Grund­la­gen der Kompressionstherapie

F. Goedecke
Grundlage einer effektiven Kompressionstherapie ist das Wissen um den Wirkmechanismus auf die betroffenen Gewebe und Organe sowie den Einfluss der verschiedenen Materialien und der Anlagetechnik auf den zirkulären Druck.

Die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie gilt heu­te als wesent­li­cher Bestand­teil der Basis­be­hand­lung lympha­ti­scher und venö­ser Erkran­kun­gen 1 2. Dabei wird von außen ein lokal dosier­ter, zir­ku­lär gleich­mä­ßi­ger Druck auf das Gewe­be und die Gefä­ße einer Extre­mi­tät aus­ge­übt. Der wir­ken­de Druck ver­bes­sert den Rück­fluss des Blu­tes zum Her­zen sowie die Ent­wäs­se­rung des Gewe­bes. Ziel des­sen ist es, durch eine Ver­bes­se­rung der Mikro- und Makro­zir­ku­la­ti­on eine Nor­ma­li­sie­rung der Ver- und Ent­sor­gung des Gewe­bes zu errei­chen. Der dazu not­wen­di­ge Druck wird mecha­nisch, in der Regel durch Kom­pres­si­ons­bin­den oder spe­zi­el­le Kom­pres­si­ons­wa­re, bewerk­stel­ligt 3 4.

Anzei­ge

Phy­sio­lo­gi­sche und patho­phy­sio­lo­gi­sche Grundlagen

Das Blut- und Lymph­ka­pil­lar­netz über­spannt den Kör­per und sei­ne Orga­ne. Es stellt den Bereich dar, in dem Nähr­stof­fe und Sau­er­stoff aus dem Blut an das Kör­per­ge­we­be abge­ge­ben (Fil­tra­ti­on) und Abfall­pro­duk­te aus dem Zell­stoff­wech­sel in Blut- und Lymph­ge­fä­ßen auf­ge­nom­men wer­den (Resorp­ti­on).

Fil­tra­ti­on und Resorp­ti­on wer­den über unter­schied­lich hohe Drü­cke im arte­ri­el­len und venö­sen Teil der Kapil­la­re sowie über den durch die Blut­ei­wei­ße erzeug­ten kol­lo­ido­s­mo­ti­schen Druck gere­gelt. Laut gän­gi­ger Lehr­mei­nung ist der von außen auf das Kapil­lar­ge­fäß wir­ken­de und von den Blut­ei­wei­ßen erzeug­te kol­lo­ido­s­mo­ti­sche Druck mit ca. 20 mmHg weit­ge­hend kon­stant, wäh­rend der Blut­druck im Kapil­lar­ge­fäß vom arte­ri­el­len Teil mit ca. 30 mmHg zum venö­sen Teil mit ca. 10 mmHg stark abnimmt (Abb. 1). Die Gefäß­wand der Kapil­la­re wirkt dabei wie ein Sieb, wel­ches nur für Flüs­sig­kei­ten und Stof­fe einer bestimm­ten Grö­ße durch­läs­sig ist. Eini­ge der Abfall­pro­duk­te im Gewe­be sind zu groß, um durch die Gefäß­wand der Kapi­la­re ins venö­se Blut zu gelan­gen. Die Auf­nah­me die­ser Abfall­pro­duk­te und Flüs­sig­keit erfolgt durch die initia­len Lymph­ge­fä­ße. Phy­sio­lo­gisch wer­den in 24 Stun­den ca. 20 l Flüs­sig­keit und Nähr­stof­fe fil­triert, 18 l Flüs­sig­keit und Abfall­pro­duk­te in die Blut­ka­pil­la­re resor­biert und ca. 2 l gro­ße Abfall­pro­duk­te und Flüs­sig­keit vom Lymph­ge­fäß­sys­tem auf­ge­nom­men. Das so ent­ste­hen­de Flüs­sig­keits­gleich­ge­wicht wird auch Starling’sches Gleich­ge­wicht genannt 5.

In neue­rer Lite­ra­tur wird der auf dem Kapil­la­ren­do­thel befind­li­chen Gly­ko­ka­lix eine wesent­li­che Rol­le im Stoff­aus­tausch zuge­spro­chen. Es wird ange­nom­men, dass die Gly­ko­ka­lix die Durch­läs­sig­keit des Kapil­la­ren­do­thels für Eiweiß­mo­le­kü­le beein­flusst und somit der kol­lo­ido­s­mo­ti­sche Druck nicht immer kon­stant ist. Auf Grund­la­ge des inkon­stan­ten kol­lo­ido­s­mo­ti­schen Dru­ckes wird ange­nom­men, dass die Haupt­last der Stoff­wech­sel­ab­bau­pro­duk­te aus dem Inters­ti­ti­um über das Lymph­ge­fäß­sys­tem auf­ge­nom­men wird 6.

