Lau­ter­bach trifft auf Gesundheitshandwerke

Von Kopf bis Fuß: Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach traf sich auf Einladung der Kölner Handwerkskammer Anfang der Woche mit hochrangigen Vertreter:innen aller fünf Gesundheitshandwerke.

Vertreter:innen der Augen­op­tik, Hör­akus­tik, Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik, Ortho­pä­die-Tech­nik und Zahn­tech­nik nutz­ten den infor­mel­len Aus­tausch, der alle zwei Jah­re statt­fin­det, um ganz kon­kre­te Pro­blem­stel­lun­gen auf­zu­zei­gen und die Belan­ge der Betrie­be der Gesund­heits­hand­wer­ke zu erörtern.

Karl Lau­ter­bach sag­te im Rah­men des Gesprächs: „Unse­re qua­li­ta­tiv hohe Gesund­heits­ver­sor­gung in Deutsch­land ver­dan­ken wir auch einem star­ken Gesund­heits­hand­werk. Damit wir aber für die­se wich­ti­gen Beru­fe genug Nach­wuchs haben, brau­chen wir weni­ger Büro­kra­tie und eine in Tei­len auch bes­se­re Vergütung.“

Wel­che beson­de­re und unver­zicht­ba­re Rol­le die Gesund­heits­hand­wer­ke für die gesam­te Gesell­schaft spie­len, sei in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer deut­li­cher gewor­den – und müs­se aus Sicht des Hand­werks von der Poli­tik bes­ser wahr­ge­nom­men wer­den, beton­te Hans Peter Wolls­ei­fer, Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer zu Köln und ehe­ma­li­ger Prä­si­dent des Zen­tral­ver­bands des Deut­schen Hand­werks (ZDH), im Rah­men des infor­mel­len Austauschs.

The­men des Tref­fens waren unter ande­rem das Pati­en­ten­wahl­recht, die Sicher­stel­lung einer nach­hal­ti­gen, flä­chen­de­cken­den und qua­li­täts­ge­si­cher­ten Ver­sor­gungs­struk­tur, der Abbau büro­kra­ti­scher Hür­den, die kei­nen Ein­fluss auf die Qua­li­täts­stan­dards haben, sowie die Digitalisierung.

„Dass Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach sich die Zeit nimmt, um mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Gesund­heits­hand­wer­ke über Pro­ble­me und Her­aus­for­de­run­gen ihrer täg­li­chen Arbeit zu dis­ku­tie­ren und sich berich­ten lässt, wel­che Aus­wir­kun­gen die gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen auf die täg­li­che Pra­xis haben, ist ein wich­ti­ges Signal für Betrie­be und Pati­en­ten. Es sind die Gesund­heits­hand­wer­ke, die die Ver­sor­gung der Men­schen vor Ort mit medi­zi­nisch not­wen­di­gen Hilfs­mit­teln gewähr­leis­ten. Um die­se Ver­sor­gung, die bei einer immer älter wer­den­den Gesell­schaft zuneh­mend an Rele­vanz gewinnt, wei­ter­hin sicher­zu­stel­len, muss die Poli­tik die rich­ti­gen Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen. Der Aus­tausch mit Pro­fes­sor Lau­ter­bach ist eine Gele­gen­heit, die­se Belan­ge sicht­ba­rer zu machen und Ver­ständ­nis für die Her­aus­for­de­run­gen unse­rer Gesund­heits­hand­wer­ke zu wecken“, so Hans Peter Wollseifer.

Die kon­kre­ten pra­xis­be­zo­ge­nen Pro­blem­stel­lun­gen, die im Rah­men des Aus­tauschs erör­tert wur­den, soll­ten aus Sicht des Hand­werks drin­gend ange­gan­gen wer­den. Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach ver­sprach, die Vor­schlä­ge des regio­na­len Hand­werks im Nach­gang „wohl­wol­lend zu prüfen“.

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