Neu­ar­ti­ge modu­la­re Gehor­the­se zur leis­tungs­fä­hi­gen Kor­rek­tur von Gang­ab­wei­chun­gen bei neu­ro­lo­gisch beding­ten Gehstörungen

J.-H. Schrö­der, G. A. Baran­dun, P. Lei­mer, R. Morand, B. Göp­fert, E. Rutz
Die Orthe­sen­ver­sor­gung von Men­schen mit Läh­mun­gen, ins­be­son­de­re bei Zere­bral­pa­re­se, ist kom­plex. Der Arti­kel stellt in die­sem Zusam­men­hang ein neu­ar­ti­ges inte­grier­tes Ver­sor­gungs­kon­zept vor, bei dem mit­tels fort­schritt­li­cher Tech­no­lo­gien inner­halb einer kom­plett digi­ta­len Pro­zess­ket­te eine modu­la­re Orthe­se pro­du­ziert wird, bei der von vorn­her­ein alle Para­me­ter für den jewei­li­gen Ver­sor­gungs­fall berück­sich­tigt wer­den. Aus Sicht der Autoren sind sol­che neu­en Ver­sor­gungs­kon­zep­te viel­ver­spre­chend und wer­den hel­fen, eine effi­zi­en­te­re Ver­sor­gung in einem mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Team zu erstellen.

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Effi­zi­en­tes Gehen in der neu­ro­mus­ku­lär wir­ken­den Bein­or­the­tik durch kine­ti­sche Energieumwandlung

G. Biber, M. Rex­ing
Neu­ro­ge­ne spas­ti­sche Stö­run­gen und neu­ro­mo­to­risch geschwäch­te Mus­ku­la­tur füh­ren bei zere­bral­pa­re­ti­schen Pati­en­ten häu­fig zu einem unphy­sio­lo­gi­schen Gang­bild; die funk­tio­na­len und stüt­zen­den Eigen­schaf­ten einer Orthe­se kön­nen die Mus­ku­la­tur zusätz­lich schwä­chen. Der Arti­kel stellt eine alter­na­ti­ve Ver­sor­gung vor, die effi­zi­en­te­res Gehen durch ener­gie­spa­ren­de Bewe­gungs­ab­läu­fe mit Hil­fe einer dyna­mi­schen Span­nungs­en­er­gie-Car­bon­fe­der­or­the­se erreicht und die Mus­ku­la­tur gleich­zei­tig trai­niert. Das Kon­zept ver­mei­det, dass Bewe­gun­gen oder Gelenk­win­kel beim Gehen durch Anschlä­ge blo­ckiert wer­den. In allen Gang­pha­sen wird das Zustan­de­kom­men der ver­schie­de­nen Kipp­he­bel („Rocker“) am Fuß unter­stützt. Eine geziel­te Gang­dia­gnos­tik und die Umset­zung in ein inter­dis­zi­pli­nä­res Behand­lungs­de­sign füh­ren zu sicht­ba­ren funk­tio­nel­len Ver­bes­se­run­gen für die Patienten.

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Leis­tungs­fä­hig­keit von Bla­de-Fuß­pass­tei­len im All­tag — Erfah­rungs­be­richt nach neun Ver­sor­gun­gen mit dem Pass­teil Cheetah Xplore

M. Brehm
Mit dem Fuß­pass­teil Cheetah Xplo­re kön­nen Unter­schen­kel­pro­the­sen beson­ders leicht­ge­wich­tig gefer­tigt wer­den. Mit einem spe­zi­el­len Auf­bau­kon­zept, leich­ter Vor­span­nung der Car­bon­fe­der („Bla­de“) im Grund­auf­bau – ähn­lich der Hub­a­n­ord­nung eines Stoß­dämp­fers beim Moun­tain­bike – wird eine beson­de­re Dyna­mik erzeugt. Die Feder wird auf einer Län­ge von 9 cm dor­sal an den Schaft geklebt oder mit dem Lami­na­ti­ons­ver­bin­der der Cheetah-Sport­fü­ße ange­schraubt. Der Haupt­nut­zen des Fußes besteht in der signi­fi­kant höhe­ren Ener­gie­rück­ga­be bei erhöh­ter Ener­gie­auf­nah­me. Zusätz­lich ist durch das groß­bo­gi­ge C‑förmige Design eine hohe Stoß­dämp­fung gewährleistet.

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Sport-Orthop­ro­the­tik – Ver­sor­gung mit einer Borggreve-Umkehrplastik

M. Sei­fert
Sport­pro­the­ti­sche Ver­sor­gun­gen für Frei­zeit­sport­ler mit Han­di­cap wer­den zuneh­mend popu­lä­rer. Erfah­run­gen in der Bio­me­cha­nik, der Schaft­for­mung und ‑funk­ti­on und im sta­ti­schen Auf­bau sind dabei für den betreu­en­den Ortho­pä­die-Tech­ni­ker hin­sicht­lich der Dyna­mik und der beim Sport auf­tre­ten­den Kräf­te beson­ders zu berück­sich­ti­gen, da sich die Anfor­de­run­gen der Sport­pro­the­se von denen einer All­tags­ver­sor­gung grund­le­gend unter­schei­den. Im fol­gen­den Arti­kel wird eine sport­or­thop­ro­the­ti­sche Ver­sor­gung für eine Pati­en­tin mit Borggre­ve-Umkehr­plas­tik beschrieben.

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