifikats Das C‑Leg wurde 1997 als weltweit erstes Beinprothesensystem mit elektronisch geregelter hydraulischer Stand- und
WeiterlesenGrundlage zur Erlangung des C‑Leg Zertifikats Das C‑Leg wurde 1997 als weltweit erstes Beinprothesensystem mit elektronisch geregelter hydraulischer Stand- und
WeiterlesenS. Schlechtweg, E.-M. Hauser, W. Alt
Individuelle Präventions- und Behandlungsstrategien erfordern patientenspezifische Kenntnisse über anatomische Strukturen. Obgleich häufig als relevanter Faktor diskutiert, gibt es bislang kein diagnostisches Verfahren für die untere Sprunggelenkachse, mit dem die Orientierung der Rotationsachse ökonomisch und hinreichend genau bestimmt werden kann. Ziel der Arbeit ist die Überprüfung eines Verfahrens zur Bestimmung der Orientierung der unteren Sprunggelenkachse.
T. M. Köhler, M. Bellmann, T. Schmalz
Die zuverlässige und sichere Funktionsweise von Prothesenkniegelenken ist mitentscheidend für die erfolgreiche Rehabilitation von Menschen mit einer Oberschenkelamputation. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden sicherheitsrelevante Gehsituationen (kleine Schritte, Gehen auf Treppe und Rampe, Rückwärtsgehen, simulierte Störung der Schwungphasenextensionsbewegung) an sechs unilateral transfemoral amputierten Personen mit zwei mikroprozessorgesteuerten Kniegelenken (C‑Leg 4, Rheo Knee XC) untersucht.
A. Timmermann, H. Grundei
Bereits in den Jahren 1999 und 2000 haben die Autoren den Beweis erbracht, dass oberschenkelamputierte Patienten mit Prothesen ohne Schaft versorgt werden können. Seitdem wurden weltweit rund 750 Prothesenanwender mit ihrem ESKA-endostieladaptierten Exo-Prothesenversorgungskonzept versorgt.
E. Dötzel, M. Gaashan, F. Mager, D. Sergi, J. M. Steinacker, F. Capanni
Die derzeitige prothetische Versorgung Vorfußamputierter weist biomechanische Defizite auf, die für Betroffene einen Verlust an Lebensqualität zur Folge haben. Um dieser Situation entgegenzuwirken, wurde eine patientenindividuelle Vorfußprothese aus Carbon gefertigt, die den Aktivitätswunsch der Anwenderin berücksichtigt.
M. Ernst, B. Altenburg, M. Bellmann, T. Schmalz
Stehen und Gehen auf unebenem Untergrund ist für Beinamputierte eine Herausforderung. Mikroprozessorgesteuerte Prothesenfüße sind dafür ausgelegt, Amputierte in solchen Situationen zu unterstützen. In dieser Studie wurde Stehen und Gehen auf Rampen mit unterschiedlichen mikroprozessorgesteuerten Prothesenfüßen untersucht. Dabei konnten unterschiedliche Schlüsselfunktionen der Prothesenfüße identifiziert werden, die sowohl transtibial als auch transfemoral Amputierten helfen, eine bessere Haltung und ein natürlicheres Gangbild zu erzielen. Diese bestehen in einer Echtzeitanpassung an Neigungen mit ausreichendem Bewegungsumfang und einem autoadaptiven Dorsalflexionsstopp.
