Das Gremium, bestehend aus namhaften Expert:innen aus Handwerk, Medizin und Wissenschaft verabschiedete am 20. April die Symposien-Konzepte. Der Rücklauf an ausgearbeiteten Konzepten seit der ersten Sitzung war so gut, dass man die Diskussion und Verabschiedung bereits nach drei Stunden, eine Stunde eher als geplant, beenden konnte. Erfreuliche Nachrichten gab es auch in puncto Keynotes. Drei Zusagen liegen bisher vor, darunter ein Novum für die OTWorld.
Über „Digitalisierung: Chancen und Risiken für Menschen mit Beeinträchtigungen“ wird Prof. Dr. Bertolt Meyer, Professor für Arbeits‑, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, TU Chemnitz, in seiner Keynote sprechen. Als weiterer Keynote-Redner war Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin, Lehrstuhl für Robotik und Systemintelligenz, Technische Universität München, ursprünglich bereits zur letzten OTWorld angefragt, konnte für das digitale Format der OTWorld.connect jedoch nicht berücksichtigt werden. Jetzt greift er das Thema „Intelligentes Steuern und Lernen in der Prothetik“ in seinem Keynote-Vortrag bei der OTWorld vom 10. bis 13. Mai 2022 auf. Dort wird es zum ersten Mal auch einen Tandem- Vortrag geben. Keynote-Referent Prof. Dr. med. Oskar Aszmann, Medizinische Universität Wien, wird das Thema „TMR und Osseointegration“ beleuchten und dabei Co-Referentin Dr. scient. med. Dr. Agnes Sturma als Physiotherapeutin miteinbeziehen.
Premiere feierten 2020 die „Interdisziplinären weltweiten Leuchttürme“ bei der OTWorld.connect. Auch für die OTWorld 2022 wird es hier bereits konkret. Wieder werden zwei interprofessionelle Versorgungskonzepte von einem Versorgungsteam vorgestellt, unter anderem zum Thema „Diabetischer Fuß“. In dem breit gefächerten Themenspektrum der Symposien finden sich auch die Akzente der Kongresspräsidenten Dipl.-Ing. Merkur Alimusaj, Leiter der Technischen Orthopädie am Universitätsklinikum Heidelberg, und Prof. Dr. med. Martin Engelhardt, Ärztlicher Direktor am Klinikum Osnabrück, wieder. Mit „Sport und Prothetik“ und „Sport und Orthetik“ werden die beiden Schwerpunktthemen Sportorthopädie und der Parasport für die Orthopädie- Technik beleuchtet. Den Fokus „Chirurgie“ und „orthopädietechnische Versorgungen“ berücksichtigen die Symposien „Amputation bei jungen Menschen: Anforderungen und Besonderheiten“ und „Kinder-(Neuro)orthopädie: Aktuelle OP-Verfahren und Behandlungskonzepte“.
Einreichungen der Abstracts freigeschaltet
Mit der zweiten Sitzung des Programmkomitees ist ein Großteil der inhaltlichen Planung für die OTWorld 2022 abgeschlossen. Jetzt ist die Branche für die Themenblöcke aus den freien Einreichungen gefragt – neben den Symposien eine der Hauptsäulen des viertägigen Programms. Die Einreichung der Beiträge ist bereits seit Ende März geöffnet – „unser erster großer Meilenstein in der Kongressvorbereitung“, wie Antje Feldmann konstatierte. „Das erste Abstract ist letzte Woche schon eingegangen. Es hat uns sehr gefreut, dass der Aufruf in der Branche angekommen ist und genutzt wurde.“ Die Abstracts zu wissenschaftlichen Studien, technischen Beiträgen, wissenschaftlichen Fallstudien oder technischen Versorgungsfällen können noch bis zum 17. Oktober eingereicht werden. Im November wird dann über die Abstracts entschieden. Geplant ist, im Januar 2022 das Kongressprogramm online zu veröffentlichen.
Label „OTWorld Congress — P&O insights“ ins Leben gerufen
Nicht nur bei dem eigenen Weltkongress wird ein großes Augenmerk auf die Interdisziplinarität gelegt. Der interdisziplinären Charakter der OTWorld soll mit weiteren Kooperationen forcieren. Ins Leben gerufen wurde daher das Label „OTWorld Congress — P&O insights“, unter dem ausgewählte Inhalte der OTWorld auch auf nationalen und internationalen Schauplätzen im Kongressprogramm präsentiert werden sollen. „Wir wollen da ein bisschen Lust machen und Interesse wecken, auf das, was dann in der Fülle und Gänze auf der OTWorld zu sehen ist“, erklärte Feldmann. Zudem ist eine Kooperation mit der „Therapie Leipzig“ geplant. „Wir denken, dass das eine sehr gute Möglichkeit ist, um unsere Netzwerke auszubauen und auch die Zielgruppe der Physiotherapeuten anzusprechen und für die OTWorld zu gewinnen“, so Antje Feldmann.
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