OTWorld in der fina­len Umsetzungsphase

Der Countdown läuft. Vom 10. bis zum 13. Mai steht mit der OTWorld in Leipzig der größte und wichtigste Branchentreff an. Grund genug, um mit den Kongressorganisatoren von der Confairmed GmbH einmal ein Gespräch über den aktuellen Stand des Programms, Neuerungen und Vorfreude auf die Veranstaltung zu führen. Antje Feldmann, Projektleiterin der Confairmed GmbH, und Georg Blome, Confairmed-Geschäftsführer, stellten sich den Fragen der OT-Redaktion.

OT: Noch vier Mona­te bis zur OTWorld 2022. Wie groß ist die Vor­freu­de, die Bran­che wie­der an einem Ort zu vereinen?

Georg Blo­me: In vie­len Kon­tak­ten zu Aus­stel­lern, Refe­ren­ten und vor allem auch Besu­chern gewin­nen wir den Ein­druck, dass sich die Bran­che nach vie­len Mona­ten der pan­de­mi­schen Ein­schrän­kun­gen nach einer per­sön­li­chen Begeg­nung und dem fach­li­chen Aus­tausch sehnt. Uns als Orga­ni­sa­to­ren der OTWorld geht es da nicht anders: Wir bren­nen dar­auf, die­se Zusam­men­kunft zu ermöglichen.

OT: Durch die pan­de­mie­be­ding­te Ver­schie­bung der OTWorld in den Herbst des Jah­res 2020 hat sich die Vor­be­rei­tungs­zeit für die kom­men­de Aus­ga­be des Kon­gres­ses ver­kürzt. Lie­gen Sie den­noch in Ihrem selbst­ge­steck­ten Zeitplan?

Blo­me: Es war uns im Jahr 2020 bereits bewusst, dass die Vor­be­rei­tungs­zeit für 2022 kür­zer sein wür­de. Daher haben wir früh­zei­tig Maß­nah­men ein­ge­lei­tet, um dem gerecht zu wer­den. An die­ser Stel­le bedan­ken wir uns bei den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen der Leip­zi­ger Mes­se und dem Pro­gramm­ko­mi­tee unter der Lei­tung von Prof. Dr. Mar­tin Engel­hardt und Mer­kur Ali­mus­aj für die jeder­zeit pro­duk­ti­ve Mitwirkung.

OT: Wel­che Bilanz zur Vor­be­rei­tung kön­nen Sie bis­her ziehen?

Ant­je Feld­mann: Wir haben ins­be­son­de­re die Zeit bis Weih­nach­ten genutzt und vie­le kon­zep­tio­nel­le Wei­chen für die Gesamt­ver­an­stal­tung gestellt. Die ver­gan­ge­nen Wochen haben wir inten­siv dar­auf ver­wen­det, das Kon­gress- und Fort­bil­dungs­pro­gramm zusam­men­zu­stel­len. Anfang Febru­ar wird das Pro­gramm auf der über­ar­bei­te­ten und nut­zer­freund­li­cher gestal­te­ten Web­site der OTWorld zeit­gleich mit dem Ticket­shop ver­öf­fent­licht. Danach beginnt die Pha­se der Besu­cher­an­spra­che mit einer Viel­zahl an Kom­mu­ni­ka­ti­ons­maß­nah­men, die wir natio­nal und inter­na­tio­nal auf den Weg brin­gen wer­den. Par­al­lel lau­fen natür­lich auch die Vor­be­rei­tun­gen für die wei­te­ren High­lights auf der OTWorld mit Hoch­druck wei­ter: Ver­sor­gungs­welt Cere­bral­pa­re­se, Jugend.Akademie TO, Bran­chen­po­li­ti­sches Forum und auch pro­to­kol­la­ri­sche Termine.

OT: Ins­ge­samt vier Key­notes mit fünf Vor­tra­gen­den – ganz frisch haben Sie die Teil­nah­me von Prof. Ken­ton Kauf­mann  ver­kün­det – erwar­ten die Kon­gress­teil­neh­men­den im Mai. Wel­chen Impuls erhof­fen Sie sich von den Vor­trä­gen für die Branche?

