The­ra­pie­an­satz der visu­el­len Analgesie

L. Cor­dier, M. Bor­de­wieck, M. Diers
Vie­le Mil­lio­nen Men­schen in Deutsch­land lei­den an chro­ni­schen Schmer­zen. Beson­ders ver­brei­tet sind chro­ni­sche Rücken­schmer­zen. Erst in den letz­ten Jah­ren ist zuneh­mend bekannt gewor­den, wie bedeut­sam die Wahr­neh­mung des eige­nen Kör­pers für die Schmerz­ver­ar­bei­tung ist. Es konn­te gezeigt wer­den, dass schon das blo­ße Betrach­ten eines von Schmerz betrof­fe­nen Kör­per­teils posi­ti­ven Ein­fluss auf das Schmerz­er­le­ben haben kann. In die­sem Arti­kel stel­len die Ver­fas­ser anhand zen­tra­ler Stu­di­en die­sen als „visu­el­le Anal­ge­sie“ bezeich­ne­ten Effekt vor und ver­mit­teln dabei einen Über­blick über die Bedin­gun­gen, unter denen er auf­tritt und Ein­zug in den Bereich kli­ni­scher Anwen­dung erhal­ten könnte.

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Ver­sor­gungs­prin­zi­pi­en beim chro­ni­schen Rückenschmerz

U. Ettrich
Die Behand­lung von Rücken­schmerz­pa­ti­en­ten basiert auf der Berück­sich­ti­gung soma­ti­scher, psy­cho­lo­gi­scher und sozia­ler Facet­ten. Ernst­haf­te mor­pho­lo­gi­sche Ursa­chen und psy­cho­so­zia­le Risi­ko­fak­to­ren müs­sen recht­zei­tig erkannt wer­den, um die Wei­chen zur opti­ma­len The­ra­pie früh­zei­tig rich­tig zu stel­len. Die Wie­der­her­stel­lung von Beweg­lich­keit und Funk­ti­ons­fä­hig­keit, nicht unbe­dingt völ­li­ge Schmerz­frei­heit soll­ten vor­ran­gi­ge The­ra­pie­zie­le in der Behand­lung chro­ni­fi­zier­ter Rücken­schmer­zen sein, um eine all­tags­taug­li­che Rücken­be­last­bar­keit wie­der­zu­er­lan­gen und um die Pati­en­ten in das sozia­le Sys­tem zu reinte­grie­ren. Mul­ti­mo­da­le inter­dis­zi­pli­nä­re Behand­lungs­pro­gram­me nach dem Kon­zept der „func­tion­al res­to­ra­ti­on” haben ihre Effek­ti­vi­tät in vie­len Stu­di­en bewie­sen. Der Trend bei den ope­ra­ti­ven The­ra­pien geht hin zu scho­nen­de­ren Ver­fah­ren, die früh­funk­tio­nell zu behan­deln­de Ope­ra­ti­ons­er­geb­nis­se erzie­len. Ein Kom­pe­tenz­netz­werk „Chro­ni­scher Rücken­schmerz” mit fest­ge­leg­ten Behand­lungs­in­hal­ten, Behand­lungs­zei­ten sowie kon­ser­va­ti­ven und ope­ra­ti­ven Behand­lungs­struk­tu­ren wäre das Opti­mum der Therapiequalität.

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