Neben den traditionellen Kernthemen spiegeln sich auch die Akzente der Kongresspräsidenten Dipl.-Ing. Merkur Alimusaj, Leiter der Technischen Orthopädie am Universitätsklinikum Heidelberg, und Prof. Dr. med. Martin Engelhardt, Ärztlicher Direktor am Klinikum Osnabrück, im Themenspektrum wider. Die interprofessionelle Doppelspitze, die zweite nach der Premiere im vergangenen Jahr, möchte ein besonderes Augenmerk auch auf die Bereiche Sportorthopädie, Parasport, Tumorchirurgie und Registerforschung legen.
„Ein Schwerpunkt der OTWorld 2022 ist die Sportorthopädie und der Parasport mit allen Facetten für die Orthopädietechnik“, wie Prof. Martin Engelhardt ausführt. „Dazu zählen die Orthetik und Prothetik mit Beispielen der Prothesenversorgung und Reha-Technik im Sommer (Rollstuhl) und Winter (Schlitten) sowohl für Leistungs- als auch für Breitensportler bis zu rechtlichen Fragen der Sportversorgungen. Den Kongresspräsidenten ist es ein Anliegen, die Bedeutung der Orthopädie-Technik für ein lebenswerteres Leben zu verdeutlichen, den Nutzen der interdisziplinären Teamarbeit aufzuzeigen und die Digitalisierung und qualifizierte Ausbildung als Herausforderung für die Zukunft anzunehmen.“ Und wie Merkur Alimusaj betont: „‚Life is movement’ lautet der Titel einer Skulptur am Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie hier in Heidelberg, an dem ich arbeite – sicher ein Slogan, der auch für die OTWorld 2022 mitgelten könnte. Ich freue mich auf einen spannenden und lehrreichen Kongress, eine interessante Messe sowie den freundschaftlichen und kollegialen Austausch.“
Vorbereitungen haben alle Zugangskanäle im Blick
Das Bedürfnis nach persönlichem Austausch ist ungebrochen, schilderten die Veranstalter bei ihrem Ausblick auf den Branchentreff 2022. Die Vorbereitungen für die OTWorld 2022 haben daher alle Zugangskanäle – vor Ort und digital – im Blick. Da sich die OTWorld.connect auch als „ein tolles Versuchslabor für neue Formate“ gezeigt hatte, wie Alf Reuter im Oktober bei der Staffelübergabe an die neuen Kongresspräsidenten formuliert hatte, sollen in die Planungen auch digitale Formate einfließen. So soll die „digitale Verlängerung“ des Kongresses wieder Bestandteil des Konzeptes sein. Die Mediathek hatte in den drei Monaten nach der OTWorld.connect mehr als 15.000 Zugriffe verzeichnet. Anknüpfen möchte man auch an die große internationale Reichweite des digitalen Kongressformates, bei dem sich Zuhörer aus 93 Ländern zugeschaltet hatten, darunter auch aus einigen exotischen Destinationen. Die 250 Kongressbeträge steuerten Referenten aus 20 Ländern bei. Daher möchte man, wo es sinnvoll erscheint, auch 2022 Angebote virtueller Art vorhalten.
Darüber hinaus knüpft man an bewährte Formate an. Wieder ins Kongressprogramm platziert werden die geführten Messerundgänge für Mediziner und die DGUV-zertifizierten Fortbildungen für Durchgangsärzte, die, nach ihrer Einführung 2018, beim digitalen Format hatten pausieren müssen. Einen neuen Anlauf bekommen die Spezialisten-Workshops, die ursprünglich 2020 als neues Format hätten Premiere feiern sollen. Die zweite für 2020 geplante Innovation hatte indes ihre Feuertaufe bei der OTWorld.connect. Die beiden Veranstaltungen zur „Vorstellung interprofessioneller Versorgungskonzepte von einem Versorgungsteam“ stachen als einer der meist besuchten Veranstaltungen hervor. Das Konzept wird 2022 mit zwei „Leuchttürmen“ fortgeführt.
Ebenso der Call for Papers. Erneut sind nationale und internationale Experten aufgerufen, Abstracts für Vorträge und ePoster einzureichen. Der Aufruf für die Einreichung von Abstracts (Call for Papers) startet Ende März, die Deadline endet am 17. Oktober.
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