Orthe­sen zur Behand­lung der media­len Gonar­thro­se: Funk­ti­ons­prin­zi­pi­en und Wir­kung aus bio­me­cha­ni­scher Sicht – For­schungs­über­blick und prak­ti­sche Relevanz

Th. Schmalz, H. Drewitz, K. Burkhardt
Das Potenzial von Orthesen, die im Rahmen der konservativen Behandlung der Gonarthrose verwendet werden können, wird bisher nur unzureichend genutzt. Im Beitrag werden die Wirkprinzipien der gegenwärtig nutzbaren Orthesenarten (Knieorthesen, Unterschenkelorthesen und Schuhranderhöhungen) unter Auswertung der einschlägigen internationalen Forschungsliteratur aus biomechanischer Sicht zusammengefasst und bezüglich Zuverlässigkeit und quantitativer Wirkung miteinander verglichen. Dies wird ergänzt durch Empfehlungen aus der Versorgungspraxis und soll somit Orthopädietechniker bei der Auswahl der für den Patienten optimalen individuellen Lösung unterstützen.

Ein­lei­tung

Im Gesamt­kon­text aller Arthro­se­er­kran­kun­gen ist in über 60 % der Fäl­le das Knie­ge­lenk mit ein­deu­ti­ger alters­ab­hän­gi­ger Prä­va­lenz betrof­fen 1. Die Behand­lung der Gonar­thro­se ist auf­wen­dig und kos­ten­in­ten­siv 2. Als Stan­dard gel­ten hier­bei ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren wie Gelenk­er­satz, Gelenk­ver­stei­fung, Umstel­lungs­os­teo­to­mien und arthro­sko­pi­sche Ein­grif­fe 3. Nicht­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren umfas­sen medi­ka­men­tö­se Behand­lung, Phy­sio­the­ra­pie und den geziel­ten Ein­satz ortho­pä­di­scher Hilfs­mit­tel. Dar­un­ter hat sich die Nut­zung von Orthe­sen eta­bliert. Dabei muss jedoch ange­nom­men wer­den, dass das für die Ortho­pä­die­tech­nik mög­li­che Ver­sor­gungs­po­ten­zi­al nicht annä­hernd genutzt wird: Daten­er­he­bun­gen zei­gen, dass welt­weit weni­ger als 1 % aller Gonar­thro­se-Pati­en­ten mit den Mög­lich­kei­ten von Orthe­sen­ver­sor­gun­gen über­haupt in Kon­takt kom­men 4. Die Grund­idee die­ser ortho­pä­di­schen Hilfs­mit­tel besteht dar­in, das betrof­fe­ne Kom­par­ti­ment des Knie­ge­lenks zu ent­las­ten und dadurch die Schmer­zen des Pati­en­ten zu redu­zie­ren 5 6.

Ziel des vor­lie­gen­den Bei­tra­ges ist es, die in der Pra­xis ange­wen­de­ten Orthe­sen­ar­ten hin­sicht­lich Funk­ti­ons­prin­zip und Wir­kung aus bio­me­cha­ni­scher Sicht in einem ver­glei­chen­den Über­blick zu dis­ku­tie­ren. Neben der Dar­stel­lung der bio­me­cha­ni­schen Wir­kung wird die Quer­ver­bin­dung zu den kli­ni­schen Effek­ten (aus­führ­li­che Dar­stel­lung u. a. bei Schwar­ze et al. 7) kurz auf­ge­zeigt. Da die Aus­füh­run­gen mit Hin­wei­sen zum ziel­ge­rich­te­ten ortho­pä­die­tech­ni­schen Vor­ge­hen ergänzt wer­den, soll der Bei­trag Ärz­te und Ortho­pä­die­tech­ni­ker bei der Aus­wahl der indi­vi­du­ell am bes­ten geeig­ne­ten ortho­pä­die­tech­ni­schen Ver­sor­gung unterstützen.

Bio­me­cha­ni­sche Bewer­tung der Belas­tung des Kniegelenks

Zur spe­zi­fi­schen Bewer­tung der Knie­be­las­tung wird aus bio­me­cha­ni­scher Sicht in der Mehr­heit aller Stu­di­en das in der Fron­tal­ebe­ne extern am Knie­ge­lenk wir­ken­de Moment her­an­ge­zo­gen u. a. 8 9 10 11. Die­se Betrach­tung ist sinn­voll für die Pha­sen mit Kör­per­ge­wichts­be­las­tung einer Bewe­gung in der Ebe­ne, bei­spiels­wei­se die Stand­pha­se beim Gehen. In die­ser wirkt das Moment im phy­sio­lo­gi­schen Fall über­wie­gend vari­sie­rend, wes­we­gen sich auch die Begrif­fe „knee varus moment“ (VM) oder „knee adduc­tion moment“ eta­bliert haben 12 13. Als spe­zi­el­ler Para­me­ter zur Kenn­zeich­nung der Knie­be­las­tung fun­giert dann in der Regel der ers­te „peak“, der wäh­rend der Last­über­nah­me (meist zwi­schen 10 und 25 % des Gang­zy­klus) erreicht wird 14.Teil­wei­se wird auch der „knee adduc­tion moment im pul­se“ (Inte­gral unter der Moment-Zeit- Kur­ve) bewer­tend ange­ge­ben 15 16.

Das VM wird meist auf den fron­ta­len Knie­mit­tel­punkt bezo­gen. Gene­rell trägt in der Belas­tungs­pha­se auch das in der Sagit­tal­ebe­ne wir­ken­de exter­ne Fle­xi­ons­mo­ment zur Knie­be­las­tung bei 17. Das Fle­xi­ons­mo­ment soll­te vor allem bei Bewe­gungs­ab­läu­fen, die unter Kör­per­ge­wichts­be­las­tung mit deut­lich ver­grö­ßer­ten Fle­xi­ons­win­keln und ‑momen­ten aus­ge­führt wer­den müs­sen (z. B. Auf­wärts­ge­hen auf Schrä­gen und Trep­pen 18), in jedem Fall berück­sich­tigt wer­den. Der vor­lie­gen­de Bei­trag kon­zen­triert sich mit dem ebe­nen Gehen auf die wich­tigs­te All­tags­be­we­gung. Da hier in der Ein­bein­stand­pha­se nur mode­ra­te Fle­xi­ons­win­kel bis etwa 20° erreicht wer­den, wird die nach­fol­gen­de Dis­kus­si­on zu orthe­ti­schen Mecha­nis­men der Knie­ent­las­tung aus­schließ­lich mit dem VM geführt.

