„Wann ist die Zeit besser als jetzt, dafür Geld auszugeben“, fragte Michael Groß (SPD) im Rahmen der Haushaltsdebatte im Bundestag und betonte mit Blick auf die positiven Effekte, die vor allem den pandemiebedingten Rückschritten entgegenwirken sollen: „Das ist ein Haushalt der Zukunft.“
Damit auch nach der Krisenbewältigung weiterhin genug gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen, wurde am 11. Dezember 2020 eine Erhöhung der Zuschüsse zur überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung beschlossen.
Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), sagt dazu: „Es ist ein sehr erfreulicher, wenngleich längst überfälliger Schritt, dass der verabschiedete Bundeshaushalt 2021 vorsieht, die Zuschüsse für die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) zu erhöhen. Damit erkennt die Bundesregierung die hohe Ausbildungsleistung der handwerklichen Betriebe und deren Beitrag zur Fachkräftesicherung und zum gesellschaftlichen Wohlstand an.“ Vor allem auf Grund der Einnahmeneinbußen der Ausbildungsbetriebe sei es ein richtiger und wichtiger Schritt, diese Betriebe bei der beruflichen Ausbildung zu unterstützen. Laut Wollseifer haben die Ausbildungsbetriebe in der Vergangenheit 60 Prozent aller Kosten für die ÜLÜ-Kurse getragen – entgegen der ursprünglichen Abmachung, dass sich Bund, Länder und Betriebe jeweils zu einem Drittel die finanziellen Aufwendungen teilen. „Die Wirtschaft ist nach der Corona-Pandemie und bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben dauerhaft auf mehr Auszubildende und Fachkräfte angewiesen“, lautet das abschließende Fazit von Wollseifer.
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