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Medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­strümp­fe: Rele­vanz von Kom­pres­si­ons­druck und Stiffness

M. Stü­cker
Die Bedeu­tung des Kom­pres­si­ons­drucks in der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie ist weit­hin akzep­tiert. Ein wesent­li­cher Vor­teil von Kom­pres­si­ons­strümp­fen im Ver­gleich zu Ban­da­gen besteht dar­in, dass damit ein kon­stan­ter Kom­pres­si­ons­druck gehal­ten wird und es nicht zu einem Abfall des Kom­pres­si­ons­drucks wäh­rend der Anwen­dung kommt. Weni­ger Berück­sich­ti­gung fin­det die Stei­fig­keit („Stiff­ness”) des Kom­pres­si­ons­ma­te­ri­als. Wäh­rend der Kom­pres­si­ons­druck in der Ver­ord­nung des Arz­tes durch die Anga­be der Kom­pres­si­ons­klas­se rela­tiv ein­fach vor­ge­ge­ben wer­den kann, gibt es für die Stiff­ness des Kom­pres­si­ons­ma­te­ri­als kei­ne ein­fa­che Mög­lich­keit einer prä­zi­sen Ver­ord­nung. Trotz­dem soll­te die Stiff­ness des Kom­pres­si­ons­ma­te­ri­als stär­ke­re Berück­sich­ti­gung fin­den. Ins­be­son­de­re bei the­ra­pie­re­sis­ten­ten Öde­men kann die Effek­ti­vi­tät der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie näm­lich häu­fig allein dadurch gestei­gert wer­den, dass bei kon­stan­tem Ruhe­druck durch eine erhöh­te Stei­fig­keit des Mate­ri­als ein stär­ke­rer Mas­sa­ge­ef­fekt erreicht wird. Die­ser Mas­sa­ge­ef­fekt steigt mit zuneh­men­der Dif­fe­renz zwi­schen Ruhe­druck und Arbeits­druck bzw. mit zuneh­men­der Stei­fig­keit des Mate­ri­als. Die­ser Arti­kel weist auf die Mög­lich­kei­ten der The­ra­pie­op­ti­mie­rung durch die Aus­wahl geeig­ne­ter Kom­pres­si­ons­ma­te­ria­li­en hin.

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