Güns­tig für die Bewer­tung der Wir­kung einer Inter­ven­ti­on bei Gonar­thro­se ist die Erfah­rung, dass das VM für Pati­en­ten mit media­ler Gonar­thro­se im Ver­gleich mit Knie­ge­sun­den in der Regel erhöht, für Pati­en­ten mit late­ra­ler Gonar­thro­se meist ver­rin­gert ist 19 20. Bei der Nut­zung der aus dem VM rekru­tier­ten Bewer­tungs­pa­ra­me­ter muss fer­ner beach­tet wer­den, dass es sich dabei um bewe­gungs­ana­ly­tisch bestimm­te Grö­ßen han­delt, bei denen der Zusam­men­hang mit der ortho­pä­disch rele­van­ten Gelenk­kon­takt­kraft im media­len und/oder late­ra­len Knie­kom­par­ti­ment zunächst offen ist. Die­se Kräf­te sind nur in instru­men­tier­ten Endo­pro­the­sen direkt mess­bar 21, nicht jedoch im natür­li­chen Gelenk. Somit ver­bleibt hier zur Abschät­zung der Kon­takt­kraft nur die Nut­zung spe­zi­fi­scher bio­me­cha­ni­scher Model­le, die auf Ein­gangs­da­ten aus der Bewe­gungs­ana­ly­se zurück­grei­fen 22. In ent­spre­chen­den Stu­di­en wird zumin­dest teil­wei­se gezeigt, dass die VM-Para­me­ter mit den Knie­kon­takt­kräf­ten kor­re­lie­ren 23.

Orthe­sen­kon­zep­te

Zur orthe­ti­schen Ent­las­tung des jeweils betrof­fe­nen Knie­ge­lenk­kom­par­ti­ments kön­nen drei ver­schie­de­ne Orthe­sen­ar­ten genutzt werden:

  1. Eine in der Ortho­pä­die sehr „alte“ Idee ist es, das Gelenk mit Hil­fe einer keil­för­mi­gen late­ra­len oder media­len Schuh­r­and­er­hö­hung (in der Regel bis 4 mm) oder einer Ein­la­ge mit inte­grier­ter Rand­er­hö­hung zu ent­las­ten 24. Die Gesamt­heit die­ser Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten wird nach­fol­gend unter dem Begriff „Rand­er­hö­hung“ (RE) zusammengefasst.
  2. Die seit Mit­te der neun­zi­ger Jah­re zur Ver­fü­gung ste­hen­de, heu­te am häu­figs­ten ver­wen­de­te Orthe­sen­ver­sor­gung ist die gelen­küber­grei­fen­den Knie­or­the­se (KO).
  3. Als neue­res Prin­zip erwei­ter­te schließ­lich die seit etwa 2015 nutz­ba­re Unter­schen­kel­or­the­se (AFO) das Spek­trum der ortho­pä­die­tech­ni­schen Behand­lungs­mög­lich­kei­ten.

Bei­spie­le die­ser drei Orthe­sen­ty­pen sind in den in Tabel­le 2 inte­grier­ten Abbil­dun­gen dar­ge­stellt. Da in der über­gro­ßen Mehr­zahl der Fäl­le das media­le Kom­par­ti­ment betrof­fen ist 25 26, wer­den nach­fol­gend die Orthe­sen­va­ri­an­ten für die geziel­te Behand­lung die­ser Gelenk­re­gi­on diskutiert.

Funk­ti­ons­prin­zip und Wir­kung von Rand­er­hö­hun­gen (RE)

Die Grund­idee einer Reduk­ti­on der Knie­be­las­tung von RE ist in Abbil­dung 1 dar­ge­stellt. Dabei wird ange­nom­men, dass unter Belas­tung eine Außen­rand­er­hö­hung zu einer Ver­schie­bung des Kraft­an­griffs­punk­tes (Cen­ter of Pres­su­re, COP) nach late­ral führt. Unter der wei­te­ren Annah­me einer nicht grund­sätz­lich geän­der­ten Gang­mo­to­rik (u. a. kei­ne signi­fi­kan­te Ände­rung der Spur­brei­te und/oder der nach medi­al gerich­te­ten Kraft­kom­po­nen­te) liegt dann eine Ver­kür­zung des fron­ta­len Kraft­he­bel­arms am Knie­ge­lenk und somit eine Reduk­ti­on des VM nahe. In die­sem Zusam­men­hang durch­ge­führ­te Unter­su­chun­gen lie­fern jedoch wider­sprüch­li­che Resul­ta­te: Es wird sowohl von signi­fi­kan­ten Reduk­tio­nen der VM-Para­me­ter (meist zwi­schen 5 und 10 % 27 28 29) als auch von bio­me­cha­nisch wir­kungs­lo­sen Inter­ven­tio­nen 30 31 32 berich­tet. Somit ist gene­rell davon aus­zu­ge­hen, dass eine knie­ent­las­ten­de Wir­kung von RE nicht bei jedem Gonar­thro­se-Pati­en­ten pro­gnos­ti­ziert wer­den kann. Dies kor­re­liert mit Aus­sa­gen zu kli­ni­schen Bewer­tun­gen (posi­ti­ve Effek­te z. B. 33 34; nega­ti­ve Effek­te z. B. 35 36 und Erfah­run­gen aus der Ver­sor­gungs­pra­xis. Dabei ist anzu­mer­ken, dass im Fal­le eines posi­ti­ven Effek­tes ver­ständ­li­cher­wei­se von einer hohen Akzep­tanz – nicht zuletzt durch die ein­fa­che Hand­ha­bung bedingt – aus­ge­gan­gen wer­den kann.

Funk­ti­ons­prin­zip und Wir­kung von Knie­or­the­sen (KO)

Zur knie­ent­las­ten­den Wir­kung von Knie­or­the­sen wer­den zwei dif­fe­ren­te Effek­te dis­ku­tiert: der mecha­ni­sche und der sen­so­mo­to­ri­sche Effekt. Auf die­se bei­den Effek­te wird im Fol­gen­den genau­er eingegangen.

Mecha­ni­scher Effekt

Die­ser Effekt resul­tiert aus dem all­ge­mein bekann­ten 3‑Punkt-Prin­zip (Abb. 2). Dabei wir­ken zwei Kräf­te in der Fron­tal­ebe­ne beim Ver­such, das media­le Kom­par­ti­ment zu entlasten:

  • am Ober- und Unter­schen­kel jeweils eine nach late­ral gerich­te­te Kraft,
  • im Bereich des late­ra­len Femur­kon­dylus eine nach medi­al gerich­te­te Kraft.

Mit die­ser – meist ein­stell­ba­ren – Kraft­ein­lei­tung erzeugt die Orthe­se ein Val­gus­mo­ment, also ein Orthe­sen­mo­ment (OM), das dem VM ent­ge­gen­wirkt. Dadurch kom­pen­siert die KO einen Teil des exter­nen Moments; die auf das Knie­ge­lenk wir­ken­de Belas­tung wird zunächst zumin­dest um den Betrag des OM reduziert.