D. W. W. Heitzmann, T. Kaib, J. Block, C. Putz, S. I. Wolf, M. Alimusaj
In der hier vorgestellten Studie wurde ein neuartiger Prothesenfuß mit seriellen Carbonblattfedern untersucht. Drei Carbonblattfedern sind hierbei über Gelenke gekoppelt, um das Bewegungsausmaß zu erhöhen. Die Fragestellung war, inwieweit dieses Design Vorteile gegenüber einem konventionellen ESAR-Fuß bietet. Beim Einsatz von energierückgebenden sogenannten ESAR-Prothesenfüßen (ESAR = „energy storing and returning“) zeigt sich im Vergleich zu einfachen SACH-Füßen („solid ankle cushion heel“) eine höhere prothesenseitige Sprunggelenksleistung. Diese wird über Carbonfedern erreicht, die den Vor- und Rückfußhebel wiederherstellen und gleichzeitig eine prothesenseitige Sprunggelenkbeweglichkeit erlauben, die evtl. durch die Steifigkeit der Carbonfedern limitiert ist. Prothesenfußkonstruktionen mit beispielsweise hydraulischen Gelenken sollen diese Limitation im Bewegungsausmaß von ESAR-Füßen verbessern. Diese Konstruktionen weisen jedoch eine deutlich geringere Energierückgabe auf.
T. Stief
Fußschmerzen zählen zu den häufigsten Diagnosen in der orthopädischen Praxis; Schmerzen im Bereich des Vorfußes werden am häufigsten festgestellt. Für eine zielgerichtete Versorgung dieser Beschwerden ist eine exakte Identifizierung unter anderem der Schmerzlokalisation und der jeweiligen Ursachen notwendig. Des Weiteren ist die Formulierung eindeutiger und nachvollziehbarer Versorgungsziele wichtig und notwendig. Typische Versorgungsziele orthopädieschuhtechnischer Hilfsmittel sind Entlastung, Unterstützung (Stabilisierung), Ruhigstellung und Stimulation. Biomechanische Aspekte der Versorgung und die Umsetzung in der Praxis müssen sich an den individuellen Problemen bzw. Beschwerdebildern und Belastungssituationen der Patienten und den umzusetzenden Versorgungszielen orientieren. Welche Versorgungsziele bei unterschiedlichen Vorfußbeschwerden verfolgt werden, wie sich einzelne biomechanische Belastungs- und Beanspruchungsarten unterscheiden und wie wichtig die adäquate Auswahl praxisrelevanter biomechanischer Größen und Messtechniken für die Versorgung ist, wird in diesem Artikel an zwei Praxisbeispielen aufgezeigt.
T. Schmalz, J. Sottong, M. Bellmann, C. Moenicke
In dem Beitrag wird über erste Erfahrungen und Resultate biomechanischer Tests mit einem neuen Sportprothesenfuß für den Freizeitsportbereich berichtet. Mit fünf sportinteressierten Unterschenkelamputierten der Mobilitätsgrade 3 und 4 wurden das Laufen (Joggen) und Grundelemente von Ballsportarten und Rückschlagspielen getestet. Die Resultate zeigen, dass der neue Sportfuß es ermöglicht, die Bewegungsabläufe im Vergleich mit der bisher notwendigen Nutzung von Alltagsfüßen messbar dynamischer, flexibler und natürlicher auszuführen. Hiermit werden die orthopädietechnischen Voraussetzungen für den Freizeitsportbereich deutlich verbessert.
T. Schmalz, M. Bellmann, J. Braun, S. Blumentritt
Im Beitrag werden biomechanische und metabolische Parameter des ebenen Gehens einer Gruppe Oberschenkelamputierter kurzer Stumpflängen (n = 10; Stumpflänge kleiner als ein Drittel der Länge des kontralateralen Oberschenkelsegments) mit denen einer Gruppe mittlerer und langer Stümpfe (n = 8) verglichen. Die kurze Stumpflänge führt zu einer Veränderung der Gangmotorik, die sich am deutlichsten in einer durchgängig gestreckteren Position des prothesenseitigen Oberschenkelsegmentes und einer Reduktion des generierten Hüftmomentes manifestiert. Der metabolische Energieverbrauch ist mit kurzem Stumpf durchschnittlich um ca. 15 % erhöht. Die Messdaten belegen, dass die Funktion des von allen Amputierten genutzten Prothesenkniegelenks (CLeg) unabhängig von der Stumpflänge vollständig gegeben ist. Die muskelphysiologischen und biomechanischen Hintergründe der ermittelten Stumpflängenabhängigkeiten werden diskutiert.