Die Nach­be­hand­lung einer Arthr­ori­se beim Knicksenkfuß

A. Hen­hapl, F. Landauer
Die Indi­ka­ti­ons­stel­lung der Arthr­ori­se beim kind­li­chen Knick­senk­fuß ver­langt nach einer dif­fe­ren­zier­ten Dia­gnos­tik, damit post­ope­ra­ti­ve Fuß­fehl­stel­lun­gen wie eine Innen-Rro­ta­ti­ons­ein­stel­lung oder Vor­fuß­su­pi­na­ti­ons­stel­lung ver­mie­den wer­den. Dem sich zwangs­läu­fig ein­stel­len­den Spitz­fuß kann durch die post­ope­ra­ti­ve Ver­sor­gung mit einer vor­über­ge­hen­den Absatz­er­hö­hung begeg­net wer­den. Die­ses ein­fa­che Vor­ge­hen erleich­tert die Mobi­li­sie­rung und redu­ziert die Schmer­zen in der ers­ten Mobi­li­sie­rungs­pha­se. Dies wird an einem pla­ka­ti­ven Fall­bei­spiel demonstriert.

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Intra­in­di­vi­du­el­le Ver­gleichs­un­ter­su­chung ver­schie­de­ner Fuß­pass­tei­le an unter­schen­kel­am­pu­tier­ten Probanden

M. Hil­de­brandt
Die indi­vi­du­el­le Aus­wahl des geeig­ne­ten Pro­the­sen­fu­ßes aus den 148 ver­füg­ba­ren Model­len erfolgt typi­scher­wei­se nicht nach objek­ti­ven Kri­te­ri­en. Ver­füg­bar sind allen­falls gro­be Anhalts­punk­te (max. Pati­en­ten­ge­wicht, Akti­vi­täts­klas­se, Ampu­ta­ti­ons­hö­he), wie sie die Pass­teil­her­stel­ler ange­ben. Zur objek­ti­ven Beschrei­bung funk­tio­nel­ler Pro­the­sen­fuß­ei­gen­schaf­ten fehlt es an einer stan­dar­di­sier­ten Metho­dik. An vier ein­sei­tig unter­schen­kel­am­pu­tier­ten Pro­ban­den wur­den im Rah­men einer Pilot­stu­die drei unter­schied­li­che Pro­the­sen­fü­ße (1D10, 1D35, Vari-Flex) im intra­in­di­vi­du­el­len Ver­gleich mit­tels einer modi­fi­zier­ten Aus­wer­tung gang­ana­ly­ti­scher Daten (Roll-over-Shape-Ver­fah­ren) unter­sucht. Mit die­ser Metho­de wird die Ver­for­mung des Pro­the­sen­fu­ßes unter dyna­mi­scher Last beim Abroll­vor­gang regis­triert. Die unter­schied­li­che Cha­rak­te­ris­tik der Pro­the­sen­fü­ße lässt sich so objek­tiv dar­stel­len; die Ergeb­nis­se wei­sen eine gute Über­ein­stim­mung mit den sub­jek­ti­ven Wahr­neh­mun­gen der Pro­the­sen­trä­ger auf.

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The­ra­pie eines Hal­lux val­gus nach dem Spiraldynamik-Konzept

J. Wip­pert
Der Hal­lux val­gus ist ein weit ver­brei­te­tes Sym­ptom des Fußes. Die rei­ne Betrach­tung der Fuß­me­cha­nik greift für die erfolg­rei­che The­ra­pie zu kurz. Es müs­sen eben­so pathome­cha­ni­sche Wirk­we­ge wie die feh­len­de Akti­vi­tät der Hüft-Außen­ro­ta­to­ren oder die unge­nü­gen­de Sta­bi­li­tät des Beckens in der Stand­bein­pha­se bei der Befun­dung beach­tet wer­den. Dar­aus las­sen sich die the­ra­peu­ti­schen Zie­le defi­nie­ren, die nach dem Spiraldynamik®-Konzept über die Lern­schrit­te Wahr­neh­mung, Mobi­li­sa­ti­on, Kräf­ti­gung und Inte­gra­ti­on in den All­tag erreicht wer­den. Nur die kon­se­quen­te Ver­än­de­rung des pathome­cha­ni­schen Bewe­gungs­ab­laufs im indi­vi­du­el­len All­tag wird zu einer nach­hal­ti­gen Ver­bes­se­rung der Sym­pto­ma­tik bzw. zu einer struk­tu­rel­len Gene­sung führen.

