För­de­rung für Berufs­aus­bil­dung in der Ukraine

Während die Nachrichten von russischen Angriffen auf ukrainische Städte dominiert werden, wird bereits jetzt an den Wiederaufbau des östlichen Nachbarn der Europä­ischen Union gedacht.

20 Mil­lio­nen Euro wur­den im August 2022 durch die Kre­dit­an­stalt für den Wie­der­auf­bau (KFW) bereit­ge­stellt, um Exzel­lenz­zen­tren an Berufs­schu­len zu grün­den, die die beruf­li­che Aus- und Fort­bil­dung in der Ukrai­ne för­dern sollen.

Auch in der Ukrai­ne ist eine Aka­de­mi­sie­rung der Jugend zu ver­zeich­nen. Vor allem die schlech­ten Bedin­gun­gen an Berufs­schu­len, die teil­wei­se noch aus den Zei­ten der Sowjet­uni­on stam­men, sor­gen für eine gerin­ge Attrak­ti­vi­tät bei jun­gen Ukrainer:innen. Dabei sind die Berufs­aus­sich­ten, auch bereits vor dem Krieg, mit einer Aus­bil­dung sehr gut gewesen.

„Die Exzel­lenz­zen­tren wer­den nach moderns­ten Stan­dards geschaf­fen, die den Anfor­de­run­gen des Arbeits­markts ent­spre­chen. Wir sind zuver­sicht­lich, dass zukünf­ti­ge Aus­zu­bil­den­de mit ihren Kennt­nis­sen und Fähig­kei­ten den Grund­stein für die Ent­wick­lung der Ukrai­ne wäh­rend und nach dem Krieg legen wer­den“, sagt KFW-Abtei­lungs­di­rek­to­rin Dr. Bian­ca Clausen.

Die Mit­tel wer­den dafür genutzt, um einer­seits bau­li­che Ver­än­de­run­gen durch­zu­füh­ren, um zum Bei­spiel die Ener­gie­ef­fi­zi­enz zu stei­gern, und um ande­rer­seits die Maschi­nen und Lehr­mit­tel zu moder­ni­sie­ren und die Berufsschullehrer:innen wei­ter­zu­bil­den. Um den ­Her­aus­for­de­run­gen des Krie­ges zu begeg­nen, wer­den Aus­bil­dungs­be­ru­fe geför­dert, die für das Wirt­schafts­wachs­tum und den Wie­der­auf­bau des Lan­des wich­tig sind.

Tei­le der Mit­tel wer­den dafür auf­ge­wandt, dass die moder­ni­sier­ten Berufs­schu­len ihr neu erwor­be­nes päd­ago­gi­sches Wis­sen mit ande­ren Ein­rich­tun­gen in Län­dern der soge­nann­ten Öst­li­chen Part­ner­schaft tei­len. Als Pro­jekt der Euro­päi­schen Nach­bar­schafts­po­li­tik rich­tet sich die Öst­li­che Part­ner­schaft an Län­der wie die Ukrai­ne, Mol­dau und Georgien.

Das neue vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ) geför­der­te Vor­ha­ben zur Moder­ni­sie­rung der Leucht­turm­schu­len ergänzt ein bestehen­des Pro­jekt, mit dem die KFW in der Ukrai­ne bereits 21 Mil­lio­nen Euro aus dem EU-Pro­gramm „EU4-Skills: Bet­ter Skills for Modern Ukrai­ne“ umsetzt. Die EU-Mit­tel flie­ßen in klei­ne­re Moder­ni­sie­rungs­maß­nah­men meh­re­rer Berufs­schu­len in sie­ben Regio­nen der Ukraine.

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