Frau­en sol­len sich als Frau­en fühlen

Anja Wichmann engagiert sich leidenschaftlich für die bestmögliche Versorgung brustoperierter Frauen. „Mit einem ganzheitlichen Ansatz und individuellen Lösungen für jede einzelne Patientin können sich Frauen nach einer Brustoperation sehr schnell wieder weiblich fühlen sowie physische und psychische Folgeschäden vermieden werden“, betont die Leiterin Vertrieb & Customer Service DE/AT beim Hersteller Amoena im Gespräch. Sanitätshäuser und niedergelassene Ärzte seien hierbei besonders gefragt.

„Ins­be­son­de­re die Sani­täts­häu­ser spie­len eine tra­gen­de Rol­le bei der Ver­sor­gung der Frau­en nach einer Brust-OP“, meint Wich­mann. „Sie sind neben dem Arzt oder der Ärz­tin die ers­ten Ansprech­part­ner der Betrof­fe­nen und beglei­ten sie oft ein Leben lang – fast wie Seel­sor­ger.“ Des­halb sei es umso wich­ti­ger, dass sich die Bera­te­rin­nen im Sani­täts­haus immer auf dem neu­es­ten Wis­sens­stand befän­den. In Schu­lun­gen und Semi­na­ren – ob extern, inhouse oder online – ver­mit­teln die Exper­tin­nen des Her­stel­lers das not­wen­di­ge Know-how. „Haft­pro­the­sen oder Pro­the­sen mit Luft­kam­mern sind kom­plex und erklä­rungs­be­dürf­tig“, so Wich­mann. „Die Sani­täts­haus­fach­ver­käu­fe­rin­nen kön­nen ihre Kun­din­nen beson­ders dann erfolg­reich bera­ten, wenn sie die Zusam­men­hän­ge und vor allem auch den Nut­zen und den Mehr­wert für die Kun­din genau verstehen.“

Maß­pro­the­sen für mehr Selbstvertrauen

Für Pati­en­tin­nen mit sehr unebe­nem Nar­ben­ge­we­be oder grö­ße­ren Gewe­be­lü­cken nach der Ent­fer­nung von Lymph­kno­ten sei­en ins­be­son­de­re Maß­pro­the­sen sehr hilf­reich, so Wich­mann. Dazu füh­re die Mit­ar­bei­te­rin im Sani­täts­haus mit dem von Amoe­na zur Ver­fü­gung gestell­ten 3D-Scan-Equip­ment einen Kör­per-Scan der Kun­din durch. Auf der Grund­la­ge der ermit­tel­ten Daten wer­de die Maß­pro­the­se ange­fer­tigt. Dabei kön­nen auch ver­schie­de­ne Gewichts- und Mate­ri­al­op­tio­nen gewählt wer­den, je nach indi­vi­du­el­ler Indi­ka­ti­on. „Mit Maß­pro­the­sen las­sen sich Asym­me­trien also auch in beson­ders schwie­ri­gen Fäl­len her­vor­ra­gend aus­glei­chen“, erklärt die Ver­triebs­lei­te­rin. „Das ist von unschätz­ba­rem Wert. Vor allem auch für die Unter­stüt­zung des Selbst­ver­trau­ens und einer posi­ti­ven Kör­per­wahr­neh­mung. Denn das ist für fast alle Frau­en nach einer Brust­ope­ra­ti­on ein gro­ßes Thema.“

Die­se psy­chi­sche Kom­po­nen­te wer­de zu oft unter­schätzt. Das gel­te eben­falls für den Gewichts­un­ter­schied zwi­schen den bei­den Kör­per­hälf­ten: „Schon ein Unter­schied von 100 Gramm zwi­schen bei­den Brüs­ten kann zu Nacken­be­schwer­den oder Hal­tungs­schä­den füh­ren“, betont Wich­mann. Das soll­ten die Bera­te­rin­nen im Sani­täts­haus und natür­lich die behan­deln­den Ärz­te wis­sen. „Nicht alle Ärz­te ken­nen sol­che Fak­ten. Ins­be­son­de­re bei den nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten wol­len wir daher ein Bewusst­sein schaf­fen für die Bedürf­nis­se von Frau­en nach Brust-OPs und die ver­füg­ba­ren Lösun­gen.“ Des­halb besu­che ihre Fir­ma regel­mä­ßig nie­der­ge­las­se­ne Ärz­te oder neh­me an Sym­po­si­en teil. „Ich beto­ne aus­drück­lich die Regel­mä­ßig­keit, denn nach einem Besuch ist der Blick noch lan­ge nicht geschärft, das Bewusst­sein nicht geän­dert“, unter­streicht Wichmann.

Wohl­fühl­oa­sen im Trend

Mehr Bewusst­sein für das Wohl­be­fin­den der betrof­fe­nen Frau­en erhofft sich die Ver­triebs­lei­te­rin zudem hin­sicht­lich der Gestal­tung von Bera­tungs­be­rei­chen im Sani­täts­haus. „In den letz­ten Jah­ren beob­ach­ten wir vor allem in den Städ­ten den posi­ti­ven Trend, Wohl­fühl­oa­sen für die Bera­tung von Frau­en nach Brust-OPs zu schaf­fen. Denn die Frau­en soll­ten eine ange­neh­me Atmo­sphä­re vor­fin­den. Dazu gehö­ren Dis­kre­ti­on und Pri­vat­sphä­re genau­so wie war­mes Licht, freund­li­che Far­ben und nicht zuletzt ein brei­tes, modi­sches Ange­bot an Wäsche und Bade­be­klei­dung“, sagt Wich­mann. „Ich hof­fe, dass sich die­ser Trend bun­des­weit fort­setzt. Schließ­lich soll­ten sich die Frau­en immer als Frau­en füh­len dürfen.“

Ruth Jus­ten

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