Zur Bestim­mung der Grö­ße der kom­pen­sa­to­ri­schen Wir­kung sind in der inter­na­tio­na­len Lite­ra­tur dif­fe­ren­te Ansät­ze zu fin­den. Bereits im Jahr 2000 stell­ten Self und Mit­ar­bei­ter 37 die Nut­zung ein­fa­cher Druck­sen­so­ren vor. Dabei wur­de die Druck­ent­wick­lung zwi­schen Orthe­sen­pe­lot­te und late­ra­lem Femur­kon­dylus wäh­rend der Stand­pha­se erfasst, wodurch auf das OM geschlos­sen wer­den konn­te. In der oft zitier­ten Stu­die von Pol­lo et al. 38 wur­de das OM aus den Daten von in der Orthe­se appli­zier­ten Kraft­sen­so­ren berech­net; eine mit einem Momen­ten­sen­sor instru­men­tier­te Orthe­se nutz­ten Fan­ti­ni et al. 39. Ohne eine instru­men­tie­ren­de Ver­än­de­rung der Orthe­se kommt ein spe­zi­el­les Kali­brier­ver­fah­ren aus, das bei­spiels­wei­se in den Stu­di­en von Schmalz et al. 40 und Bran­don et al. 41 vor­ge­stellt wur­de (Abb. 3). Grund­idee ist hier, mit einem spe­zi­fi­schen Kali­brier­vor­gang den Zusam­men­hang zwi­schen Orthe­sen­de­for­ma­ti­on („Ver­bie­gung“ der Orthe­sen­scha­len) und der dazu not­wen­di­gen Kraft (z. B. F2 in Abb. 2) zu bestim­men. Misst man nach­fol­gend bei rea­len Bewe­gungs­ab­läu­fen mit bewe­gungs­ana­ly­ti­schen Ver­fah­ren die natür­li­cher­wei­se auf­tre­ten­de (in ihrer Stär­ke ein­stell­ba­re) Ver­bie­gung der Orthe­se, ist das OM eben­falls bere­chen­bar. Die Wer­te für das OM kön­nen bezüg­lich Mess­ver­fah­ren, Orthe­sen­typ und indi­vi­du­el­ler Ein­stel­lung vari­ie­ren. Aus der Gesamt­heit der dif­fe­ren­ten Stu­di­en kann jedoch geschätzt wer­den, dass das OM bei pra­xis­re­le­van­ten Ein­stel­lun­gen wäh­rend des in der Stand­pha­se auf­tre­ten­den ers­ten „peak“ des VM im Mit­tel etwa 15 % von die­sem beträgt.

Bezüg­lich der Fra­ge, ob bei Nut­zung einer KO das VM direkt redu­zier­bar ist, ergibt sich kein ein­heit­li­ches Bild. Eini­ge Stu­di­en berich­ten von gering­fü­gi­gen Reduk­tio­nen der VM-Para­me­ter 42 43 44, ande­re hin­ge­gen von kei­nen signi­fi­kan­ten Effek­ten 45 46 47 48 49. Ein plau­si­bler Grund für gemes­se­ne gering­fü­gi­ge Reduk­tio­nen des VM kann dar­in bestehen, dass in die­sen Fäl­len Pati­en­ten mit Knie­in­sta­bi­li­tä­ten mit einer KO ver­sorgt wur­den. Bei Betrach­tung der Gesamt­heit aller Mess­re­sul­ta­te und Erfah­rungs­wer­te erscheint es gerecht­fer­tigt, den durch das OM erzeug­ten kom­pen­sa­to­ri­schen Mecha­nis­mus als wesent­lich für den mecha­ni­schen Effekt von Gonar­thro­se-KO anzunehmen.

Sen­so­mo­to­ri­scher Effekt

Der der Wir­kung von KO eben­falls zuge­schrie­be­ne sen­so­mo­to­ri­sche Effekt geht von der Tat­sa­che aus, dass die Knie­ge­len­ke von Gonar­thro­se-Pati­en­ten teil­wei­se insta­bil sind und dass des­halb kom­pen­sa­to­risch höhe­re Akti­vi­tä­ten der knie­über­grei­fen­den Mus­kel­grup­pen zu beob­ach­ten sind 50. Aus detail­lier­ten EMG-Ana­ly­sen ist in die­sem Zusam­men­hang bekannt, dass Indi­zes, die die Ko-Kon­trak­ti­on die­ser Mus­kel­grup­pen beschrei­ben, bei Nut­zung von KO signi­fi­kant gesenkt wer­den 51 52 53. Da beim Ver­gleich zwei­er Situa­tio­nen (mit und ohne Orthe­se) aus einer redu­zier­ten Ko-Kon­trak­ti­on auf eine redu­zier­te not­wen­di­ge gelenk­sta­bi­li­sie­ren­de Mus­kel­kraft­ent­wick­lung geschlos­sen wer­den kann, ist final zu fol­gern, dass durch die­sen Effekt auch die Gelenk­kon­takt­kräf­te redu­ziert wer­den kön­nen. Die gegen­wär­tig ein­zi­ge Mög­lich­keit, die Stär­ke die­ses Mecha­nis­mus abzu­schät­zen, besteht in der Nut­zung bio­me­cha­ni­scher Model­le, die u. a. EMG-Daten als Input nut­zen. Aktu­el­le Stu­di­en zu die­ser Fra­ge, durch­ge­führt mit gesun­den Pro­ban­den und Gonar­thro­se-Pati­en­ten, gelan­gen zu dem Schluss, dass der mit redu­zier­ten Ko-Kon­trak­tio­nen nach­weis­ba­re sen­so­mo­to­ri­sche Effekt im Ver­gleich mit dem mecha­ni­schen extrem gering ist 54 55 und des­halb bei der Dis­kus­si­on der knie­ent­las­ten­den Wir­kung ver­nach­läs­sigt wer­den kann.

Kli­ni­sche Resultate

Zur kli­ni­schen Bewer­tung von Inter­ven­tio­nen zur Behand­lung der Gonar­thro­se wer­den meist spe­zi­fi­sche Fra­ge­bö­gen wie der „Wes­tern Onta­rio and McMas­ter Uni­ver­si­ties Osteo­ar­thri­tis Index“ (WOMAC) oder der „Knee Inju­ry and Osteo­ar­thri­tis Out­co­me Score“ (KOOS) ver­wen­det. Die mit sol­chen Instru­men­ten ermit­tel­ten posi­ti­ven kli­ni­schen Resul­ta­te der KO sind auf der Basis des vor­lie­gen­den Daten­ma­te­ri­als unbe­streit­bar. Her­vor­zu­he­ben sind hier in ers­ter Linie die signi­fi­kan­te Schmerz­re­duk­ti­on, die Reduk­ti­on von Gelenk­in­sta­bi­li­tä­ten sowie Ver­bes­se­run­gen hin­sicht­lich der Aus­füh­rung von All­tags­ak­ti­vi­tä­ten. Rela­ti­vie­rend erwähnt wer­den aber auch Pro­ble­me wie das Auf­tre­ten von Haut­ir­ri­ta­tio­nen, die mit­un­ter schwie­ri­ge Hand­ha­bung und Ruts­ch­ef­fek­te. Eine über­sicht­li­che Zusam­men­fas­sung die­ser kli­ni­schen Resul­ta­te ist bei­spiels­wei­se in den Review-Arti­keln von Reeves/Bowling 56, Mis­try et al. 57 und Gohal et al. 58 sowie in der Meta­ana­ly­se von Moy­er et al. 59 zu finden.

