WvD ver­öf­fent­licht Faktenbroschüre

Eine Diskussion ist laut Duden eine in der Öffentlichkeit stattfindende Erörterung von bestimmten, die Allgemeinheit oder bestimmte Gruppen betreffenden Fragen. Grundlage dafür sind normalerweise Fakten.

Die­se lie­fert das Bünd­nis „Wir ver­sor­gen Deutsch­land“ (WvD) jüngst mit der neu­en Bro­schü­re: „Zah­len, Daten, Fak­ten 2023“, wel­che auf der OTWorld 2024 erst­mals der brei­ten Öffent­lich­keit zugäng­lich gemacht wur­de. Damit soll ein Bei­trag zur aktu­el­len Debat­te rund um die Refor­men in der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung geleis­tet werden.„Für einen kon­struk­ti­ven Reform­dia­log sind belast­ba­re Fak­ten uner­läss­lich, kei­ne Zah­len­spie­le oder gefühl­ten Wahr­hei­ten“, erklä­ren Kirs­ten Abel und Patrick Gru­n­au, WvD-Generalsekretär:innen. „Des­halb haben wir als ‚Wir ver­sor­gen Deutsch­land‘ in unse­rer neu­en Bro­schü­re die zen­tra­len Zah­len, Daten und Fak­ten zur Debat­te zusam­men­ge­stellt. Sorg­fäl­tig recher­chiert und aus öffent­lich zugäng­li­chen Quel­len zusam­men­ge­tra­gen.“ Zu den genutz­ten Quel­len gehö­ren unter ande­rem das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt, das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit sowie das Kom­pe­tenz­zen­trum zur Fach­kräf­te­si­che­rung. Reprä­sen­ta­ti­ve Bran­chen­um­fra­gen von WvD ergän­zen das Material.

Anzei­ge

Her­aus­for­de­run­gen, die auf die Bran­che zukom­men, sind zum Bei­spiel der demo­gra­fi­sche Wan­del, der das Fach gleich dop­pelt trifft. Einer­seits zei­gen Zah­len von Desta­tis, dass die Bevöl­ke­rungs­grup­pe von 65 Jah­ren und mehr stark wächst. Allein zwi­schen 2007 und 2022 gab es 13,3 Pro­zent mehr Men­schen in der Gene­ra­ti­on 65 plus. Dar­aus schlie­ßen die WvD-Ver­ant­wort­li­chen, dass deut­lich mehr Beschäf­tig­te in der Ver­sor­gung mit orthopädie‑, reha- und medi­zin­tech­ni­schen Hilfs­mit­teln sowie Home­ca­re benö­tigt wer­den. Doch die Zahl der Aus­zu­bil­den­den in der Ortho­pä­die-Tech­nik und Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik sinkt und auch die tat­säch­li­che Zunah­me – erneut wird der Daten­satz von Desta­tis bemüht – an Beschäf­tig­ten mit 5,3 Pro­zent fällt eher mode­rat aus.

„Im Hilfs­mit­tel­be­reich ist der Fach­kräf­te­man­gel grö­ßer als in der Pfle­ge“, beto­nen Abel und Gru­n­au uni­so­no. Das betrifft laut WvD vor allem die Lücke bei den hoch­kom­pe­ten­ten Fach­kräf­ten in der Ver­sor­gung: Laut Berech­nun­gen des Kom­pe­tenz­zen­trums Fach­kräf­te­si­che­rung (KOFA) sei die Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung mit nur 16 qua­li­fi­zier­ten Arbeits­lo­sen auf 100 offe­ne Stel­len beson­ders stark betrof­fen. In der Fol­ge gaben zwei Drit­tel der Unter­neh­men in der WvD-Bran­chen­um­fra­ge an, dass zukünf­tig Ein­schrän­kun­gen in der Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung dro­hen. „Die fach­ge­rech­te Ver­sor­gung durch gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te spielt eine ent­schei­den­de Rol­le, um Fol­ge­schä­den und Fehl­ver­sor­gun­gen zu ver­hin­dern“, erläu­tern Abel und Grunau.

Die Zah­len, Daten und Fak­ten der Bro­schü­re ste­hen im Ein­klang mit den poli­ti­schen For­de­run­gen von WvD. „Unse­re Reform­vor­schlä­ge ermög­li­chen eine zukunfts­fes­te, bedarfs­ge­rech­te und hoch­wer­ti­ge Ver­sor­gung bei gleich­zei­tig sta­bi­len Bei­trags­sät­zen und nach­hal­ti­ger Finan­zie­rung“, beto­nen die bei­den Generalsekretär:innen.

Die Bro­schü­re kann im Inter­net her­un­ter­ge­la­den werden.

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