3D-Design Basisseminar
Mit 3D-Design entscheiden Sie sich für ein umfassendes Paket, bestehend aus 3D-Scanner sowie CAD-Software und vor allem wertvollen Support. Doch
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WeiterlesenDer Schalter in Sachen Digitalisierung wurde in der Orthopädie-Technik endgültig umgelegt, sagt Antonius Köster. Der CEO der Antonius Köster GmbH & Co. KG befasst sich seit 1989 mit digitalen Abläufen in der Fertigung, seit 2005 auch im Bereich Orthopädie- und Rehatechnik. Im Interview berichtet Antonius Köster, was OT-Meister:innen bzw. Sanitätshäuser beim Einstieg in die 3D-Technologie beachten müssen.
WeiterlesenH. Semsch
Der Fachartikel beschreibt aktuelle Orthesenversorgungen bei Veränderungen des Kniegelenks aufgrund von Traumen oder Arthrose. Ein intakter Bandapparat ist Voraussetzung für die Stabilität und die physiologische Kinematik des Kniegelenkes. Bei jüngeren und aktiven Patienten treten jedoch häufig Kniebandverletzungen auf. Eine korrekte Diagnose ist in solchen Fällen von entscheidender Bedeutung, um eine adäquate Therapie und Versorgung einzuleiten. Handelt es sich um Bandverletzungen mit weiteren Begleitverletzungen anderer Strukturen, können die Anforderungen an individuell gefertigte Knieorthesen zum Teil sehr hoch sein. Die behandelnden Ärzte und Physiotherapeuten erwarten von den Orthesen eine gute Führung und einen zuverlässigen Schutz für das Kniegelenk – vor allem, wenn die Orthesen postoperativ zur frühfunktionellen Nachbehandlung eingesetzt werden oder Patienten mit komplexen Verletzungen – zum Beispiel einer Kniegelenksluxation – umfangreich zu versorgen sind. Aktuelle Technologien wie zum Beispiel die 3D-Scan-Technologie ergeben neue Möglichkeiten für eine schnelle Datenerfassung, gerade für individuelle Orthesenversorgungen. Dabei richtet sich das Behandlungsregime nach der Komplexität und den Strukturen, die am restriktivsten behandelt werden müssen. Danach richtet sich auch das Orthesendesign, das diagnoseabhängig gewählt werden sollte. So können unterschiedliche Versionen zum Einsatz kommen.
B. Westebbe, C. Reschop, U. Wegener, M. Kraft
Zur Optimierung des Abformprozesses in der Orthopädie-Technik wurde ein haptisches Messsystem entwickelt. Es ermöglicht dem Orthopädie-Techniker, einen Patienten direkt mit instrumentierten Fingern zu vermessen. Ohne weitere Messmittel können auf diese Weise Oberflächen erfasst und subkutane anatomische Strukturen lokalisiert werden. Aus den in einem einheitlichen Bezugssystem dargestellten Daten können die üblichen sowie weitere Parameter für die Schaftgestaltung abgeleitet werden. Durch die an eine herkömmliche Vermessung angelehnte intuitive Anwendung wird die Expertise des Orthopädie-Technikers sinnvoll genutzt. Der entwickelte Abformprozess lässt sich zudem nahtlos in den bisherigen Versorgungsprozess integrieren. Die Genauigkeit der Erfassung wurde in anwendungsnahen Szenarien untersucht.
A. Köster
Die Orthopädie-Technik ist im Umbruch – digitale Prozesse versprechen höhere Produktivität und Reproduzierbarkeit. Der Gipsraum gilt nicht als attraktivster Arbeitsplatz und steht doch für einen wichtigen Bereich im Fertigungsprozess individueller Versorgungen. Können 3D-Scanner und Modelliersoftware, ergänzt durch CNC-Fräsen und 3D-Drucker, den Gipsraum ersetzen? Der Beitrag stellt wichtige Aspekte vor, die bei der Planung und Einführung einer digitalen Prozesskette im orthopädie-technischen Betrieb beachtet werden sollten. Kriterien bei der Auswahl der Scanner und die Unterstützung durch passende Vorrichtungen sind Voraussetzungen für eine produktive digitale Modellierung. Sorgfalt während der Maßnahme zahlt sich durch fehlerfreie Umsetzung aus. Offene Schnittstellen sorgen für verlustfreien Informationsaustausch zwischen den Komponenten der digitalen Prozesskette. Die Konstruktionssoftware sollte den umfangreichen Modellieraufgaben gerecht werden und bei fortschreitendem Kenntnisstand Potenzial für die Zukunft bieten. Die Einführung digitaler Werkzeuge ist nicht mit einer zweitägigen Schulung abgeschlossen – es ist ein fortlaufender dynamischer Prozess, der entsprechende Priorität und Kapazitäten erfordert. Die Orthopädie-Technik sollte in diesem Zusammenhang Erfahrungen verwandter Branchen – insbesondere anderer Gesundheitshandwerke – nutzen.