Kurz­fris­ti­ge Effek­te sen­so­mo­to­ri­scher Ein­la­gen auf die Gang­si­cher­heit bei Parkinson-Patienten

M. König, H. Mau­rer, M. van Muns­ter, D. J. Pedro­sa, L. Mau­rer
Die Par­kin­son-Krank­heit (PK) ist häu­fig mit Gang­stö­run­gen asso­zi­iert, die das Sturz­ri­si­ko erhö­hen und die All­tags­mo­bi­li­tät der Betrof­fe­nen erheb­lich beein­träch­ti­gen. Sen­so­mo­to­ri­sche Ein­la­gen wur­den ent­wi­ckelt, um über die Modu­la­ti­on der plantaren Wahr­neh­mung Ein­fluss auf die Moto­rik zu neh­men und auf die­se Wei­se poten­zi­ell die Gang­sta­bi­li­tät zu ver­bes­sern. Die vor­lie­gen­de Stu­die unter­such­te die kurz­fris­ti­gen Effek­te sol­cher Ein­la­gen bei Per­so­nen mit PK hin­sicht­lich ihrer Aus­wir­kun­gen auf neu­ro­na­le Akti­vie­rungs­mus­ter, kine­ma­ti­sche Gang­pa­ra­me­ter (ein­schließ­lich Gang­ge­schwin­dig­keit, Schritt­fre­quenz, Schritt­län­ge und Schritt­län­gen­va­ria­bi­li­tät) sowie auf das sub­jek­ti­ve Emp­fin­den der Gang­sta­bi­li­tät. Ins­ge­samt nah­men 16 Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten an einem stan­dar­di­sier­ten Gang­pa­ra­dig­ma teil, das jeweils mit sen­so­mo­to­ri­schen und Pla­ce­boe­in­la­gen durch­ge­führt wurde.

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Neu­ar­ti­ges Orthe­sen­sys­tem zur Unter­stüt­zung der Kopf­hal­te­funk­ti­on bei Dropped-Head-Syndrom

S. Matyssek, D. Jäger
Das Drop­ped-Head-Syn­drom (DHS) tritt bei einer Rei­he von Erkran­kun­gen – oft als Begleit­erschei­nung einer schwer­wie­gen­den Indi­ka­ti­on – auf. Pati­en­ten lei­den unter die­ser Sym­pto­ma­tik in beson­ders viel­fäl­ti­ger Wei­se, da der Kopf je nach Schwe­re­grad der Erkran­kung nur ein­ge­schränkt ange­ho­ben oder aktiv gehal­ten wer­den kann. Die kon­ven­tio­nel­le Ver­sor­gung die­ses Krank­heits­bilds beschränkt sich bis­her wei­test­ge­hend auf die Zweck­ent­frem­dung unter­schied­li­cher Zer­vi­kal­or­the­sen, die jedoch den Anfor­de­run­gen vie­ler Betrof­fe­ner nicht gerecht wer­den. Der größ­te Nach­teil bestehen­der Sys­te­me zeigt sich in einer weit­rei­chen­den Immo­bi­li­sie­rung des Kop­fes, wodurch das häu­fig noch vor­han­de­ne Bewe­gungs­ver­mö­gen des Anwen­ders unter­bun­den wird. 

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