D. Schreiner, F. Paulitsch
Knöcherne Deformitäten können durch eine orthetische Versorgung nicht beeinflusst werden. Jedoch kann die Orthopädietechnik operativ-korrigierende und wachstumslenkende Methoden zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen und deren weitere Entwicklung sinnvoll unterstützen. Dabei muss ein Kompromiss zwischen der erforderlichen Ruhigstellung und einer möglichst schnellen Mobilisation gefunden werden. Beispiele für solche Versorgungen sind KAFOs zur Unterstützung bei Wachstumslenkung durch Epiphyseodesen (insbesondere bei Infantiler Zerebralparese), Orthesenversorgungen zur stabilisierenden Führung des oberen Sprunggelenkes bei supramalleolären Korrekturosteotomien, partielle postoperative Orthesenversorgungen in Kombination mit einem ruhigstellenden Gips nach operativer Korrektur mehrdimensionaler Achsfehlstellungen oder Achskorrekturen mit der Anlage von Monorail- oder Ringfixateuren. Der Artikel vermittelt anhand umfangreicher Anschauungsmaterialien einen Überblick über die verschiedenen Herangehensweisen in diesem speziellen Bereich der Orthopädietechnik.
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