Das Bedürfnis sich auszutauschen, Neues zu lernen und Tipps für die Selbsthilfegruppen zu erhalten, ist offensichtlich groß. Der zweitägige Workshop in Bamberg war ausgebucht. „Endlich wird denjenigen Aufmerksamkeit geschenkt, die sich in ihrer Freizeit für eine umfangreiche Aufklärung einsetzen und durch das Leiten einer Selbsthilfegruppe zu einer besseren Lip- und Lymphtherapie beitragen“, fasste eine Teilnehmerin zusammen.
Das Programm reichte von Informationen zur Kompressionsversorgung über Erfahrungsberichte bis hin zu Tipps für Menschen in Leitungsfunktionen. So gab Michaela Lundius, Akademie-Leiterin von Ofa Bamberg, bei einer virtuellen Betriebsbesichtigung Einblicke in das Fertigen von medizinischen Kompressionsstrümpfen und in einem Workshop erarbeiteten die Teilnehmerinnen, welche Zusätze und Ausführungen die Kompressionsversorgung bietet. Einen Erfahrungsbericht zum Thema Ernährung bei Lipödem lieferte Katja Wagner, Leiterin der LiLy Turtles aus Winsen, ebenso gab es Stylingtipps für jeden Figurtyp. Über die Rechte von Betroffenen informierte Ruth Leitenmaier, Anwältin und Lipödem-Betroffene. Neben Hinweisen zur Gesetzesgrundlage lockerte sie ihren einstündigen Vortrag mit Anekdoten aus ihrem Berufsalltag auf. Isabel Garcia, Sprecherin und Autorin zu Kommunikationsthemen, füllte ihren Vortrag mit ihren Erfahrungen, die sie als Lipödem-Betroffene gemacht hat und wie sie mit Ablehnung und negativen Gedanken umgeht. Auch die Persönlichkeit stand im Fokus des zweitägigen Seminars. Die Analyse der Charaktereigenschaften zu den vier Typen Choleriker, Melancholiker, Phlegmatiker und Sanguiniker half, Mitmenschen besser einschätzen und dementsprechend auf sie reagieren zu können – gerade in Leitungsfunktionen.
Das Resümee der Veranstalter: „Es war ein voller Erfolg.“
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