Einleitung
Die internationale Literatur zur Orthesenversorgung bei Wirbelsäulendeformitäten im Wachstumsalter bezieht sich im Wesentlichen auf die „idiopathische“ Skoliose 1. Die weit verbreiteten Kyphosen werden in der Literatur ebenfalls als „idiopathisch“ bezeichnet. Die Studienlage zur konservativen Behandlung dieses Haltungsfehlers ist aber als eher dürftig zu bewerten.
Wissenschaftlichen Konsens über die Technik der Skoliosebehandlung gibt es bislang nur für passive Korrekturmechanismen 2. Neben diesen passiven Konzepten gibt es aber auch dynamische Orthesentechniken in sehr unterschiedlichen Ausführungen. So gibt es beispielsweise bei der weitverbreiteten Chêneau-Technik eine unübersichtliche Vielzahl von Kriterien, wie die individuelle Orthese gestaltet werden soll. Dadurch ist die Anfertigung einer adäquaten Orthese nach diesem System häufig ein zeitintensiver und deswegen teurer Prozess. Wünschenswert wäre also eine einfache Technik, die idealerweise sowohl zur Skoliose- als auch zur Kyphosekorrektur eingesetzt werden kann.
Hinterfragt man auf der Suche nach einem derartigen einfachen Lösungsansatz die Ursachen für die Entstehung dieser „idiopathischen“ Fehlstellungen, so findet man in vergessenen oder negierten — überwiegend deutschsprachigen — Publikationen sehr interessante Ansätze zur Ätiologie der Fehlstellungen, aus denen sich die im Artikel beschriebene TLI-Technik entwickelt hat 3. Voraussetzung für diese Technik ist eine umfassende klinische Untersuchung der funktionellen Aspekte bei Kindern mit Haltungsfehlern. Die TLI-Technik hat eine dynamische, auf die Funktion der Muskeln gerichtete Wirkung, wobei diese funktionelle Korrektur gleichzeitig eine sofortige Kontrolle der Wirksamkeit ermöglicht.
Ein neuer Blick auf die „alte“ Ätiologie als Basis für die TLI-Technik
Schon zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurde das Sitzen, und hier im Besonderen das falsche und lange Sitzen der Kinder und der damit einhergehende Verlust der aktiven Haltungskontrolle, als einer der wichtigsten Faktoren für die Entwicklung von Haltungsfehlern im Wachstum benannt 4. Diese Erkenntnis ist jedoch zunehmend in Vergessenheit geraten und erscheint in der Nachkriegsliteratur zur Skolioseentwicklung bei Kindern nicht mehr. Mit der aktuell schnell ansteigenden Zahl von Kindern mit Rückenschmerzproblemen, verursacht durch die zunehmende Sitz- und „Hänge“-Kultur der Jugend, ist die Thematik aber aktueller denn je. Eine Publikation in der niederländischen Ärztezeitschrift „Medisch Contact“ etablierte für diesen Haltungsverfall den Begriff des „gameboy back“ 5. In einer Zusammenfassung der deutschsprachigen Literatur war dieser Sitzschaden, der seinen Apex immer am thorakolumbalen Übergang hat, schon lange als „Sitzbuckel“ bekannt 6. Die Wiederentdeckung dieses Erstsymptoms der Skoliose und Hyperkyphose wurde 2008 in der Zeitschrift „Spine“ publiziert 7 und später für den Bereich der Skoliose in einer größeren Kohortenstudie in China bestätigt 8.
Bereits 1912 hat der niederländische Orthopäde Murk Jansen sowohl in Tierexperimenten und Kadaveruntersuchungen als auch in klinischen Observationen kleiner Kinder zeigen können, welche asymmetrischen Kräfte beim Atemholen durch ein physiologischerweise asymmetrisch geformtes Diaphragma entstehen, und dies als Ursache für das Entstehen der Torsionskräfte in der Skolioseentwicklung gedeutet. Die bei Mädchen häufiger als bei Jungen anzutreffende Laxität der Gelenkbänder gibt der Wirbelsäule die Möglichkeit, in seitliche und rotatorische Ausweichbewegungen zu „fliehen“, wenn das Zusammenspiel aus Gravitation und Skelettentwicklung im Wachstumsschub zur Herausforderung wird 9.
Weitere Einblicke in die Ursachen progressiver Deformierungen der Wirbelsäule bietet die Arbeit von Milan Roth aus dem tschechischen Brünn, der als einer der ersten europäischen Neuroradiologen das sich gegenseitig beeinflussende unterschiedliche Wachstum von Knochen und Nervengewebe untersucht und definiert hat 10 11 12. Seine Schlussfolgerung, dass sich das Wachstum der in ihrer Anzahl festgelegten Nervenzellen nur durch Streckwachstum erklären lässt, ist bei der funktionellen Untersuchung von Kindern mit vom Hauptautor entwickelten Tests leicht nachzuvollziehen. Hierbei kann man beim Bücken, in sitzender Position und beim Anheben der Beine in liegender Position die existierende Spannung im neuromuskulären Apparat leicht abschätzen 13 (Abb. 1a‑d).
