Ihr gemeinsames Ziel: Teilhabe fördern mithilfe einer interprofessionellen Versorgung von Profi- und Breitensportler:innen in Deutschland.
„Der Parasport hat international eine rasante Entwicklung hingelegt: mehr Sportarten, mehr Athleten und zu meiner großen Freude – viel mehr Aufmerksamkeit“, erklärt Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Klinikdirektor der orthopädischen Klinik und Poliklinik in Rostock, erster Vorsitzender der DGIHV und seit 2008 betreuender Arzt der deutschen Karate-Nationalmannschaft. Mit dieser positiven Entwicklung geht auch die immer relevanter werdende Versorgungsforschung mit ihren Erkenntnissen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Hilfsmittelversorgung von Sportler:innen mit und ohne Handicap einher. „Aus Erfahrungen und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wollen wir in Rostock gemeinsam lernen, um die Sportler zukünftig noch besser unterstützen zu können“, so der Orthopäde.
Spitzensportler treffen Spitzenversorger
Mit Markus Rehm (angefragt), Olaf Gawron und Prof. Frank Braatz, Prof. Bernhard Greitemann, Prof. Anja Hirschmüller (angefragt), Dr. Rolf Kaiser, Dr. Andreas Lison, Prof. Christoph Lutter und Dr. Hartmut Stinus konnte die DGIHV das Who’s who der Parasportversorger aus Medizin und Orthopädie-Technik sowie Spitzensportler wie Johannes Floors (angefragt), Goldmedaillengewinner bei den Paralympischen Spielen 2021 über 400 Meter, und den Goldmedaillengewinner im Zehnkampf bei den Olympischen Spielen 1988, Christian Schenk, als Teilnehmer:innen gewinnen.
Fit für die Zukunft – aber wie?
Was brauchen wir in der Zukunft? Dieser Frage widmet die DGIHV-Fachtagung zum Abschluss eine Podiumsrunde mit Expert:innen und Para-Spitzensportlern. Im Anschluss, gegen 15:00 Uhr, sind die Mitglieder der 2017 gegründeten DGIHV zur Mitgliederversammlung eingeladen.
In der Woche nach der Fachtagung der DGIHV findet die Festivalpremiere „all inklusiv“ des Olympiasiegers Christian Schenk statt. Mit dem Festival will der ehemalige Spitzensportler die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Handicap richten. Denn allein in Rostock leben 20.000 Menschen mit körperlicher oder geistiger Einschränkung, in Mecklenburg-Vorpommern sind es insgesamt 190.000 Menschen.
Weitere Informationen zur DGIHV-Fachtagung
- Die neue Leitlinie zum Lipödem-Syndrom: mehr Licht als Schatten. Konsequenzen für die Praxis — 5. Dezember 2024
- Orthesenversorgung bei Läsion des Plexus brachialis — 4. Dezember 2024
- Anforderungen an additiv gefertigte medizinische Kopfschutzhelme — 4. Dezember 2024