Steigt der Druck in den Kapil­la­ren durch venö­se oder im Gewe­be durch lympha­ti­sche Erkran­kun­gen an, kommt es zu einer Ver­schie­bung der zum Stoff­aus­tausch not­wen­di­gen Druck­ver­hält­nis­se. Durch die Fähig­keit des Lymph­ge­fäß­sys­tems, sei­ne Auf­nah­me- und Trans­port­ka­pa­zi­tät bei anstei­gen­dem Gewebs­druck zu erhö­hen, kann die­ser Ent­wick­lung kurz­zei­tig ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den. Blei­ben die zugrun­de lie­gen­den Erkran­kun­gen jedoch bestehen und ist die Kapa­zi­tät des Lymph­ge­fäß­sys­tems aus­ge­schöpft, kommt es zu einer dau­er­haf­ten Stö­rung des Stoff­aus­tau­sches und zu Öde­men. Durch die Öde­me ver­län­gert sich die Dif­fu­si­ons­stre­cke für die ver­blei­ben­den Nähr­stof­fe, aber auch für Immun­zel­len. Fol­gen für den Betrof­fe­nen sind Gewebs­un­ter­gang, Schmer­zen sowie Ein­schrän­kun­gen in der Immun­ab­wehr 7 8 9.

Die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie

Stan­dard­the­ra­pie zur Behand­lung venö­ser und lympha­ti­scher Erkran­kun­gen ist die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie. Mit ihr kann durch die Effek­ti­vie­rung unter­stüt­zen­der phy­sio­lo­gi­scher Mecha­nis­men auf die Ursa­chen die­ser Erkran­kun­gen Ein­fluss genom­men werden.

Fol­gen­de Effek­te kön­nen mit der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie erzielt werden:

  1. Bei venö­ser Insuf­fi­zi­enz wird der Innen­durch­mes­ser der Venen ver­rin­gert, der Schluss der Venen­klap­pen ver­bes­sert und venö­se Abfluss­me­cha­nis­men wie die Mus­kel-Gelenk-Pum­pe effek­ti­viert. Dadurch fließt das Blut schnel­ler und ein Rück­stau des Blu­tes bis in das Kapil­lar­netz wird ver­hin­dert. Als Fol­ge ver­rin­gert sich der venö­se und kapil­la­re Hochdruck.
  2. Bei intak­ten und aus­rei­chend funk­ti­ons­fä­hi­gen Lymph­ge­fä­ßen bewirkt der Druck der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie eine ver­mehr­te Auf­nah­me und einen schnel­le­ren Abtrans­port von Gewebs­flüs­sig­keit durch die Lymph­ge­fä­ße. Als Fol­ge ver­rin­gert sich das Ödem, der Druck im Inters­ti­ti­um sinkt, und die Dif­fu­si­ons­stre­cke für Sau­er­stoff, Nähr­stof­fe, Immun­zel­len und Abfall­pro­duk­te ver­kürzt sich wieder.
  3. Bei Erkran­kun­gen der Lymph­ge­fä­ße wird die Gewebs­flüs­sig­keit in Regio­nen mit intak­ten Lymph­ge­fä­ßen ver­scho­ben (Lymph­drai­na­ge).
  4. Der Druck der Kom­pres­si­on ver­hin­dert eine erneu­te Ansamm­lung von Flüs­sig­keit im Gewe­be der betrof­fe­nen Extre­mi­tät 10 11.

Der Durch­füh­rung und dem Erfolg der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie lie­gen zwei wich­ti­ge phy­si­ka­li­sche Erkennt­nis­se zugrunde:

  1. Flüs­sig­kei­ten las­sen sich kaum kom­pri­mie­ren, sie flie­ßen in Rich­tung des gerin­ge­ren Dru­ckes ab.
  2. Die durch die Zug­kraft ent­ste­hen­de kon­stan­te Span­nung in Kom­pres­si­ons­bin­de bzw. ‑strumpf erzeugt einen vom indi­vi­du­el­len Radi­us der Extre­mi­tät abhän­gi­gen Druck, d. h., je klei­ner der Radi­us, umso grö­ßer der Druck (Laplace-Gesetz).

Um eine Fließ­rich­tung der Kör­per­flüs­sig­kei­ten vom Ende der Extre­mi­tät Rich­tung Herz zu errei­chen, muss ein Druck­ge­fäl­le von distal nach pro­xi­mal in der Extre­mi­tät erzeugt werden.