Funk­ti­ons­prin­zip und Wir­kung von Unter­schen­kel­or­the­sen (AFO)

Die Resul­ta­te der bio­me­cha­ni­schen Wir­kung von RE lie­fer­ten Dis­kus­si­ons­stoff bezüg­lich der indi­vi­du­ell dif­fe­ren­ten Effek­te. Ein plau­si­bler Erklä­rungs­an­satz wur­de bereits vor ca. 15 Jah­ren in einer Prin­zip­s­tu­die über­prüft und führ­te dazu, eine AFO zur Knie­ent­las­tung ein­zu­set­zen 60. Der Erklä­rungs­an­satz bezüg­lich der unzu­ver­läs­si­gen Wir­kung von RE bestand dar­in, dass ins­be­son­de­re bei Insta­bi­li­tä­ten im Bereich des unte­ren und obe­ren Sprung­ge­lenks (USG und OSG) die Appli­zie­rung einer Außen­rand­er­hö­hung in der frü­hen Stand­pha­se mit einer ver­stärk­ten Ever­si­on kom­pen­siert wird und sich somit kei­ne Late­ral­ver­schie­bung des COP und kei­ne VM-Reduk­ti­on ein­stellt. Um die­se uner­wünsch­te Kom­pen­sa­ti­on aus­zu­schlie­ßen, wur­de in der Prin­zip­s­tu­die eine AFO mit einem late­ra­len Bügel getes­tet, der USG und OSG rigi­de über­brückt. Im Ver­gleich der Inter­ven­tio­nen RE einer­seits und RE + AFO ande­rer­seits bestä­tig­te sich, dass sich aus der rigi­den fron­ta­len Über­brü­ckung von USG und OSG eine signi­fi­kan­te Late­ral­ver­schie­bung des COP und eine VM-Reduk­ti­on ergibt 61. Aus Sicht der Gelenk­ki­ne­ma­tik geht die­ser Effekt mit hoher Wahr­schein­lich­keit mit einer deut­li­chen Ver­rin­ge­rung der initia­len Ever­si­on ein­her. Die­ses Ergeb­nis führ­te zu der in Abbil­dung 4 dar­ge­stell­ten Orthe­sen­va­ri­an­te, die im Arti­kel von Dre­witz et al. 62 im Detail vor­ge­stellt wur­de. Neben der rigi­den fron­ta­len Über­brü­ckung der Sprung­ge­len­ke ist der Orthe­sen­bü­gel indi­vi­du­ell ein­stell­bar, womit die Kraft­wir­kung am Unter­schen­kel vari­iert wer­den kann. An die­ser Stel­le muss aller­dings dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, dass die Modu­la­ti­on die­ser Kraft­ein­lei­tung nur ein sekun­dä­rer Wirk­ef­fekt ist: Die gelenk­ent­las­ten­de Wir­kung resul­tiert in hohem Maße aus der rigi­den fron­ta­len Knö­chel­über­brü­ckung. Im Gegen­satz zu den mit RE erziel­ba­ren Effek­ten führt dies zuver­läs­sig zur Late­ral­ver­schie­bung des COP und zur signi­fi­kan­ten Reduk­ti­on der VM-Bewer­tungs­pa­ra­me­ter (Abb. 4B–D). Die­ser kla­re mecha­ni­sche Effekt ist mitt­ler­wei­le in einer Viel­zahl von Stu­di­en mit gesun­den Pro­ban­den und Gonar­thro­se-Pati­en­ten nach­ge­wie­sen wor­den (Tab. 1). Anhand der Ergeb­nis­se die­ser Unter­su­chun­gen kann abge­schätzt wer­den, dass das spe­zi­fi­sche Prin­zip der AFO den ers­ten „peak“ des VM im Mit­tel um ca. 15 bis 20 % reduziert.

Ers­te groß ange­leg­te kli­ni­sche Stu­di­en, eben­falls in der Regel basie­rend auf den spe­zi­fi­schen Gonar­thro­se-Fra­ge­bö­gen, bestä­ti­gen die posi­ti­ven sub­jek­ti­ven Erfah­run­gen aus der Ver­sor­gungs­pra­xis und kor­re­lie­ren gut mit dem bio­me­cha­ni­schen Effekt 63 64. Dem­nach kann für Ver­sor­gun­gen mit einer AFO ins­be­son­de­re von redu­zier­tem Schmerz­emp­fin­den und einer gestei­ger­ten Lebens­qua­li­tät aus­ge­gan­gen wer­den. In die­sem Zusam­men­hang erscheint beson­ders die im „ran­do­mi­zed cross-over design“ mit 160 Pati­en­ten durch­ge­führ­te mul­ti­zen­tri­sche Stu­die von Peter­sen et al. inter­es­sant 65. Dar­in wur­den die kli­ni­schen Effek­te, die mit KO und AFO erziel­bar sind, ver­glei­chend unter­sucht. Dabei erga­ben sich posi­ti­ve Resul­ta­te für bei­de Orthe­sen­va­ri­an­ten, die sich quan­ti­ta­tiv nicht unterschieden.

Ver­glei­chen­de Zusammenfassung

Die dis­ku­tier­ten bio­me­cha­ni­schen Wirk­me­cha­nis­men sind in Tabel­le 2 ver­glei­chend zusam­men­ge­fasst. Der prin­zi­pi­el­le Unter­schied zwi­schen der knie­über­grei­fen­den Orthe­se und den ande­ren bei­den Orthe­sen­ar­ten besteht dar­in, dass die Knie­be­las­tung mit der KO durch einen kom­pen­sa­to­ri­schen Effekt redu­ziert wird, wohin­ge­gen AFO und RE durch eine direk­te Reduk­ti­on des VM wir­ken. Die Zuver­läs­sig­keit der Wir­kung kann für KO und AFO als gleich­wer­tig hoch und für RE als deut­lich ver­rin­gert ange­nom­men werden.

In der Zusam­men­fas­sung wird wei­ter der Ver­such unter­nom­men, im Sin­ne einer Mit­te­lung die Effek­te quan­ti­ta­tiv anhand der Anga­ben in der inter­na­tio­na­len Lite­ra­tur abzu­schät­zen. Der etwa glei­che Ent­las­tungs­ef­fekt des media­len Kom­par­ti­ments für KO und AFO liegt im Bereich zwi­schen 15 und 20 % VM; im Fal­le einer erfolg­rei­chen Ver­sor­gung mit einer RE ist meist mit Effek­ten < 10 % VM zu rechnen.

Die im Rah­men einer indi­vi­du­el­len Ver­sor­gung erziel­ba­re Wir­kung ist natür­lich wei­ter abhän­gig von den spe­zi­fi­schen kon­struk­ti­ven Merk­ma­len der aus­ge­wähl­ten Orthe­se, was haupt­säch­lich auf KO zutrifft. Über­sicht­li­che Infor­ma­tio­nen zum detail­lier­ten Ver­gleich kon­struk­ti­ver KO-Vari­an­ten fin­det man bei­spiels­wei­se in den Review-Arti­keln von Brooks et al. 66 und Phil­ipps et al. 67.

Indi­vi­du­el­le Aus­wahl des Orthe­sen­typs – Emp­feh­lun­gen aus Sicht des Orthopädietechnikers

Anhand der obi­gen Aus­füh­run­gen wur­den vor­ran­gig die gut unter­such­ten Funk­ti­ons­prin­zi­pi­en der Orthe­sen aus Sicht der Bio­me­cha­nik erläu­tert. Bei der Fra­ge der Aus­wahl der für einen Pati­en­ten indi­vi­du­ell opti­ma­len Vari­an­te muss der Ortho­pä­die­tech­ni­ker jedoch neben der knie­ent­las­ten­den Wir­kung wei­te­re Aspek­te für die Ent­schei­dungs­fin­dung berück­sich­ti­gen, die im Fol­gen­den umris­sen werden.

