ÜLU: Mehr Zuschüs­se für Fachkräftesicherung

85,22 Milliarden Euro mehr als im Haushaltsentwurf der Bundesregierung ursprünglich geplant stehen im Bundeshaushalt 2021 zur Verfügung. Damit steigt der Haushalt insgesamt auf 498,62 Milliarden Euro. Das größte Plus wird dabei dem Gesundheitsbereich zugeschlagen, aber auch der Bildungsbereich profitiert von der erhöhten Ausgabenbereitschaft der Politik.

„Wann ist die Zeit bes­ser als jetzt, dafür Geld aus­zu­ge­ben“, frag­te Micha­el Groß (SPD) im Rah­men der Haus­halts­de­bat­te im Bun­des­tag und beton­te mit Blick auf die posi­ti­ven Effek­te, die vor allem den pan­de­mie­be­ding­ten Rück­schrit­ten ent­ge­gen­wir­ken sol­len: „Das ist ein Haus­halt der Zukunft.“

Damit auch nach der Kri­sen­be­wäl­ti­gung wei­ter­hin genug gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te zur Ver­fü­gung ste­hen, wur­de am 11. Dezem­ber 2020 eine Erhö­hung der Zuschüs­se zur über­be­trieb­li­chen Lehr­lings­un­ter­wei­sung beschlossen.

Hans Peter Wolls­ei­fer, Prä­si­dent des Zen­tral­ver­ban­des des Deut­schen Hand­werks (ZDH), sagt dazu: „Es ist ein sehr erfreu­li­cher, wenn­gleich längst über­fäl­li­ger Schritt, dass der ver­ab­schie­de­te Bun­des­haus­halt 2021 vor­sieht, die Zuschüs­se für die über­be­trieb­li­che Lehr­lings­un­ter­wei­sung (ÜLU) zu erhö­hen. Damit erkennt die Bun­des­re­gie­rung die hohe Aus­bil­dungs­leis­tung der hand­werk­li­chen Betrie­be und deren Bei­trag zur Fach­kräf­te­si­che­rung und zum gesell­schaft­li­chen Wohl­stand an.“ Vor allem auf Grund der Ein­nah­men­ein­bu­ßen der Aus­bil­dungs­be­trie­be sei es ein rich­ti­ger und wich­ti­ger Schritt, die­se Betrie­be bei der beruf­li­chen Aus­bil­dung zu unter­stüt­zen. Laut Wolls­ei­fer haben die Aus­bil­dungs­be­trie­be in der Ver­gan­gen­heit 60 Pro­zent aller Kos­ten für die ÜLÜ-Kur­se getra­gen – ent­ge­gen der ursprüng­li­chen Abma­chung, dass sich Bund, Län­der und Betrie­be jeweils zu einem Drit­tel die finan­zi­el­len Auf­wen­dun­gen tei­len. „Die Wirt­schaft ist nach der Coro­na-Pan­de­mie und bei der Bewäl­ti­gung der Zukunfts­auf­ga­ben dau­er­haft auf mehr Aus­zu­bil­den­de und Fach­kräf­te ange­wie­sen“, lau­tet das abschlie­ßen­de Fazit von Wollseifer.

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