Laut Laplace muss dazu mit gleich­blei­ben­der Zug­kraft ban­da­giert wer­den, da die in der Kom­pres­si­ons­bin­de erzeug­te Span­nung im Fes­sel­be­reich auf einen klei­ne­ren Extre­mi­tä­ten­ra­di­us wirkt als im Waden- oder Ober­schen­kel­be­reich und somit der Druck von distal nach pro­xi­mal abnimmt (Abb. 2). Ana­lo­ge Bedin­gun­gen herr­schen, wenn auch weni­ger aus­ge­prägt, am Arm.

Anwen­dung fin­det Laplace auch beim Extre­mi­tä­ten­um­fang. Grund­la­ge einer effek­ti­ven Kom­pres­si­ons­the­ra­pie ist per defi­ni­tio­nem eine zir­ku­lär gleich­mä­ßi­ge Druck­ver­tei­lung. Die­se Bedin­gung ist nicht so leicht zu erfül­len, da bei­spiels­wei­se die Tibi­a­kan­te am Unter­schen­kel einen sehr klei­nen Radi­us dar­stellt, der Waden­be­reich hin­ge­gen einen gro­ßen (Abb. 3 u. 4) Das bedeu­tet, dass auf die Tibi­a­kan­te ein höhe­rer Druck wirkt als auf den Waden­be­reich. Eben­so ver­hin­dern im Fes­sel­be­reich die Knö­chel (Mal­leo­len) und die Hohl­keh­len um die Knö­chel (Bisgaard’sche Kulis­se) einen gleich­mä­ßi­gen Druck­ver­lauf (Abb.  5). Hohe Drü­cke auf klei­nen Radi­en kön­nen außer­dem zu Haut­schä­den füh­ren, die das Infek­ti­ons­ri­si­ko erhö­hen und die The­ra­pie erschwe­ren (Abb. 6).

Um den für eine effek­ti­ve Kom­pres­si­ons­the­ra­pie not­wen­di­gen gleich­mä­ßig zir­ku­lä­ren Druck­ver­lauf zu errei­chen und Haut­schä­den zu ver­mei­den, müs­sen Kno­chen­vor­sprün­ge abge­pols­tert, Ver­tie­fun­gen auf­ge­füllt und ein gleich­mä­ßig run­der Quer­schnitt der Extre­mi­tät her­ge­stellt wer­den. Dies kann mit Hil­fe einer Unter­pols­te­rung, für die Ver­tie­fun­gen ggf. zuzüg­lich mit Pelot­ten (Schaum­stoff­pols­tern), bewerk­stel­ligt wer­den (Abb. 4 u. 5) (sie­he auch unten zum Mehrlagenkompressionsverband).

Indi­ka­ti­on und Kontraindikation

Indi­ka­tio­nen für eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie sind: — Krampf­adern (Vari­ko­se) ein­schließ­lich Pro­phy­la­xe und The­ra­pie von Schwangerschaftsvarizen

  • Phle­bo­throm­bo­se und post­throm­bo­ti­sches Syndrom
  • Lymph­öde­me
  • chro­nisch-venö­se Insuffizienz
  • Ver­hin­de­rung und Ver­rin­ge­rung post­ope­ra­ti­ver Lymph­öde­me und Hämatome
  • Ver­hin­de­rung hyper­tro­pher Nar­ben, ins­be­son­de­re nach schwe­ren Ver­bren­nun­gen 12

Kon­tra­in­di­ka­tio­nen sind in rela­ti­ve und abso­lu­te Kon­tra­in­di­ka­tio­nen unter­teilt. Bei rela­ti­ven Kon­tra­in­di­ka­tio­nen kann nach Rück­spra­che mit dem behan­deln­den Arzt unter Umstän­den eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie erwo­gen werden.

Rela­ti­ve Kontraindikationen

  • kom­pen­sier­te Herzinsuffizienz
  • Sen­si­bi­li­täts­stö­run­gen der Extre­mi­tä­ten (sie kön­nen durch feh­len­des Schmerz­emp­fin­den zu Kom­pli­ka­tio­nen führen)
  • nie­der­gra­di­ge pAVK (ggf. kann bei noch aus­rei­chen­der arte­ri­el­ler Durch­blu­tung und Tole­ranz des Betrof­fe­nen eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie durch­ge­führt werden)

Abso­lu­te Kontraindikation

  • fort­ge­schrit­te­ne pAVK
  • dekom­pen­sier­te Herzinsuffizienz
  • sep­ti­sche Phlebitis
  • Phleg­ma­sia coe­ru­lea dolens (schwer­wie­gen­de tie­fe Bein­ve­nen­throm­bo­se, bei der der venö­se Abfluss aus der Extre­mi­tät voll­stän­dig ver­legt ist) 13 14 15