Behandlung
Anhand dieser theoretischen Hintergründe lässt sich retrospektiv der Erfolg der orthopädisch ausgerichteten Physiotherapie und die Wirkung der TLI-Technik erklären, da sich sowohl bei der aktiven als auch bei der passiven Haltungskorrektur mit dem Strecken der Wirbelsäule nicht nur der Spinalkanal, sondern auch das Nervengewebe (Rückenmark und Spinalwurzeln) dehnen lässt (Abb. 2a u. b). Dasselbe Ziel haben die Haltungs- und Streckübungen der meisten Therapieformen, die für Skoliose und Kyphose geeignet sind, ohne dass dieser unterliegende Effekt auf das Nervensystem von den Anwendern explizit beschrieben wird.
Innerhalb des TLI-Konzepts wird nur eine Stelle, nämlich der Muskelbauch der streckenden Muskulatur neben der Wirbelsäule im thorakolumbalen Übergang, mit Korrekturdruck beaufschlagt. Durch diese isolierte Korrektur der sagittalen Kontur lässt sich die skoliosefördernde Flexionsstellung der Wirbelsäule neutralisieren und die Aufrichtung unterstützen. Über das Zusammenspiel der Wirbelsäulenkrümmungen in der Frontal‑, der Horizontal- und der Sagittalebene ergibt sich dadurch eine dreidimensionale Normalisierung des Rumpfes. Dieser theoretische Therapieansatz, wonach die Lordose in der Skoliosetherapie nicht vermieden, sondern im Gegenteil gefördert werden sollte, wird auch von Weiss et al. beschrieben 14 15.
Alle Kinder mit Haltungsfehlern sollten nach Möglichkeit von spezialisierten Medizinern, Therapeuten und Technikern untersucht und begleitet werden. Immer wenn sich nach der Diagnose einer realen ossären Deformität der Wirbelsäule – sei es eine Skoliose, eine Hyperkyphose oder nur eine Keilformung der Wirbel am thorakolumbalen Übergang (fixierter Sitzbuckel) – die alleinige Übungstherapie (Haltungsunterricht, Extension, Dehnung der neuromuskulären Strukturen) als unzureichend erweist, ist eine Orthesenversorgung indiziert.
Die TLI-Technik kann bei allen genannten Deformitäten angewandt werden. In einer ausführlichen Untersuchung aller morphologischen und funktionellen Aspekte des Rumpfes wird die maximale Erstkorrektur in Richtung der Lordose gemessen (Lordometrie oder Messung der Tiefe des Lordose-Apex in cm). Die TLI-Orthese wird für die Patienten der Autoren vom Orthopädie-Techniker (ProReva) nach einem 3‑D-Scan und einer CAD/CAM-Bearbeitung aus Polyethylen angefertigt, wobei die erreichbare Korrektur aus der Voruntersuchung für die erste Anprobe eingebracht wird. Insbesondere bei der Skoliosetherapie muss die Fixierung am Becken stabil und symmetrisch sein. Ein Beckenschiefstand bei Skoliose ist in den meisten Fällen als Torsion des Beckens zu sehen und muss in der Physiotherapie wie eine Kontraktur behandelt werden.
Kontrolle der Wirksamkeit
Bei der Erstpassung kontrolliert man, ob sich der Apex der Lordosekorrekturpelotte korrekt am thorakolumbalen Übergang befindet. Die richtige Positionierung kann leicht durch einen geraden Stock unter den Ellbogen überprüft werden (Heilgymnastik) (Abb. 3a u. b). Außerdem wird überprüft, dass die Ränder der Orthese weder beim Stehen, Sitzen noch beim Laufen Druck auf der Haut verursachen. Alle Ränder müssen vom Körper weg zeigen, auch wenn im Verlauf der Behandlung der Randverlauf weiter gekürzt wird, um mehr Extension zu ermöglichen. Beim aktiven Stehen darf die Sternum-Pelotte die Haut nur leicht berühren. Lediglich beim Sitzen soll das Kind den Druck bemerken und diesem durch aktives Strecken ausweichen. Die Ränder dürfen niemals einer weiteren Extension im Wege stehen.