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Bio­me­cha­ni­sche Opti­mie­rung von Schu­hen unter Berück­sich­ti­gung der Fer­sen­pols­ter- und Achillessehnenbelastung

M. Kar­deh, G. Silber
Ein Haupt­kri­te­ri­um für die Ent­wick­lung von Gesund­heits- und Sport­schu­hen stellt immer noch die sta­ti­sche bzw. dyna­mi­sche Gang­ana­ly­se gege­be­nen­falls in Kom­bi­na­ti­on mit Druck­sen­sor-Ein­le­ge­mat­ten dar. Die­se Ver­fah­ren beschrän­ken sich neben kine­ma­ti­schen Aus­sa­gen auf Mes­sun­gen von Kon­takt­kräf­ten zwi­schen Schuh und Fuß­soh­le bzw. Fuß und Unter­grund, kön­nen aber nicht die inner­halb der Weich­ge­we­be­re­gio­nen des mensch­li­chen Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes (wie etwa im Fer­sen­pols­ter und in der Achil­les­seh­ne) tat­säch­lich auf­tre­ten­den Druck‑, Zug- und Scher­span­nun­gen ange­ben. Dar­über hin­aus wird ein hoher expe­ri­men­tel­ler Auf­wand zur Bestim­mung der mecha­ni­schen Eigen­schaf­ten von Soh­len­ma­te­ria­li­en betrie­ben, wobei der Nutzer/Patient aber gar nicht oder nur unzu­rei­chend ein­be­zo­gen wird. Im Fol­gen­den wird auf Basis vir­tu­el­ler Mensch­mo­del­le mit in vivo-Eigen­schaf­ten ein neu­er Weg auf­ge­zeigt, bei dem das bereits mehr­fach (Sil­ber G. Eine neue Metho­de in der prä­ven­ti­ven Bio­me­cha­nik –Bio­me­cha­ni­sche Form­op­ti­mie­rung von Lie­ge- und Sitz­ober­flä­chen mit Mensch­mo­del­len, Ortho­pä­die Tech­nik, 2013; 64 (3): 48–53; Sil­ber G, Then C. Pre­ven­ti­ve Bio­me­cha­nics –Opti­mi­zing Sup­port Sys­tems for the Human Body in the Lying and Sit­ting Posi­ti­on (Lehr­buch), Sprin­ger, 2013) vor­ge­stell­te neue BOSS-Ver­fah­ren (Body Opti­miza­ti­on & Simu­la­ti­on Sys­tem) zur bio­me­cha­ni­schen Opti­mie­rung von Gesund­heits­schu­hen zum Ein­satz kommt.

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Eva­lu­ie­rung eines dyna­mi­schen Abform­ver­fah­rens für druckum­ver­tei­len­de Fußbettungen

L. Last­ring
Die Druck­be­las­tung des Fußes unter­schei­det sich deut­lich zwi­schen sta­ti­scher und dyna­mi­scher Situa­ti­on. Klas­si­sche Abform­verfahren zur Erstel­lung druckum­ver­tei­len­der Fuß­bet­tun­gen erfas­sen in der Regel nur die sta­ti­sche Belas­tung. Dyna­mi­sche Ver­än­de­run­gen müs­sen bei der Modi­fi­zie­rung des Abdrucks oder bei der Bear­bei­tung am Bild­schirm Berück­sich­ti­gung fin­den. Wün­schens­wert wäre somit ein Ver­fah­ren, wel­ches bereits bei der Abfor­mung dyna­mi­sche Aspek­te beinhal­tet. Die vor­lie­gen­de Stu­die beschreibt ein sol­ches Ver­fah­ren und eva­lu­iert die Wirk­sam­keit im Ver­gleich zum kon­ven­tio­nel­len Schaumabdruck.

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