Haut­pfle­ge

Die Haut von Pati­en­ten mit venö­sen und/oder lympha­ti­schen Erkran­kun­gen ist auf­grund der Min­der­ver­sor­gung der Haut mit Nähr­stof­fen häu­fig geschä­digt und durch das Tra­gen des Kom­pres­si­ons­ver­ban­des oder ‑strump­fes zusätz­lich mecha­nisch bean­sprucht. Als Fol­ge trock­net die Haut aus und wird ris­sig und schup­pig, wodurch die Haut­bar­rie­re­funk­ti­on gestört ist und das Infek­ti­ons­ri­si­ko zunimmt. Zur Ver­mei­dung von Aus­trock­nung, Irri­ta­ti­on und Über­rei­zung soll­te grund­sätz­lich auf den Ein­satz von Sei­fen, Ölen und hyper­ämi­sie­ren­den Sal­ben ver­zich­tet wer­den. Dage­gen kann die Anwen­dung von Syn­dets mit einem pH-Wert von 5,5 sinn­voll sein. In jedem Fall soll­te ein dem Haut­typ ange­pass­tes Haut­pfle­ge­mit­tel mit aus­rei­chend rück­fet­ten­der Wir­kung ohne rei­zen­de oder all­er­gi­sie­ren­de Inhalt­stof­fe ein­ge­setzt werden.

Mehr­la­gen­kom­pres­si­ons­ver­band

Kom­pres­si­ons­ver­bän­de kön­nen für ver­schie­de­ne Indi­ka­tio­nen mit unter­schied­li­chen Anla­ge­tech­ni­ken und Mate­ri­al­kom­bi­na­tio­nen her­ge­stellt wer­den. Ein aktu­el­les Review der Coch­ra­ne Col­la­bo­ra­ti­on wer­tet meh­re­re Stu­di­en zur Wirk­sam­keit von Kom­pres­si­ons­ver­bän­den in Bezug auf das Abhei­len venö­ser Ulzer­a­tio­nen aus und kommt zu dem Schluss, dass venö­se Ulzer­a­tio­nen mit Kom­pres­si­ons­the­ra­pie bes­ser hei­len als ohne, dass Mehr­la­gen­ver­bän­de bes­ser als Ein­la­gen­ver­bän­de sind und dass spe­zi­el­le 4‑La­gen-Ver­bän­de zu einer schnel­le­ren Hei­lung füh­ren als gewöhn­li­che Kurz­zug­ver­bän­de 16. Zu berück­sich­ti­gen ist dabei jedoch, dass in den 4‑La­gen-Ver­bän­den spe­zi­el­le, sehr dün­ne Lang­zug­bin­den ver­wen­det wer­den, die so in Deutsch­land nicht erhält­lich sind. Alter­na­ti­ven dazu bie­ten indus­tri­el­le Kom­pres­si­ons­sys­te­me. In der Regel wer­den in Deutsch­land als „Basis­ver­band“ Mehr­la­gen­ver­bän­de mit Kurz­zug­bin­den (Abb. 7) emp­foh­len, obwohl die­se bei immo­bi­len Pati­en­ten nicht in jedem Fall den größt­mög­li­chen Effekt erzie­len, dafür jedoch das höchs­te Maß an Sicher­heit für den Pati­en­ten bie­ten. Da bei Lymph­ödemen auch die Zehen öde­ma­tös geschwol­len sein kön­nen, wer­den sie bei der lymph­ologischen Kom­pres­si­ons­the­ra­pie mit ein­ge­bun­den (Abb. 8).­Sowohl für Ver­bän­de bei lympha­ti­scher als auch venö­ser Indi­ka­ti­on gibt es grund­le­gen­de Kom­po­nen­ten, die nach­fol­gend bespro­chen werden.

Baum­woll­strumpf

Der Baum­woll­strumpf (s. Abb. 7, Posi­ti­on 1) dient dem Haut­schutz. Er ver­hin­dert einen direk­ten Kon­takt der Pols­ter­ma­te­ria­li­en (Wat­te oder Schaum­stoff) mit der Haut und wirkt pro­phy­lak­tisch gegen Scher­kräf­te, Rei­bungs­schä­den, Ver­kle­ben und Juckreiz.

Unter­pols­te­rung

Zur Unter­pols­te­rung (s. Abb. 7, Posi­ti­on 2) wer­den Wat­te oder Schaum­stoff ein­ge­setzt. Pati­en­ten mit Lymph­öde­men oder Pati­en­ten, bei denen die Ver­bän­de stark ein­schnü­ren, soll­ten mit Schaum­stoff als Unter­pols­te­rung ver­sorgt wer­den. Schaum­stoff bil­det eine sta­bi­le Unter­la­ge für die Kom­pres­si­ons­bin­den, wodurch das Ein­schnü­ren in wei­ches Gewe­be oder Haut­fal­ten ver­hin­dert wird.