Im Rah­men der Bera­tung soll­ten mit dem Pati­en­ten die unter­schied­li­chen Orthe­sen­va­ri­an­ten getes­tet wer­den, da sich gezeigt hat, dass die indi­vi­du­ell dif­fe­ren­te orthe­sen­ab­hän­gi­ge Ent­las­tungs- und Schmerz­re­duk­ti­ons­wahr­neh­mung schon nach weni­gen Metern Geh­stre­cke vom Pati­en­ten zuver­läs­sig zurück­ge­mel­det wird. Als gene­rel­le Regel kann gel­ten, dass bei deut­lich insta­bi­lem Knie­ge­lenk knie­über­grei­fen­de Orthe­sen zu bevor­zu­gen sind. Dem­nach ist dann meist die KO das Mit­tel der Wahl. Wenn im Rah­men der orthe­ti­schen Ver­sor­gung auch eine Achs­kor­rek­tur mög­lich ist, soll­te die indi­vi­du­el­le Ganz­bein­or­the­se (KAFO) in Betracht gezo­gen wer­den. Auf­grund der unzu­ver­läs­si­gen und ver­gleichs­wei­se gerin­gen Wir­kung bie­tet sich die Außen­rand­er­hö­hung nur als zusätz­li­che alter­na­ti­ve Maß­nah­me an. Die­se könn­te bei­spiels­wei­se genutzt wer­den, wenn die indi­vi­du­el­le Situa­ti­on das Tra­gen einer knö­chel- oder knie­über­grei­fen­den Orthe­se vor­über­ge­hend nicht zulässt.

Neben der pri­mä­ren knie­ent­las­ten­den Wir­kung kön­nen auch ande­re kli­ni­sche Aspek­te ent­schei­dend für die Hilfs­mit­tel­aus­wahl sein. So bie­tet zum Bei­spiel bei venö­sen oder lympha­ti­schen Beschwer­den, Bak­er-Zys­ten, koni­schen Beinfor­men oder schwie­ri­gen Weich­teil­ver­hält­nis­sen die AFO deut­li­che Vor­tei­le gegen­über der KO, da es kei­ne ein­schnü­ren­den Ver­schlüs­se gibt und die Orts­sta­bi­li­tät der Orthe­se gesi­chert ist.

Der für den Pati­en­ten spe­zi­fi­sche Ein­satz­be­reich kann für die Aus­wahl der Orthe­se eben­falls eine pri­mä­re Bedeu­tung haben. So ist bei­spiels­wei­se für den alpi­nen Ski­sport die KO das opti­ma­le unter­stüt­zen­de Hilfs­mit­tel, da u. a. die Unter­schen­kel­or­the­se nicht kom­pa­ti­bel mit dem Ski-Schuh ist. Ande­rer­seits zei­gen Erfah­run­gen, dass die AFO bei Pati­en­ten mit sta­bi­lem Knie­ge­lenk ein schmerz­re­du­zier­tes Jog­gen ermög­licht, was mit KO vor allem auf­grund der ver­stärk­ten Rut­sch­nei­gung stark ein­ge­schränkt ist.

Da im Rahmen der Gonar­thro­se-Behand­lung Betrof­fe­ne häu­fig zum ers­ten Mal mit der Nut­zung einer Orthe­se kon­fron­tiert wer­den, sind auch psy­cho­so­zia­le Fak­to­ren wie per­sön­li­che Lebens­um­stän­de oder Klei­der­ge­schmack bei der Bera­tung zu berück­sich­ti­gen. Prin­zi­pi­ell ist es des­halb wich­tig, den Pati­en­ten zur Nut­zung des geeig­ne­ten Hilfs­mit­tels zu moti­vie­ren, da dies ent­schei­dend für den lang­fris­ti­gen medi­zi­ni­schen Erfolg ist. Im Rah­men des­sen spielt die Erläu­te­rung der Wirk­prin­zi­pi­en eine essen­ti­el­le Rol­le. Wäh­rend der Bera­tung und Ver­sor­gung ist die Mes­sung der im Bei­trag bespro­che­nen Para­me­ter in der Regel zwar nicht mög­lich, jedoch kön­nen objek­ti­vie­ren­de Hilfs­mit­tel wie Video­bild- oder Sta­ti­k­ana­ly­se genutzt wer­den. Moder­ne Video­ana­ly­se­pro­gram­me erlau­ben bei­spiels­wei­se wäh­rend der Ein­bein­stand­pha­se die ver­glei­chen­de Visua­li­sie­rung von Gelenk­win­keln oder die sche­ma­ti­sche Andeu­tung von Kraft­wir­kungs­li­ni­en. Ein ein­drucks­vol­les Bei­spiel wäh­rend der Ana­ly­se der sta­ti­schen Gelenk­be­las­tung, durch­führ­bar mit dem L.A.S.A.R. Pos­tu­re, ist die gut sicht­ba­re Ver­schie­bung der Wir­kungs­li­nie der ver­ti­ka­len Boden­re­ak­ti­ons­kraft­kom­po­nen­te beim Anle­gen der AFO.

Fazit

Im Spek­trum der Orthe­sen­va­ri­an­ten, die im Rah­men der kon­ser­va­ti­ven Behand­lung der Gonar­thro­se ein­ge­setzt wer­den kön­nen, reprä­sen­tie­ren KO und AFO sinn­vol­le Mög­lich­kei­ten, das Knie­ge­lenk in quan­ti­ta­tiv ver­gleich­ba­rer Wei­se sehr zuver­läs­sig zu ent­las­ten. Dies ist mit hoher Wahr­schein­lich­keit der haupt­säch­li­che Mecha­nis­mus, der zu der unbe­strit­te­nen Schmerz­re­duk­ti­on führt und somit die Lebens­qua­li­tät des Pati­en­ten erhö­hen kann. Durch die­sen ortho­pä­die­tech­ni­schen Effekt wer­den Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen, um bei­spiels­wei­se für den Pati­en­ten not­wen­di­ge Medi­ka­tio­nen zu redu­zie­ren, den Zeit­punkt unum­gäng­li­cher ope­ra­ti­ver Maß­nah­men zu ver­schie­ben oder sogar ganz auf endo­pro­the­ti­sche Ver­sor­gun­gen zu ver­zich­ten. Die pro­fun­de Kennt­nis der bio­me­cha­ni­schen Wir­kun­gen unter­stützt den Ortho­pä­die­tech­ni­ker bei der Aus­wahl der indi­vi­du­ell opti­ma­len Orthesenvariante.

