20. Deut­scher IT-Sicherheitskongress

Mit mehr als 10.000 Teilnehmenden erreichte der 20. Deutsche IT-Sicherheitskongress in seiner Jubi­läumsausgabe einen neuen Rekord.

Am 7. und 8. Mai lud das Bun­des­amt für Sicher­heit in der Infor­ma­ti­ons­tech­nik (BSI) in Bonn zur digi­ta­len Ver­an­stal­tung, bei der sich die Inter­es­sier­ten vir­tu­ell zuschal­te­ten. Vor­trä­ge und Diskus­sionen dreh­ten sich um die Cyber­si­cher­heit in Deutsch­land. Der nächs­te Kon­gress ist für 2026 geplant.

„Ich freue mich sehr über das hohe Inter­es­se. Es zeigt, dass Cyber­si­cher­heit ein hoch­ak­tu­el­les The­ma ist. Die Bedro­hun­gen und Her­aus­for­de­run­gen sind ernst und die Cyber­si­cher­heits­com­mu­ni­ty hat das längst erkannt. Wir sind der Bedro­hung nicht schutz­los aus­ge­lie­fert. Auch das hat der IT-Sicher­heits­kon­gress noch mal ver­deut­licht: Wir haben Impul­se und ganz kon­kre­te Lösun­gen dis­ku­tiert, wie wir die Cyber­na­ti­on Deutsch­land gemein­sam bau­en kön­nen. Das BSI fun­giert dabei als Mög­lich­ma­cher“, sag­te BSI-Prä­si­den­tin Clau­dia Plattner.

Das Mot­to des Kon­gres­ses „Cyber­na­ti­on Deutsch­land: Koope­ra­ti­on gewinnt“ beton­te die Not­wen­dig­keit gemein­sa­mer Anstren­gun­gen in der IT-Sicher­heit. In ihren Eröff­nungs­re­den hoben sowohl Dr. Mar­kus Rich­ter, Staats­se­kre­tär im Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern und für Hei­mat (BMI), als auch Juhan Lepas­saar, Exe­ku­tiv­di­rek­tor der Agen­tur der Euro­päi­schen Uni­on für Cyber­si­cher­heit (ENISA), sowie Frie­de­ri­ke Dahns, Abtei­lungs­lei­te­rin für Cyber- und Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit im BMI, die Bedeu­tung inten­si­ver Zusam­men­ar­beit her­vor. Das gemein­sa­me Ziel: ein ein­heit­lich hohes Schutz­ni­veau in Deutsch­land und Europa.

Auch Vertreter:innen aus Wirt­schaft und Gesell­schaft berei­cher­ten den Dis­kurs. In einer Podi­ums­dis­kus­si­on mit Lina Ehrig von der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bun­des­ver­band und Iris Plö­ger vom Bun­des­ver­band der Deut­schen Indus­trie beton­te Platt­ner: „Wir müs­sen immer im Dia­log blei­ben und gemein­sa­me Lösun­gen fin­den.“ Wich­tig sei dabei: „Regu­lie­rung ist dann gut, wenn sie hilft.“ Der Fokus lie­ge zunächst auf der Umset­zung und Imple­men­tie­rung bestehen­der Regelungen.

Die Vor­tra­gen­den prä­sen­tier­ten auf dem Kon­gress kon­kre­te Ansatz­punk­te, um das gemein­sa­me Ziel eines höhe­ren Schutz­ni­veaus zu errei­chen. Für BSI-Vize­prä­si­dent ­Dr. Ger­hard Schab­hü­ser erga­ben sich dar­aus fol­gen­de Maß­nah­men: Cyber­ri­si­ken als wesent­li­chen Bestand­teil des Risi­ko­ma­nage­ments aner­ken­nen, das Prin­zip „Secu­ri­ty by Design“ kon­se­quent umset­zen, Secu­re Coding zum Stan­dard in der Aus­bil­dung machen, euro­pa­wei­te Stan­dar­di­sie­rung för­dern und Auto­ma­ti­on ermöglichen.

Alle Fach­vor­trä­ge und Dis­kus­sio­nen sind bis zum 9. Juni 2024 im Inter­net abruf­bar.

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