Funk­ti­on der Unterpolsterung:

  • Auf­fül­len von Ver­tie­fun­gen und Abpols­tern von Knochenvorsprüngen
  • Vor­aus­set­zung für die zir­ku­lär gleich­mä­ßi­ge Druck­ver­tei­lung durch Schaf­fung eines run­den Quer­schnit­tes der Extre­mi­tät (vgl. die Aus­füh­run­gen zur Kom­pres­si­ons­the­ra­pie oben)
  • Abmil­de­rung von Ban­da­gier­feh­lern und Scherkräften

Kom­pres­si­ons­bin­de

Die Kom­pres­si­ons­bin­de (s. Abb. 7, Posi­ti­on 3) ist der the­ra­peu­tisch wirk­sa­me Teil des Ver­ban­des. Kom­pres­si­ons­bin­den wer­den nach Wir­kungs­wei­se grob in Lang‑, Mit­tel- und Kurz­zug­bin­den unter­teilt. Zur Anla­ge der Kom­pres­si­ons­bin­den gibt es unter­schied­li­che Ban­da­ge­tech­ni­ken, wobei kei­ne der ande­ren maß­geb­lich über­le­gen ist. Alle Ban­da­ge­tech­ni­ken, z. B. nach Püt­ter, Fischer oder Sigg, haben sowohl Vor- als auch Nach­tei­le. Ein opti­ma­ler Druck­ver­lauf ist mit kei­ner Ban­da­ge­tech­nik zu erzie­len. Daher gilt, dass nach maxi­ma­lem Abschwel­len (voll­stän­di­ge Ent­stau­ung) der Extre­mi­tät die­se ohne Kom­pres­si­ons­lü­cke mit einem Kom­pres­si­ons­strumpf ver­sorgt wer­den sollte.

Kurz­zug­bin­den

Kurz­zug­bin­den bewir­ken einen hohen Arbeits- und einen gerin­gen Ruhe­druck. Sie ent­fal­ten ihre höchs­te Effek­ti­vi­tät in Ver­bin­dung mit Bewe­gungs­übun­gen der betrof­fe­nen Extremität.

Lang­zug­bin­den

Lang­zug­bin­den bewir­ken einen hohen Ruhe­druck und einen gerin­gen Arbeits­druck. Sie ent­fal­ten ihre höchs­te Effek­ti­vi­tät bei Ruhig­stel­lung der betrof­fe­nen Extre­mi­tät. Das Anle­gen die­ser Bin­den erfor­dert beson­de­re Fach­kennt­nis und Erfah­rung, denn bei zu star­ker Bin­den­deh­nung besteht die Gefahr, den arte­ri­el­len Zufluss in der Extre­mi­tät zu behindern.

Defi­ni­ti­on Ruhedruck

Ruhe­druck ist der Druck, der durch die Rück­stell­kraft der Bin­de in Abhän­gig­keit von der Deh­nung auf die Extre­mi­tät aus­ge­übt wird 17 18.

Defi­ni­ti­on Arbeitsdruck

Arbeits­druck ist der Druck, den die Bin­de der Mus­kel­kon­trak­ti­on ent­ge­gen­setzt. Es kommt zu einer Kon­trak­ti­on des Mus­kels nach innen und damit zu einer Kom­pres­si­on der tie­fen Venen 19 20.

Medi­zi­ni­sche Kompressionsstrümpfe

Der medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­strumpf (MKS) ist in der The­ra­pie phle­bo­lo­gi­scher und lym­pho­lo­gi­scher Erkran­kun­gen der Bei­ne und Arme unver­zicht­bar. Die in den MKS ein­ge­ar­bei­te­ten elas­ti­schen Fäden geben ihm kom­pri­mie­ren­de Eigen­schaf­ten, sodass er einen gleich­mä­ßi­gen Druck auf die Extre­mi­tät aus­übt. Er bewirkt unter anderem:

  • Redu­zie­rung des Venenquerschnitts
  • Beschleu­ni­gung des venö­sen und lympha­ti­schen Rückstroms
  • Ver­bes­se­rung der Venenklappenfunktion
  • Reduk­ti­on und Prä­ven­ti­on des Extremitätenödems

Aus­wahl und Ver­ord­nung erfor­dern spe­zi­el­le Kennt­nis­se und Erfah­run­gen in Dia­gno­se, Dif­fe­ren­ti­al­dia­gno­se und Kon­tra­in­di­ka­tio­nen 21.

