Gemeinsam mit Prof. Michael Goldfarb, Vanderbilt Universität, und Levi Hargrove, Northwestern Universität, stellte Schneider dieses neue Lernangebot für den Branchennachwuchs vor. Insgesamt 17 Teilnehmende aus den USA, Deutschland, Thailand, Usbekistan und El Salvador produzierten Beiträge rund um das Thema Prothesenversorgung. Jedes Video ist ungefähr eine halbe Stunde lang und beschreibt auf sehr unterschiedliche Weise die Wege zur interdisziplinären Versorgung.
„Sie sollten 20 Prozent von den anderen Berufsgruppen übernehmen“, riet Urs Schneider den Zuhörer:innen, um das Verständnis im interdisziplinären Team zu verstärken und so am Ende innovative Versorgung weltweit zu gewährleisten. Die 17 Videos werden für zwei Jahre verfügbar sein. Zunächst für zwei Monate in der Mediathek der OTWorld und anschließend auf der Website des Fraunhofer Instituts. Wer alle 17 Videos geschaut hat, der bekommt abschließend ein Zertifikat ausgestellt.
Sylvia Wehde, Amputierten Treffpunkt Berlin-Brandenburg, stellte das Peer-Programm für Amputierte vor, bei dem Menschen mit Amputationen ihre Erfahrungen mit frisch Amputierten teilen. „Amputation ist kein Ende, sondern ein neuer Anfang“, beschrieb Wehde ihre Sichtweise, die sie auch Betroffenen zu vermitteln versucht. An die Versorger gerichtet plädierte sie: „Sie sind das Bindeglied zwischen Fachbereich und Amputierten. Seien Sie sensibilisiert für das Peer-Programm.“
Das MOOC-Programm ist ab sofort auf der Website der OTWorld zu finden.