Für die Autoren:
Dr. Tho­mas Schmalz
Cli­ni­cal Rese­arch & Services/Biomechanics
Otto Bock Health­ca­re SE & Co. KGaA
Her­mann-Rein-Stra­ße 2a
37075 Göt­tin­gen
thomas.schmalz@ottobock.de

Begut­ach­te­ter Beitrag/reviewed paper

Zita­ti­on
Schmalz Th, Dre­witz H, Burk­hardt K. Orthe­sen zur Behand­lung der media­len Gonar­thro­se: Funk­ti­ons­prin­zi­pi­en und Wir­kung aus bio­me­cha­ni­scher Sicht – For­schungs­über­blick und prak­ti­sche Rele­vanz. Ortho­pä­die Tech­nik, 2020; 71 (10): 60–67

 

  1. Luong M‑LN, Cleve­land RJ, Nyrop KA, Cal­la­han LF. Social deter­mi­nants and osteo­ar­thri­tis out­co­mes. Aging Health, 2012; 8 (4): 413–437
  2. Sta­tis­ti­sches Bun­des­amt (Desta­tis). Krank­heits­kos­ten 2015. Erschie­nen am 29. Sep­tem­ber 2017, Qua­li­täts­be­richt aktua­li­siert am 14. August 2018 (Fach­se­rie 12, Rei­he 7.2.1). Wies­ba­den: Desta­tis, 2017
  3. Fel­son DT, Law­rence RC, Hoch­berg M C et al. Osteo­ar­thri­tis: new insights. Part 2: tre­at­ment approa­ches. Ann Intern Med, 2000; 133 (9): 726–737
  4. Hut­chins W, Jones RK. Ortho­tic inter­ven­ti­on in the tre­at­ment of medi­al com­part­ment osteo­ar­thri­tis of the knee. Pro­cee­dings 12th World Con­gress of the Inter­na­tio­nal Socie­ty for Pro­sthe­tics and Ortho­tics. Van­cou­ver, 2007
  5. Fu HCH, Lie CWH, Ng TP, Chen KW, Tse CY, Wong WH. Pro­s­pec­ti­ve stu­dy on the effects of ortho­tic tre­at­ment for medi­al knee osteo­ar­thri­tis in Chi­ne­se pati­ents: cli­ni­cal out­co­me and gait ana­ly­sis. Hong Kong Med J, 2015; 21 (2): 98–106
  6. Laro­che D, Moris­set C, For­tu­n­et C, Gre­meaux V, Mail­le­fert J‑F, Ornet­ti P. Bio­me­cha­ni­cal effec­ti­ve­ness of a dis­trac­tion-rota­ti­on knee brace in medi­al knee osteo­ar­thri­tis: preli­mi­na­ry results. Knee, 2014; 21 (3): 710–71
  7. Schwar­ze M, Bartsch LP, Block J, Wolf SI, Ali­mus­aj M. Ein­la­gen, Knie- und Unter­schen­kel­or­the­sen in der Behand­lung der media­len Gonar­thro­se. Eine aktu­el­le Lite­ra­tur­über­sicht. Inso­les, knee braces and ank­le-foot ort­ho­ses in the tre­at­ment of medi­al gonar­thro­sis. A lite­ra­tu­re review. Der Ortho­pä­de, 2020; 49: 449–459
  8. Jones RK, Nes­ter CJ, Richards JD, et al. A com­pa­ri­son of the bio­me­cha­ni­cal effects of val­gus knee braces and late­ral wed­ged inso­les in pati­ents with knee osteo­ar­thri­tis. Gait Pos­tu­re, 2013; 37 (3): 368–372
  9. John­son AJ, Starr R, Kapa­dia BH, Bhave A, Mont MA. Gait and cli­ni­cal impro­ve­ments with a novel knee brace for knee OA. J Knee Surg, 2013; 26 (3): 173–178
  10. Moy­er RF, Bir­ming­ham TB, Dom­bro­ski CE, et al. Com­bi­ned effects of a val­gus knee brace and late­ral wedge foot ortho­tic on the exter­nal knee adduc­tion moment in pati­ents with varus gonar­thro­sis. Arch Phys Med Reha­bil, 2013; 94 (1): 103–112
  11. Gaas­beek RDA, Gro­en BE, Hamp­sink B, van Heer­waar­den RJ, Duy­sens J. Val­gus bra­cing in pati­ents with medi­al com­part­ment osteo­ar­thri­tis of the knee. A gait ana­ly­sis stu­dy of a new brace. Gait Pos­tu­re, 2007; 26 (1): 3–10
  12. Jones RK, Nes­ter CJ, Richards JD, et al. A com­pa­ri­son of the bio­me­cha­ni­cal effects of val­gus knee braces and late­ral wed­ged inso­les in pati­ents with knee osteo­ar­thri­tis. Gait Pos­tu­re, 2013; 37 (3): 368–37
  13. Gaas­beek RDA, Gro­en BE, Hamp­sink B, van Heer­waar­den RJ, Duy­sens J. Val­gus bra­cing in pati­ents with medi­al com­part­ment osteo­ar­thri­tis of the knee. A gait ana­ly­sis stu­dy of a new brace. Gait Pos­tu­re, 2007; 26 (1): 3–10
  14. Jones RK, Nes­ter CJ, Richards JD, et al. A com­pa­ri­son of the bio­me­cha­ni­cal effects of val­gus knee braces and late­ral wed­ged inso­les in pati­ents with knee osteo­ar­thri­tis. Gait Pos­tu­re, 2013; 37 (3): 368–37
  15. Jones RK, Nes­ter CJ, Richards JD, et al. A com­pa­ri­son of the bio­me­cha­ni­cal effects of val­gus knee braces and late­ral wed­ged inso­les in pati­ents with knee osteo­ar­thri­tis. Gait Pos­tu­re, 2013; 37 (3): 368–37
  16. Slie­pen M, Mau­ricio E, Rosen­baum D. Acu­te and mid-term (six-week) effects of an ank­le-foot-ortho­sis on bio­me­cha­ni­cal para­me­ters, cli­ni­cal out­co­mes and phy­si­cal acti­vi­ty in knee osteo­ar­thri­tis pati­ents with varus mala­lignment. Gait Pos­tu­re, 2018; 62: 297–302
  17. Manal K, Gar­di­nier E, Buchanan TS, Sny­der-Mack­ler L. A more infor­med eva­lua­ti­on of medi­al com­part­ment loa­ding: the com­bi­ned use of the knee adduc­tion and flex­or moments. Osteo­ar­thr Car­til, 2015; 23 (7): 1107–1111
  18. Cos­tig­an PA, Delu­zio KJ, Wyss UP. Knee and hip kine­tics during nor­mal sta­ir clim­bing. Gait Pos­tu­re, 2002; 16 (1): 31–37
  19. But­ler RJ, Bar­ri­os JA, Roy­er T, Davis IS. Fron­tal-pla­ne gait mecha­nics in peo­p­le with medi­al knee osteo­ar­thri­tis are dif­fe­rent from tho­se in peo­p­le with late­ral knee osteo­ar­thri­tis. Phys Ther, 2011; 91 (8): 1235–1243
  20. Wei­dow J, Tran­berg R, Saa­ri T, Kärr­holm J. Hip and knee joint rota­ti­ons dif­fer bet­ween pati­ents with medi­al and late­ral knee osteo­ar­thri­tis: gait ana­ly­sis of 30 pati­ents and 15 con­trols. J Orthop Res, 2006, 24 (9): 1890–1899