Durch die aktive Haltungskorrektur kann die TLI-Orthese bei jeder Kontrolluntersuchung dem Therapiefortschritt entsprechend kleiner und leichter gestaltet werden (Abb. 4). Im Behandlungszentrum der Autoren wurde statt der Röntgenkontrolle die Oberflächentopographie (DIERS Formetric) eingeführt. Dies wurde von den behandelten Kindern und ihren Eltern als sehr positiv bewertet und hat sich auch positiv auf die Compliance ausgewirkt. Die psychologische Komponente, die für eine erfolgreiche Orthesenbehandlung erforderlich ist, wird sowohl für das Kind als auch für die Eltern durch die eindeutige Information über das Ziel der Behandlung (Optimierung der gesamten Körperhaltung und Vermeidung einer Operation) unterstützt. Hilfreich für die Akzeptanz ist aber auch die Aufklärung über die Ätiologie und die daraus folgende Verhaltensänderung sowie das sofortige Empfinden, dass die TLI-Behandlung spontan eine symmetrischere Körperhaltung herbeiführt, ohne dabei schmerzhafte Druckstellen zu provozieren. Diese Aspekte der Motivation sollten in gleicher Weise durch die Ärzte, die Therapeuten und die Orthopädie-Techniker unterstützt werden.
Evidenz des TLI-Konzeptes
Die konservative Behandlung der Skoliose mittels einer Orthese hat dank der aussagekräftigen Studie zur Effektivität der Orthesenversorgung von Weinstein et al. ein verstärktes weltweites Interesse gefunden 16. In einer Vorstudie zur Effektivität der TLI-Orthese wurden bei 40 Kindern mit einer zweibogigen Skoliose Röntgenaufnahmen in stehender Position ohne Korrektur und in liegender Position ohne und mit einer im thorakolumbalen Übergang untergelegten, wie ein Widerlager wirkenden Rolle angefertigt (Abb. 5a–c). Der Vergleich der Aufnahmen zeigte mit thorakolumbaler Pelotte eine statistisch signifikante (p < 0,001) Korrektur des Cobb-Winkels beider Krümmungen 17 (Abb. 6a–c).
2012 wurde in der Zeitschrift „Scoliosis“ über die Ergebnisse nach mindestens einjähriger Anwendung einer TLI-Orthese berichtet. Untersucht wurden 91 Kinder mit Skoliose und/oder Kyphose. Für die Auswertung wurden zwei Gruppen gebildet: Gruppe A bestand aus 38 Kindern, bei denen die skoliotische Deformität im Vordergrund stand (Cobb-Winkel ≥ 25°), davon 12 Kinder ohne begleitende Kyphose und 26 Kinder mit begleitender Kyphose. Gruppe B bildeten 53 Kinder, bei denen die Kyphose im Vordergrund stand (Cobb-Winkel Skoliose < 25°).
In der Studie zeigte sich in beiden Gruppen eine starke und signifikante Korrektur aller sagittalen Kurven (thorakal, thorakolumbal, lumbal und Beckenkippung) sowohl bei der ersten Messung in der Orthese als auch nach einem Jahr in der Röntgenaufnahme ohne Orthese (p < 0,001).
Das Ausmaß der Korrektur der skoliotischen Krümmungen zeigte sich abhängig vom Alter und von der Ausprägung zu Beginn der Therapie. Insgesamt ist das Ergebnis in der Gruppe A mit der gleichen Korrektur (21 %) sowohl für die thorakal-rechtskonvexen als auch für die lumbal-linkskonvexen Krümmungen nach einem Jahr Tragezeit als sehr gut zu bezeichnen. Die genauen Daten können der frei zugänglichen Originalpublikation entnommen werden 18
Gemäß der Studie „Bracing in Adolescent Idiopathic Scoliosis Trial“ (BrAIST) von Weinstein et al. wird eine Orthesenversorgung bei Skoliose dann als erfolgreich angesehen, wenn die Progredienz der Skoliose so weit gestoppt werden kann, dass eine Operation vermieden wird 19. Wird dieses Ziel als Bewertungsmaßstab zugrunde gelegt, ist die TLI-Therapie sehr erfolgreich.
Es gab in der untersuchten Gesamtgruppe keine Therapieabbrecher. Im Gegenteil bekundeten in einer schriftlichen Umfrage unter den Kindern mehr als 80 % Zufriedenheit oder große Zufriedenheit mit dem Resultat. Lediglich 10 % der befragten Kinder würden die Art der Behandlung nicht weiterempfehlen 20.
Zusammenfassung
Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass durch das konservative TLI-Konzept nicht nur die negativen Folgen falschen Sitzens korrigiert, sondern erwiesenermaßen auch Wirbelsäulendeformitäten gebessert werden können. Die theoretischen Hintergründe sollten von allen Beteiligten berücksichtigt werden, die sich um Kinder kümmern, bei denen sich im Wachstum eine ernstzunehmende Abweichung von der normalen Haltungsentwicklung zeigt.
Für die Autoren:
P. J. M. van Loon, Care to move
Keulenstraat 8‑c, NL-7418 ET Deventer
pvanloon@caretomove.nl
Begutachteter Beitrag/reviewed paper
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