Güte­si­che­rung

Die Qua­li­tät medi­zi­ni­scher Kom­pres­si­ons­strümp­fe wird vom Deut­schen Insti­tut für Güte­si­che­rung und Kenn­zeich­nung (RAL) über­wacht. Eine Güte­richt­li­nie für medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­strümp­fe wur­de erst­mals 1972 unter Mit­wir­kung der Deut­schen Gesell­schaft für Phle­bo­lo­gie und Prok­to­lo­gie, der Güte­zei­chen­ge­mein­schaft Medi­zi­ni­sche Gum­mi­strümp­fe, des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik und der Kran­ken­kas­sen ver­fasst. Gere­gelt wur­den die medi­zi­ni­sche Güte, die Her­stel­l­er­richt­li­ni­en und Prüf­be­stim­mun­gen. Die aktu­el­le Ver­si­on der Güte­si­che­rung RAL-GZ 387 aus dem Jahr 2008 regelt u. a. fol­gen­de Aspekte:

  • Anfor­de­rung an Strick­art, Mate­ri­al, Aus­füh­rung, Kom­pres­si­on, Elastizität
  • Haut­ver­träg­lich­keit
  • Kenn­zeich­nung der Ver­pa­ckung (Her­stel­lungs- und Ver­falls­da­tum etc.)
  • Qua­li­täts­ma­nage­ment der Hersteller
  • regel­mä­ßi­ge Qualitätskontrolle

Von den Kran­ken­kas­sen wer­den nur medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­strümp­fe mit dem RAL-Güte­zei­chen vergütet.

Kom­pres­si­ons­klas­sen

Bei den Kom­pres­si­ons­klas­sen weicht die Ein­tei­lung der RAL von der Euro­päi­schen Norm ab. Die­se Abwei­chung liegt in dem Bestre­ben begrün­det, eine kla­re Abgren­zung der medi­zi­ni­schen Kom­pres­si­ons­strümp­fe von pro­phy­lak­tisch wir­ken­den Strümp­fen zu errei­chen (Tab. 1).

Eine star­re Zuord­nung einer Kom­pres­si­ons­klas­se zu einer Dia­gno­se ist nicht sinn­voll. Ziel der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie ist die Bes­se­rung des kli­ni­schen Befun­des 22.

Deh­nung und Strickarten

Medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­strümp­fe sind längs- und que­r­e­las­tisch. Die­se Elas­ti­zi­tät ergibt sich aus der Ver­schlin­gung von tex­ti­len und elas­ti­schen Fäden. Für die Que­r­elas­ti­zi­tät ist ein elas­ti­scher Schuss­fa­den ein­ge­bun­den, der weit­ge­hend die Kom­pres­si­ons­kraft des Strump­fes bestimmt.

Auf­grund ihrer unter­schied­li­chen Elas­ti­zi­tät kön­nen medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­strümp­fe in Lang- und Kurz­zug unter­teilt werden.

Kurzzugstrümpfe/Flachstrickware

Kurz­zugstrümp­fe haben eine gerin­ge Dehn­bar­keit und dar­aus resul­tie­rend einen hohen Arbeits­druck; sie wer­den in der Regel zur Behand­lung von Öde­men ein­ge­setzt und aus flach­ge­strick­tem Mate­ri­al gefer­tigt. Flach­ge­strick­te Strümp­fe wer­den Rei­he für Rei­he gestrickt, ihre Form­ge­bung erhal­ten sie durch Ver­än­de­rung der Maschen­zahl. Maschen­grö­ße und Vor­span­nung des Ein­le­gef­a­dens blei­ben kon­stant. Der Druck­ver­lauf wird durch Art und Stär­ke des Ein­le­gef­a­dens bestimmt.

Die­se Strümp­fe kön­nen sehr pass­ge­nau mit gro­ßer Kom­pres­si­ons­stär­ke her­ge­stellt wer­den. Der Flachstrick­strumpf wird durch eine Naht auf der Rück­sei­te des Strump­fes geschlos­sen. Die­se Naht muss bein­sei­tig wulst­frei und halt­bar sein 23.

Langzugstrümpfe/Rundstrickware

Lang­zug­strümp­fe haben eine höhe­re Dehn­bar­keit und damit einen hohen Ruhe­druck; sie wer­den meist zur Behand­lung venö­ser Erkran­kun­gen ein­ge­setzt und aus rund­ge­strick­tem Mate­ri­al gefertigt.

Rund­ge­strick­te Strümp­fe wer­den im Zylin­der gestrickt; die Maschen­zahl bleibt dabei auf der gesam­ten Län­ge des Strump­fes gleich. Die Form und das erfor­der­li­che Druck­ge­fäl­le wer­den durch Ver­än­de­rung der Maschen­län­ge und Vor­deh­nung des Ein­le­gef­a­dens erreicht. Rund­ge­strick­ten Strümp­fen sind bei der Form­ge­bung Gren­zen gesetzt. Extre­mi­tä­ten mit sehr klei­nen Umfän­gen, extre­men Umfangs­än­de­run­gen oder gro­ßen Umfangs­sprün­gen kön­nen damit nicht ver­sorgt wer­den 24.