  21. Kutz­ner I, Hein­lein B, Graichen F, et al. Loa­ding of the knee joint during acti­vi­ties of dai­ly living mea­su­red in vivo in five sub­jects. J Bio­mech, 2010; 43 (11): 2164–2173
  22. Manal K, Gar­di­nier E, Buchanan TS, Sny­der-Mack­ler L. A more infor­med eva­lua­ti­on of medi­al com­part­ment loa­ding: the com­bi­ned use of the knee adduc­tion and flex­or moments. Osteo­ar­thr Car­til, 2015; 23 (7): 1107–1111
  23. Win­by CR, Gerus P, Kirk TB, Lloyd DG. Cor­re­la­ti­on bet­ween EMG-based co-acti­va­ti­on mea­su­res and medi­al and late­ral com­part­ment loads of the knee during gait. Clin Bio­mech (Bris­tol, Avon), 2013; 28 (9–10): 1014–1019
  24. Sasa­ki T, Yasu­da K. Cli­ni­cal eva­lua­ti­on of the tre­at­ment of osteo­ar­thri­tic kne­es using a new­ly desi­gned wed­ged inso­le. Clin Orthop Relat Res, 1987; (221): 181–187
  25. Wül­ker N, Kluba T (Hrsg.). Taschen­lehr­buch Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie. Stutt­gart: Thie­me, 2005
  26. Wise BL, Niu J, Yang M, et al. Pat­terns of com­part­ment invol­vement in tibio­fe­mo­ral osteo­ar­thri­tis in men and women and in whites and Afri­can Ame­ri­cans. Arthri­tis Care Res (Hobo­ken), 2012; 64 (6): 847–852
  27. Crens­haw SJ, Pol­lo FE, Cal­ton EF. Effects of late­ral­wed­ged inso­les on kine­tics at the knee. Clin Orthop Relat Res, 2000; (375): 185–192
  28. Ker­ri­gan DC, Lelas JL, Gog­gins J, Merri­man GJ, Kaplan RJ, Fel­son DT. Effec­ti­ve­ness of a late­ral-wedge inso­le on knee varus tor­que in pati­ents with knee osteo­ar­thri­tis. Arch Phys Med Reha­bil, 2002; 83 (7): 889–893
  29. But­ler RJ, Bar­ri­os JA, Roy­er T, Davis IS. Effect of late­ral­ly wed­ged foot ort­ho­ses on rear­foot and hip mecha­nics in pati­ents with medi­al knee osteo­ar­thri­tis. Pro­sthet Orthot Int, 2009; 33 (2): 107–116
  30. Mail­le­fert JF, Hudry C, Baron G, et al. Late­ral­ly ele­va­ted wed­ged inso­les in the tre­at­ment of medi­al knee osteo arthri­tis: a pro­s­pec­ti­ve ran­do­mi­zed con­trol­led stu­dy. Osteo­ar­thr Car­til, 2001; 9 (8): 738–745
  31. Pham T, Mail­le­fert J‑F, Hudry C, et al. Late­ral­ly ele­va­ted wed­ged inso­les in the tre­at­ment of medi­al knee osteo­ar­thri­tis. A two-year pro­s­pec­ti­ve ran­do­mi­zed con­trol­led stu­dy. Osteo­ar­thr Car­til, 2004; 12 (1): 46–55
  32. Dre­witz H, Schmalz T, Wil­le N. Kon­ser­va­ti­ve Behand­lung der Varus­gonar­thro­se mit einer Unter­schen­kel­or­the­se. Ortho­pä­die Tech­nik, 2017; 68 (4): 36–41
  33. Kea­ting EM, Faris PM, Rit­ter MA, Kane J. Use of late­ral heel and sole wed­ges in the tre­at­ment of medi­al osteo­ar­thri­tis of the knee. Orthop Rev, 1993; 22 (8): 921–924
  34. Hin­man RS, Pay­ne C, Met­calf BR, Wrig­ley TV, Ben­nell KL. Late­ral wed­ges in knee osteo­ar­thri­tis: what are their imme­dia­te cli­ni­cal and bio­me­cha­ni­cal effects and can the­se pre­dict a three-month cli­ni­cal out­co­me? Arthri­tis & Rheu­ma­tism, 2008; 59 (3): 408–415
  35. Pham T, Mail­le­fert J‑F, Hudry C, et al. Late­ral­ly ele­va­ted wed­ged inso­les in the tre­at­ment of medi­al knee osteo­ar­thri­tis. A two-year pro­s­pec­ti­ve ran­do­mi­zed con­trol­led stu­dy. Osteo­ar­thr Car­til, 2004; 12 (1): 46–55
  36. Toda Y, Tsu­ki­mu­ra N. A 2‑year fol­low-up of a stu­dy to compa­re the effi­ca­cy of late­ral wed­ged inso­les with sub­ta­lar strap­ping and in-shoe late­ral wed­ged inso­les in pati­ents with varus defor­mi­ty osteo­ar­thri­tis of the knee. Osteo­ar­thr Car­til, 2006; 14 (3): 231–237
  37. Self BP, Green­wald RM, Pflas­te DSA. Bio­me­cha­ni­cal ana­ly­sis of a medi­al unloa­ding brace for osteo­ar­thri­tis in the knee. Arthri­tis & Rheu­ma­tism, 2000; 13 (4): 191–197
  38. Pol­lo FE, Otis JC, Backus SI, War­ren RF, Wickie­wicz TL. Reduc­tion of medi­al com­part­ment loads with val­gus bra­cing of the osteo­ar­thri­tic knee. Am J Sports Med, 2002; 30 (3): 414–421
  39. Fan­ti­ni Paga­ni CH, Hin­richs M, Brüg­ge­mann G‑P. Kine­tic and kine­ma­tic chan­ges with the use of val­gus knee brace and late­ral wedge inso­les in pati­ents with medi­al knee osteo­ar­thri­tis. J Orthop Res, 2012; 30 (7): 1125–1132
  40. Schmalz T, Knopf E, Dre­witz H, Blu­men­tritt S. Ana­ly­sis of bio­me­cha­ni­cal effec­ti­ve­ness of val­gus-indu­cing knee brace for osteo­ar­thri­tis of knee. J Reha­bil Res Dev, 2010; 47 (5): 419–429
  41. Bran­don SCE. Brace yours­elf: redu­cing medi­al knee loa­ding for tre­at­ment of osteo­ar­thri­tis. Dis­ser­ta­ti­on, Queens Uni­ver­si­ty King­s­ton, 2015
  42. Gaas­beek RDA, Gro­en BE, Hamp­sink B, van Heer­waar­den RJ, Duy­sens J. Val­gus bra­cing in pati­ents with medi­al com­part­ment osteo­ar­thri­tis of the knee. A gait ana­ly­sis stu­dy of a new brace. Gait Pos­tu­re, 2007; 26 (1): 3–10
  43. Lin­den­feld TN, Hewett TE, Andri­ac­chi TP. Joint loa­ding with val­gus bra­cing in pati­ents with varus gonar­thro­sis. Clin Orthop Relat Res, 1007; (344): 290–297
  44. Des­sery Y, Bel­zi­le EL, Turm­el S, Cor­beil P. Com­pa­ri­son of three knee braces in the tre­at­ment of medi­al knee osteo­ar­thri­tis. Knee, 2014; 21 (6): 1107–1114
  45. Pol­lo FE, Otis JC, Backus SI, War­ren RF, Wickie­wicz TL. Reduc­tion of medi­al com­part­ment loads with val­gus bra­cing of the osteo­ar­thri­tic knee. Am J Sports Med, 2002; 30 (3): 414–421
