Para­lym­pics: Knapp 400 Repa­ra­tu­ren in 22 Tagen

22 Tage, fast 400 Reparaturen und ein 50-köpfiges Team mit Techniker:innen aus zwölf Ländern – Nach dem Ende der Paralympischen Winterspiele in Peking zieht Ottobock ein positives Fazit. Als langjähriger Partner hatte der Hilfsmittelhersteller auch 2022 den technischen Service übernommen.

Kos­ten­los stell­te Otto­bock den Athlet:innen und Staff-Mit­glie­dern den Ser­vice an den drei Stand­or­ten in Peking, Yan­qing und Zhang­jia­kou zur Ver­fü­gung. In den Werk­stät­ten nah­men Orthopädietechniker:innen, Rollstuhlspezialist:innen und Schweißer:innen klei­ne­re Rou­ti­ne­ar­bei­ten wie beschä­dig­te Roll­stuhl­rei­fen vor und repa­rier­ten eben­so gan­ze Pro­the­sen­tei­le. Dabei war oft auch Krea­ti­vi­tät gefragt: Mit einer Spe­zi­al­an­fer­ti­gung für sei­ne Unter­arm-Geh­stüt­ze ermög­lich­ten die Techniker:innen es einem Ath­le­ten bei der Eröff­nungs­fei­er die Fah­ne für sein Land selbst in das Olym­pia­sta­di­on in Peking zu tragen.

Die Coro­na-Pan­de­mie und der Krieg in der Ukrai­ne war­fen gro­ße Schat­ten auf die Para­lym­pics. „Trotz­dem konn­ten wir unse­rer wich­ti­gen Auf­ga­be erfolg­reich nach­kom­men: Wir waren als offi­zi­el­ler tech­ni­scher Ser­vice­part­ner bei die­sem rie­si­gen Sport­er­eig­nis vor Ort, um Men­schen aller anwe­sen­den Natio­nen zu unter­stüt­zen“, betont Peter Fran­zel, Head of Exhi­bi­ti­ons, Sports & Events. „Otto­bock hat sich um die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen geküm­mert, damit sich vor allem die para­lym­pi­schen Teil­neh­mer ganz auf ihre Leis­tung und den Wett­kampf kon­zen­trie­ren konn­ten. Die enor­me Dank­bar­keit, die uns von den Men­schen dafür ent­ge­gen­ge­bracht wird, ist schon sehr beson­ders. Das ist unser Lohn und gleich­zei­tig moti­viert es uns, unser gro­ßes Enga­ge­ment für die Para­lym­pics weiterzuführen.“

Die Para­lym­pi­schen Win­ter­spie­le 2022 sind zwar been­det, die Part­ner­schaft mit Otto­bock aber hält an. Im ver­gan­ge­nen Jahr haben der Hilfs­mit­tel­her­stel­ler und das Inter­na­tio­na­le Para­lym­pi­sche Komi­tee (IPC) ihre Koope­ra­ti­on bis min­des­tens 2032 ver­län­gert. Mit den para­lym­pi­schen Som­mer­spie­len 2024 in Paris steht das nächs­te High­light bevor. Die Vor­be­rei­tun­gen hat das Unter­neh­men bereits aufgenommen.

Otto­bock freut sich zudem über eine wei­te­re Zusam­men­ar­beit: Mit der ita­lie­ni­schen Roll­stuhlfech­te­rin Bebe Vio begrüßt der Her­stel­ler eine neue Bot­schaf­te­rin im Team. Sie wird im Rah­men einer lang­fris­ti­gen Part­ner­schaft bis min­des­tens 2024 mit Pro­duk­ten des nie­der­säch­si­schen Unter­neh­mens aus­ge­stat­tet und erhält fort­lau­fen­de tech­ni­sche Unter­stüt­zung bei der Aus­übung ihres Sports. Nach einer beid­sei­ti­gen Ampu­ta­ti­on ihrer Unter­schen­kel und Unter­ar­me kämpf­te sich die heu­te 25-Jäh­ri­ge zurück ins Leben und begann 2010 mit dem Roll­stuhlfech­ten. Seit­dem hat Vio 64 Medail­len gewon­nen, dar­un­ter Gold im Ein­zel und Sil­ber im Team bei den Para­lym­pics in Tokio 2021.

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