Strumpf­grö­ßen für die unte­re Extremität

Maß­strümp­fe wer­den indi­vi­du­ell nach Bein­um­fang und ‑län­ge ange­fer­tigt 25. Seri­en­strümp­fe wer­den in Stan­dard­grö­ßen her­ge­stellt. Ihre Umfangs- und Län­gen­ma­ße ori­en­tie­ren sich an fest­ge­leg­ten Mess­stel­len (A–T) (Abb. 9) 26. Sie wer­den in vier Aus­füh­run­gen angeboten:

  • Waden­strumpf (AD)
  • Halb­schen­kel­strumpf (AF)
  • Schen­kel­strumpf (AG)
  • Strumpf­ho­se (AT)

Bei­spiel für Größenkennzeichnung:

  • AD 22–24
  • (34–36/40–43)

Erläu­te­rung

AD: Buch­sta­ben­schlüs­sel für Waden­strumpf 22–24: Bein­um­fangs­be­reich an Mess­stel­le B (22–24 cm) 34–36: Bein­um­fangs­be­reich am obe­ren Strump­fen­de (hier Mess­stel­le D: 34–36 cm) 40–43: Län­gen­be­reich (hier AD: 40–43 cm) 27

Pfle­ge von Kompressionsstrümpfen

Kom­pres­si­ons­strümp­fe soll­ten aus hygie­ni­schen Grün­den und zum Erhalt der Elas­ti­zi­tät täg­lich gewa­schen wer­den. Spe­zi­el­le Rei­ni­gungs- und Pfle­ge­hin­wei­se des Her­stel­lers müs­sen dabei beach­tet wer­den 28.

In der Regel soll­ten Kom­pres­si­ons­strümp­fe mit der Hand oder im Fein­wasch­pro­gramm bei 30 bis 40 °C mit Fein­wasch­mit­tel ohne Weich­spü­ler gewa­schen wer­den. Zum Trock­nen kön­nen die nas­sen Strümp­fe in ein Hand­tuch gewi­ckelt und die Feuch­tig­keit aus­ge­drückt wer­den; anschlie­ßend wer­den sie auf­ge­hängt, bis sie end­gül­tig tro­cken sind. Die Strümp­fe soll­ten nicht in der Son­ne oder über der Hei­zung getrock­net und nicht gebü­gelt werden.

An- und Aus­zie­hen von Kompressionsstrümpfen

Für den Erfolg der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie sind neben der Pass­form und der Wahl des rich­ti­gen Kom­pres­si­ons­ma­te­ri­als und der rich­ti­gen Kom­pres­si­ons­klas­se die Mit­ar­beit und Akzep­tanz des Betrof­fe­nen wichtig.

Gera­de das An- und Aus­zie­hen von Kom­pres­si­ons­strümp­fen kann für Pati­en­ten auf­grund von Immo­bi­li­tät oder feh­len­der Kraft in den Hän­den ein Pro­blem dar­stel­len und des­halb sowohl zu einer ver­min­der­ten Akzep­tanz als auch zu einer ver­min­der­ten Wir­kung der Kom­pres­si­on führen.

Um dem Betrof­fe­nen eine akti­ve Mit­hil­fe bei der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie zu ermög­li­chen und Ange­hö­ri­gen und Pfle­gen­den ihre Arbeit zu erleich­tern, kön­nen An- und Aus­zieh­hil­fen ver­wen­det wer­den. Die­se wer­den in Gleit­hil­fen zur Ver­rin­ge­rung des Kraft­auf­wan­des beim An- und Aus­zie­hen der Strümp­fe und in Gestel­le zum Aus­gleich von Bewe­gungs­ein­schrän­kun­gen unterteilt.

Unab­hän­gig davon, ob Anzieh­hil­fen ver­wen­det wer­den oder nicht, gilt:

  • Der Strumpf wird Stück für Stück nach oben gescho­ben. Auf kei­nen Fall darf er am obe­ren Ende nach oben gezo­gen wer­den, da dann die Maschen des Strump­fes im obe­ren Drit­tel über­mä­ßig gedehnt wer­den, was das Rut­schen des Strump­fes nach sich zieht und Fal­ten­wurf verursacht.
  • Durch das Ver­wen­den spe­zi­el­ler, an der Innen­flä­che genopp­ter Hand­schu­he lässt sich der Kom­pres­si­ons­strumpf bes­ser grei­fen und glatt­strei­fen. Die Maschen wer­den gleich­mä­ßig um die Extre­mi­tät ver­teilt, was für bes­se­re Druck­ver­tei­lung sorgt, das Strumpf­ge­we­be schont und des­sen Halt­bar­keit für sechs Mona­te sicherstellt.