  46. Schmalz T, Knopf E, Dre­witz H, Blu­men­tritt S. Ana­ly­sis of bio­me­cha­ni­cal effec­ti­ve­ness of val­gus-indu­cing knee brace for osteo­ar­thri­tis of knee. J Reha­bil Res Dev, 2010; 47 (5): 419–429
  47. Bran­don SCE. Brace yours­elf: redu­cing medi­al knee loa­ding for tre­at­ment of osteo­ar­thri­tis. Dis­ser­ta­ti­on, Queens Uni­ver­si­ty King­s­ton, 2015
  48. Hewett TE, Noyes FR, Bar­ber-Westin SD, Heck­mann TP. Decrease in knee joint pain and increase in func­tion in pati­ents with medi­al com­part­ment arthro­sis: a pro­s­pec­ti­ve ana­ly­sis of val­gus bra­cing. Ortho­pe­dics, 1998; 21 (2): 131–138
  49. Hamann R. Kli­ni­sche Stu­die mit gang­ana­ly­ti­scher Unter­su­chung über die Wirk­sam­keit einer val­gi­sie­ren­den Knie­or­the­se bei dem Krank­heits­bild der Varus­gonar­thro­se. Dis­ser­ta­ti­on, Georg-August-Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen, 2003
  50. Fitz­ge­rald GK, Piva SR, Irr­gang JJ, Bou­zu­bar F, Starz TW. Quad­ri­ceps acti­va­ti­on fail­ure as a mode­ra­tor of the rela­ti­onship bet­ween quad­ri­ceps strength and phy­si­cal func­tion in indi­vi­du­als with knee osteo­ar­thri­tis. Arthri­tis & Rheu­ma­tism, 2004; 51 (1): 40–48
  51. Fan­ti­ni Paga­ni CH, Hin­richs M, Brüg­ge­mann G‑P. Kine­tic and kine­ma­tic chan­ges with the use of val­gus knee brace and late­ral wedge inso­les in pati­ents with medi­al knee osteo­ar­thri­tis. J Orthop Res, 2012; 30 (7): 1125–1132
  52. Ram­sey DK, Wre­ten­berg PF, Lamon­tagne M, Néme­th G. Elec­tro­m­yo­gra­phic and bio­me­cha­nic ana­ly­sis of ante­rior cru­cia­te liga­ment defi­ci­en­cy and func­tion­al knee bra­cing. Cli­ni­cal Bio­me­cha­nics, 2003; 18 (1): 28–34
  53. Hei­den TL, Lloyd DG, Ack­land TR. Knee joint kine­ma­tics, kine­tics and mus­cle co-con­trac­tion in knee osteo­ar­thri­tis pati­ent gait. Clin Bio­mech (Bris­tol, Avon), 2009; 24 (10): 833–841
  54. Hall M, Hin­man R S, van der Esch M, et al. Is the rela­ti­onship bet­ween increased knee mus­cle strength and impro­ved phy­si­cal func­tion fol­lo­wing exer­cise depen­dent on base­line phy­si­cal func­tion sta­tus? Arthri­tis Res Ther, 2017; 19 (1): 271
  55. Bran­don SCE, Brown MJ, Clout­hi­er AL, Camp­bell A, Richards JD, Delu­zio KJ. Con­tri­bu­ti­ons of mus­cles and exter­nal forces to medi­al knee load reduc­tion due to osteo­ar­thri­tis braces. Knee, 2019; 26 (3): 564–577
  56. Ree­ves ND, Bow­ling FL. Con­ser­va­ti­ve bio­me­cha­ni­cal stra­te­gies for knee osteo­ar­thri­tis. Nat Rev Rheu­ma­tol, 2011; 7 (2): 113–122
  57. Mis­try DA, Chand­ra­treya A, Lee PYF. An Update on Unloa­ding Knee Braces in the Tre­at­ment of Uni­com­part­ment­al Knee Osteo­ar­thri­tis from the Last 10 Years: A Lite­ra­tu­re Review. Surg J (NY), 2018; 4 (3): e110–e118
  58. Gohal C, Shan­mu­ga­raj A, Tate P, et al. Effec­ti­ve ness of Val­gus Off­loa­ding Knee Braces in the Tre­at­ment of Medi­al Com­part­ment Knee Osteo­ar­thri­tis: A Sys­te­ma­tic Review. Sports Health, 2018; 10 (6): 500–514
  59. Moy­er RF, Bir­ming­ham TB, Bryant DM, Gif­fin JR, Mar­riott KA, Leitch KM. Val­gus bra­cing for knee osteo­ar­thri­tis: a meta-ana­ly­sis of ran­do­mi­zed tri­als. Arthri­tis Care Res (Hobo­ken), 2015; 67 (4): 493–501
  60. Schmalz T, Blu­men­tritt S, Dre­witz H, Fres­lier M. The influence of sole wed­ges on fron­tal pla­ne knee kine­tics, in iso­la­ti­on and in com­bi­na­ti­on with repre­sen­ta­ti­ve rigid and semi-rigid ank­le-foot-ort­ho­ses. Cli­ni­cal Bio­me­cha­nics, 2006; 21 (6): 631–639
  61. Schmalz T, Blu­men­tritt S, Dre­witz H, Fres­lier M. The influence of sole wed­ges on fron­tal pla­ne knee kine­tics, in iso­la­ti­on and in com­bi­na­ti­on with repre­sen­ta­ti­ve rigid and semi-rigid ank­le-foot-ort­ho­ses. Cli­ni­cal Bio­me­cha­nics, 2006; 21 (6): 631–639
  62. Dre­witz H, Schmalz T, Wil­le N. Kon­ser­va­ti­ve Behand­lung der Varus­gonar­thro­se mit einer Unter­schen­kel­or­the­se. Ortho­pä­die Tech­nik, 2017; 68 (4): 36–41
  63. Men­ger B, Kan­nen­berg A, Peter­sen W, Zan­top T, Rem­bitz­ki I, Sti­nus H. Effects of a novel foot-ank­le ortho­sis in the non-ope­ra­ti­ve tre­at­ment of uni­com­part­ment­al knee osteo­ar­thri­tis. Arch Orthop Trau­ma Surg, 2016; 136 (9): 1281–1287
  64. Peter­sen W, Eller­mann A, Hen­ning J, et al. Non- ope­ra­ti­ve tre­at­ment of uni­com­part­ment­al osteo­ar­thri­tis of the knee: a pro­s­pec­ti­ve ran­do­mi­zed tri­al with two dif­fe­rent braces-ank­le-foot ortho­sis ver­sus knee unloa­der brace. Arch Orthop Trau­ma Surg, 2019; 139 (2): 155–166
  65. Peter­sen W, Eller­mann A, Hen­ning J, et al. Non- ope­ra­ti­ve tre­at­ment of uni­com­part­ment­al osteo­ar­thri­tis of the knee: a pro­s­pec­ti­ve ran­do­mi­zed tri­al with two dif­fe­rent braces-ank­le-foot ortho­sis ver­sus knee unloa­der brace. Arch Orthop Trau­ma Surg, 2019; 139 (2): 155–166
  66. Brooks KS. Osteo­ar­thri­tic Knee Braces on the Mar­ket. JPO Jour­nal of Pro­sthe­tics and Ortho­tics, 2014; 26 (1): 2–30
  67. Phil­lips S, Li CS, Phil­lips M, et al. Tre­at­ment of Osteo­ar­thri­tis of the Knee with Bra­cing: A Sco­ping Review. Orthop Rev (Pavia), 2016; 8 (2): 6256
Tei­len Sie die­sen Inhalt