Anwen­dung digi­ta­ler Arbeits­tech­ni­ken in der indi­vi­du­el­len Hilfsmittelversorgung

J. Pröbs­ting, H. Schmück, N. Gün­ther
Der Arti­kel rich­tet sich an Ortho­pä­die-Tech­ni­ker, Kon­struk­teu­re und Inge­nieu­re. Es wird ein Ver­sor­gungs­pro­zess mit digi­tal gefer­tig­ten Unter­schen­kel­ver­sor­gun­gen (Orthe­sen sowie Pro­the­sen) vorgestellt. 

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„30 Reasons“ – Orthe­sen­pro­jekt zur funk­tio­nel­len Ver­bes­se­rung der Hand­funk­ti­on eines Flie­gen­fi­schers mit Tetraplegie

M. Schä­fer, B. Kapel­ler, R. Wag­ner, J. Schüt­zin­ger R. Schütz, K. Mader
Der fol­gen­de Bei­trag beschreibt ein Ent­wick­lungs­pro­jekt aus dem Fach­be­reich „Orthe­tik der obe­ren Extre­mi­tä­ten“ in den Werk­stät­ten der Ver­fas­ser, das nach der Anfra­ge eines quer­schnitt­ge­lähm­ten Pati­en­ten ins Leben geru­fen wur­de. Auf­grund feh­len­der bzw. man­gel­haf­ter orthe­ti­scher Vor­ver­sor­gun­gen konn­ten die ­Anfor­de­run­gen unter Ein­bin­dung der Fach­be­rei­che „F&E“ sowie ­„Sili­kon-Tech­nik“ auf­ge­nom­men und gemein­sa­me Lösungs­an­sät­ze erar­bei­tet werden.

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Inte­gra­ti­on addi­ti­ver Fer­ti­gungs­ver­fah­ren (3D-Druck) in den ortho­pä­die­tech­ni­schen Versorgungsalltag

C. Kienz­le, M. Schä­fer
Die Ver­sor­gung mit ortho­pä­di­schen Hilfs­mit­teln im addi­ti­ven 3D-Druck­ver­fah­ren eröff­net der Ortho­pä­die-Tech­nik neu­ar­ti­ge Mög­lich­kei­ten, ins­be­son­de­re in der drei­di­men­sio­na­len Kon­struk­ti­on und Bau­teil­op­ti­mie­rung sowie in den nicht zu unter­schät­zen­den anwen­der­be­zo­ge­nen Pro­duk­tei­gen­schaf­ten bezüg­lich des Tra­ge­kom­forts und des Hilfs­mit­tel­de­signs. Der zur kon­se­quen­ten Umset­zung not­wen­di­ge Auf­bau einer digi­ta­len Pro­zess­ket­te in der Hilfs­mit­tel­pro­duk­ti­on erfor­dert im Ver­gleich zu den Abläu­fen des tra­di­tio­nel­len Ortho­pä­die-Tech­ni­ker-Hand­werks die Inte­gra­ti­on voll­kom­men neu­ar­ti­ger pro­zes­sua­ler Schrit­te. Nicht immer ist für den Anwen­der das addi­tiv gefer­tig­te Pro­dukt bes­ser als tra­di­tio­nel­le Pro­duk­ti­ons- und Ver­sor­gungs­me­tho­den. Inso­fern soll­te für jedes Pro­dukt eine Abwä­gung zwi­schen dem tat­säch­li­chen Ver­bes­se­rungs­po­ten­zi­al für den Anwen­der und einer Kos­ten-Nut­zen-Rela­ti­on im Ver­gleich zu her­kömm­li­chen Versorgungs­methoden und Stan­dards erfol­gen. Im Blick­feld des best­mög­li­chen Anwen­der­nut­zens und der Ver­sor­gungs­qua­li­tät soll der fol­gen­de Pra­xis­bei­trag die neu­en addi­ti­ven Fer­ti­gungs­ver­fah­ren sowie die Her­aus­for­de­rung der Imple­men­tie­rung einer digi­ta­len Pro­zess­ket­te in den Ver­sor­gungs­all­tag des ortho­pä­die­tech­ni­schen Hand­wer­kes am Bei­spiel der Poh­lig GmbH beschreiben.

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Pro­the­sen­fü­ße für die addi­ti­ve Fer­ti­gung nach dem Roll-over-Shape-Modell

H. Schmück, J. Pröbs­ting, N. Gün­ther, F. Von­derthan

In die­sem Arti­kel wer­den drei unter­schied­li­che pas­si­ve Pro­the­sen­fuß­kon­zep­te nach dem Roll-over-Shape-(ROS-)Modell vor­ge­stellt. Grund­le­gen­de Idee die­ser Kon­zep­te war es, einen Pro­the­sen­fuß zu ent­wi­ckeln, der an das Gang­ver­hal­ten der vor­he­ri­gen Pro­the­sen­ver­sor­gung des Ampu­tier­ten anpass­bar ist. Um die ent­wi­ckel­ten Kon­zep­te bewer­ten zu kön­nen, wur­den der Vor­fuß- und der Fer­sen­be­las­tungs­fall in einer FEM-Simu­la­ti­on berech­net. Durch die simu­lier­ten Ver­for­mun­gen konn­te abge­schätzt wer­den, ob das Fuß­mo­dell die ange­streb­te ROS erreicht. In einer 2‑D-Gang­ana­ly­se wur­de die ROS bestimmt und mit dem Refe­renz­auf­bau ver­gli­chen. Die Pro­the­sen wur­den addi­tiv aus Poly­amid gefertigt.

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