Ver­ord­nung von Kompressionstherapie

Medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­strümp­fe und Kom­pres­si­ons­bin­den sind Hilfs­mit­tel und im Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis unter Pro­dukt­grup­pe 17 bzw. 5 auf­ge­führt 29 30 31 32. Die manu­el­le Lymph­drai­na­ge ein­schließ­lich Kom­pres­si­ons­ban­da­gie­rung ist im Heil­mit­tel­ka­ta­log ver­zeich­net 33. Das Anle­gen und Abneh­men von Kom­pres­si­ons­strümp­fen bzw. Kom­pres­si­ons­ver­bän­den ist in den Richt­li­ni­en über die Ver­ord­nung von häus­li­cher Kran­ken­pfle­ge des Gemein­sa­men Bun­des­aus­schus­ses (G‑BA) unter Nr. 31 auf­ge­lis­tet und somit eben­falls ver­ord­nungs­fä­hig 34. Die Ver­ord­nungs­ge­bühr und 10 Pro­zent Zuzah­lung gel­ten auch für die häus­li­che Kran­ken­pfle­ge. Bei der häus­li­chen Kran­ken­pfle­ge bleibt die Zuzah­lung aber auf die ers­ten 28 Tage der Inan­spruch­nah­me je Kalen­der­jahr begrenzt.

Bei der Ver­ord­nung von Heil­mit­teln beträgt der Eigen­an­teil des Ver­si­cher­ten 10 Pro­zent der Kos­ten. Hin­zu kom­men 10 Euro pro Rezept. Aus­nah­men bil­den Kin­der und Jugend­li­che unter 18 Jah­ren; sie sind von der Zuzah­lung befreit. Im Rah­men der Ver­ord­nung von Heil­mit­teln wie z. B. „manu­el­ler Lymph­drai­na­ge (ein­schließ­lich Kom­pres­si­ons­ban­da­gie­rung)“ sind Mate­ria­li­en wie Baum­woll­schlauch, Schaum­stoff oder Wat­te sowie die Durch­füh­rung der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie inbe­grif­fen. Die Kom­pres­si­ons­bin­den sind geson­dert verordnungsfähig.

Für rund­ge­strick­te Seri­en- und Maß­strümp­fe gel­ten Fest­be­trä­ge. Ver­sor­gun­gen mit flach­ge­strick­ten Kom­pres­si­ons­strümp­fen oder ‑strumpf­ho­sen sind auf­grund der Indi­vi­dua­li­tät der Ver­sor­gung von den Fest­be­trä­gen aus­ge­nom­men, sofern es sich um flach­ge­strick­te Kom­pres­si­ons­wa­re nach Maß han­delt. Für Hilfs­mit­tel tra­gen Ver­si­cher­te 10 Pro­zent der Kos­ten selbst. Dabei ist jedoch die Min­dest­zu­zah­lung auf 5 Euro und die Höchst­zu­zah­lung auf 10 Euro festgesetzt.

Der Autor:
Falk Goe­de­cke
Deut­sche Gesell­schaft für Wund­hei­lung und Wund­be­hand­lung e. V.
Glaub­recht­stra­ße 7, 35392 Gießen
f.goedecke@dgfw.de

Begut­ach­te­ter Beitrag/reviewed paper

Zita­ti­on
Goe­de­cke F. Grund­la­gen der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie. Ortho­pä­die Tech­nik, 2015; 66 (12): 50–55
Kom­pres­si­ons­klas­seKom­pres­si­ons­in­ten­si­tätRAL-GZ 387/1 Kom­pres­si­ons­druck im Fes­sel­be­reich (mmHg)Euro­päi­sche Norm Kom­pres­si­ons­druck im Fes­sel­be­reich (mmHg)Anwen­dungs­bei­spie­le
Akein med. Kompressionsstrumpf14–15Throm­bo­se­pro­phy­la­xe
1leicht18–2115–21Vari­ko­se ohne Ödem, CVI Sta­di­um 1
2mit­tel23–3223–32begin­nen­des post­throm­bo­ti­sches Syn­drom, begin­nen­des Lymph­ödem (Sta­di­um I)
3kräf­tig34–4634–46höhe­re Sta­di­en des Lymph­ödems oder CVI
4sehr kräf­tig49 und höher49 und höhrerhöhe­re Sta­di­en des Lymphödems
Tab. 1 Ver­gleich Kom­pres­si­ons­klas­sen Euro­päi­sche Norm vs. RAL.
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