Schaum­stoff­la­ge­rungs­sys­te­me als Alter­na­ti­ve zum Becken-Bein-Gips nach ope­ra­ti­ver Hüftgelenksrekonstruktion

M. C. M. Klotz, L. Pis­e­cky
Die ope­ra­ti­ve Hüft­ge­lenks­re­kon­struk­ti­on stellt nach Ver­sa­gen der kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie sowie im fort­ge­schrit­te­nen Alter bei Kin­dern und Jugend­li­chen mit Hüft­ge­lenks­dys­pla­sie die Behand­lungs­me­tho­de der Wahl dar.

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Wenn Druck die Haut zer­stört — Anfor­de­run­gen an die Deku­bi­tus­pro­phy­la­xe und ‑behand­lung

S. Gün­ther
Ein Deku­bi­tal­ge­schwür, kurz „Deku­bi­tus“, ist eine chro­ni­sche Wun­de der Haut und der dar­un­ter­lie­gen­den Gewe­be­schich­ten, die in der Regel durch Druck über knö­cher­nen Vor­sprün­gen ent­steht. Das Gewe­be wird dabei nicht genü­gend mit Sau­er­stoff ver­sorgt; bei schwe­ren Gra­den kommt es zu Nekro­sen. Betrof­fen sind häu­fig immo­bi­le, älte­re Men­schen mit lan­gen Lie­ge­zei­ten im Bett. Risi­ko­fak­to­ren sind unter ande­rem schlech­te Kör­per­pfle­ge, über­mä­ßi­ges Schwit­zen, Haut­er­kran­kun­gen, Man­gel­er­näh­rung, Infek­tio­nen und Inkon­ti­nenz. Eine beson­de­re Risi­ko­grup­pe sind Dia­be­ti­ker, die auf­grund von Sen­si­bi­li­täts­stö­run­gen klei­ne Druck­ge­schwü­re häu­fig nicht bemerken.

Der Arti­kel schil­dert anhand zwei­er Fall­bei­spie­le die Grund­vor­aus­set­zun­gen für eine adäqua­te Deku­bi­tus­be­hand­lung und ‑pro­phy­la­xe (Erhe­bung der Risi­ko­fak­to­ren, stän­di­ge Haut­in­spek­ti­on und ‑pfle­ge, eine indi­vi­du­ell ange­pass­te Lage­rung, Ernäh­rungs­um­stel­lung, inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit mit Ärz­ten, Sani­täts­häu­sern und The­ra­peu­ten). Zudem wer­den die Anfor­de­run­gen an eine sinn­vol­le Bedarfs­er­mitt­lung dis­ku­tiert, um das pas­sen­de Hilfs­mit­tel aus­zu­wäh­len, ins­be­son­de­re Anti­de­ku­bi­tus­ma­trat­zen und ‑sitz­kis­sen.

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Sta­ti­sche ver­sus dyna­mi­sche Lage­rung bei infan­ti­ler Cerebralparese

C. Putz, M. Ali­mus­aj, S. Mül­ler, T. Dreher
Die ortho­pä­die­tech­ni­sche Ver­sor­gung von Kin­dern mit neu­ro­or­tho­pä­di­schen Erkran­kun­gen stellt neben anti­s­pas­ti­scher Medi­ka­ti­on, Boto­x­ap­pli­ka­ti­on, Phy­sio- und Ergo­the­ra­pie sowie ope­ra­ti­ver The­ra­pie einen inte­gra­len Bestand­teil im The­ra­pie­kon­zept der Cere­bral­pa­re­se dar. Die adäqua­te, dem indi­vi­du­el­len Krank­heits­bild (GMFCS) ange­pass­te Lage­rung der Extre­mi­tä­ten und des Rump­fes zielt dar­auf ab, dem Kind eine Teil­ha­be am All­tag zu ermög­li­chen und Gelenk­kon­trak­tu­ren ent­ge­gen­zu­wir­ken. Am Bei­spiel der infan­ti­len Cere­bral­pa­re­se wer­den sta­ti­sche Hilfs­mit­tel und dyna­mi­sche tonus­re­gu­lie­ren­de Orthe­sen unter Berück­sich­ti­gung der Behand­lungs­prin­zi­pi­en HLPS („high load pro­lon­ged stretch“) und LLPS („low load pro­lon­ged stretch“) gegen­über­ge­stellt. Unter Berück­sich­ti­gung der Ent­wick­lungs­stu­fe des Kin­des sol­len Orthe­sen unter­schied­li­cher Bau­art hel­fen, die Lagerungs‑, Sitz- und Steh­fä­hig­keit zu ver­bes­sern und beim geh­fä­hi­gen Pati­en­ten Bewe­gungs­ab­läu­fe zu ökonomisieren.

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