Mul­ti­re­sis­ten­te Kei­me – ein Überblick

S. Zaat­reh, A. Klem­ke, M. Ellen­rie­der, W. Mit­tel­mei­er, P. Bergschmidt
Mul­ti­re­sis­tenz von Bak­te­ri­en bedeu­tet Unemp­find­lich­keit gegen­über gän­gi­gen Anti­bio­ti­ka. Das Auf­tre­ten von mul­ti­re­sis­ten­ten Erre­gern (MRE) hat ins­be­son­de­re in medi­zi­ni­schen und pfle­ge­ri­schen Ein­rich­tun­gen eine gro­ße Bedeu­tung und geht mit einer Erhö­hung der Mor­bi­di­tät und der Mor­ta­li­tät ein­her. Methi­cil­lin-resis­ten­te Sta­phy­lo­coc­cus aureus (MRSA) sind die häu­figs­ten MRE noso­ko­mia­ler Infek­tio­nen in Euro­pa. Neben MRSA zeigt sich eine zuneh­men­de Ver­brei­tung von wei­te­ren MRE wie u. a.­Vancomycin-resistenten Ente­ro­kok­ken (VRE) und mul­ti­re­sis­ten­ten gram­ne­ga­ti­ven Erre­gern (MRGN). Im Hin­blick auf die Pati­en­ten­si­cher­heit soll­te der Prä­ven­ti­on noso­ko­mia­ler Infek­tio­nen sowie der Ein­däm­mung mul­ti­re­sis­ten­ter Erre­ger eine beson­de­re Bedeu­tung zukom­men. Hier­zu sind dia­gnos­ti­sche und the­ra­peu­ti­sche Über­le­gun­gen zu berück­sich­ti­gen. Die nach­fol­gen­de Über­sicht fasst die Grund­la­gen zu MRE sowie kli­ni­sche Rele­vanz, Prä­ven­ti­on, Dia­gnos­tik und The­ra­pie zusammen.

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Ver­mei­dung von Wund­kom­pli­ka­tio­nen in der Orthopädie

H. M. L. Mühl­ho­fer, F. Pohlig
Die Ver­mei­dung von Wund­kom­pli­ka­tio­nen im Bereich der Ortho­pä­die soll­te auf­grund der weit­rei­chen­den Kon­se­quen­zen für den ein­zel­nen Pati­en­ten und der gesamt­öko­no­mi­schen Belas­tung der Gesund­heits­sys­te­me einen hohen Stel­len­wert ein­neh­men. Im Rah­men elek­ti­ver ortho­pä­di­scher Ope­ra­tio­nen soll­ten endo­ge­ne Risi­ko­fak­to­ren wie Dia­be­tes, Immun­sup­pres­si­on, Alko­hol- und Niko­tin­ab­usus sowie Adi­po­si­tas mini­miert wer­den. Chro­ni­sche oder mani­fes­te Infek­tio­nen, Anämi­en und MRSA-Besie­de­lun­gen soll­ten prä­ope­ra­tiv durch den Haus­arzt ambu­lant behan­delt wer­den. Die prä­ope­ra­ti­ve Rasur soll­te nicht durch den Pati­en­ten selbst durch­ge­führt wer­den. Intra­ope­ra­tiv sind adäqua­te Anti­bio­ti­ka­pro­phy­la­xe, atrau­ma­ti­sche Ope­ra­ti­ons­tech­nik und Norm­o­ther­mie wich­ti­ge Ein­fluss­fak­to­ren. Auch die kor­rek­te Durch­füh­rung der post­ope­ra­ti­ven Ver­band­wech­sel ver­rin­gert das Risi­ko von Wundheilungsstörungen.

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