Feld­mann: Die Key­note-Vor­trä­ge sind ein täg­li­ches High­light im Kon­gress­pro­gramm der OTWorld. Wir haben natio­na­le und inter­na­tio­na­le Exper­ten ein­ge­la­den, die ihre beson­de­ren The­men beleuch­ten und Denk­an­stö­ße geben wer­den. Das Publi­kum darf Inspi­ra­ti­on und Moti­va­ti­on, Nach­den­kens­wer­tes, neue Sicht­wei­sen und wis­sen­schaft­lich fun­dier­te fach­li­che Exper­ti­se erwar­ten. The­ma­tisch haben wir uns breit auf­ge­stellt mit Prof. Had­da­din, der Denk­an­stö­ße gibt zu Fort­schrit­ten in der Robo­tik und der maschi­nel­len Intel­li­genz in der Pro­the­tik. Oder Prof. Dr. Ber­tolt Mey­er, der in sei­ner Key­note den Fokus auf „Digi­ta­li­sie­rung: Chan­cen und Risi­ken für Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen“ legt. Ein Dau­er­bren­ner ist das The­ma TMR und die Ver­bin­dung zur Osseo­in­te­gra­ti­on, das Univ.-Prof. Dr. Oskar C. Aszmann in einem Tan­dem-Vor­trag „TMR und Osseo­in­te­gra­ti­on“ behan­delt. Und ganz neu haben wir Prof. Ken­ton Kauf­man von der Mayo Cli­nic in Min­ne­so­ta gewin­nen kön­nen, der mit sei­nem Vor­trag zur Regis­ter­for­schung einen Höhe­punkt set­zen wird.

OT: Neu ist die Fokus­sie­rung auf Ver­sor­gungs­be­rei­che. Bei­spiels­wei­se wird es den Ver­sor­gungs­be­reich Cere­bral­pa­re­se geben. Wel­che wei­te­ren Ver­sor­gungs­be­rei­che wer­den auf der OTWorld vor­ge­stellt und was erwar­tet die Besucher:innen vor Ort?

Blo­me: Die Ein­füh­rung der Ver­sor­gungs­be­rei­che bie­tet den Besu­che­rin­nen und Besu­chern eine grund­le­gend ver­bes­ser­te Ori­en­tie­rung in Mes­se und Kon­gress. Pro­dukt­be­rei­che und Kon­gress­the­men wer­den auf­ein­an­der bezo­gen ver­netzt dar­ge­stellt. Neben der Ver­sor­gungs­welt zur Cere­bral­pa­re­se wer­den wir die The­men lym­pho­lo­gi­sche Ver­sor­gung sowie Ein­la­gen­ver­sor­gung behan­deln. Im Mit­tel­punkt dabei steht die fach­ge­rech­te und an aner­kann­ten Qua­li­täts­stan­dards aus­ge­rich­te­te Versorgungspraxis.

OT: Mit der Jugend.Akademie TO wird es ein Ange­bot für  den Bran­chen­nach­wuchs geben. Ergän­zend dazu gibt es neu  im Pro­gramm den MOOC – Mas­si­ve Open Online Cour­se. Was ver­birgt sich dahinter?

Feld­mann: Das Ange­bot für den natio­na­len und inter­na­tio­na­len Nach­wuchs ergän­zen wir zur OTWorld erst­ma­lig um einen kos­ten­lo­sen „Mas­si­ve Open Online Cour­se“ zum The­ma „Inter­dis­zi­pli­nä­res Arbei­ten in der Ver­sor­gung Ampu­tier­ter“. Der Online-Kurs wird auf der OTWorld vor­ge­stellt. Inter­es­sier­te kön­nen online in über zehn 20-minü­ti­gen Semi­nar­vi­de­os mehr über die jewei­li­gen Berufs­fel­der, die bei der Ver­sor­gung eines ampu­tier­ten Pati­en­ten zusam­men­ar­bei­ten, erfah­ren. In den Vide­os erfährt man auch, wie gute Zusam­men­ar­beit der betei­lig­ten Berufs­fel­der auf der gan­zen Welt aus­se­hen kann. Wir möch­ten damit ein bes­se­res Ver­ständ­nis für die Tätig­kei­ten und Fähig­kei­ten der Mit­wir­ken­den erzie­len und damit auch bes­se­res inter­dis­zi­pli­nä­res Arbei­ten ermöglichen.

OT: Wel­che Ele­men­te aus der digi­ta­len OTWorld.connect haben sich aus Ihrer Sicht bewährt und wer­den auch 2022 umge­setzt?

Feld­mann: Wir wer­den das Ange­bot in der Media­thek aus­wei­ten, Inhal­te ste­hen dort noch zwei Mona­te nach der Ver­an­stal­tung online bereit. Wei­te­re High­lights und Inhal­te aus Mes­se und Kon­gress wer­den wir auch digi­tal wäh­rend der Ver­an­stal­tung ver­füg­bar machen.

OT: Wie groß ist das Inter­es­se aus der Bran­che an der OTWorld?

Feld­mann: Sehr groß! Wir erle­ben aktu­ell eine hohe Nach­fra­ge von Aus­stel­lern und Besu­chern aus dem In- und Ausland.

OT: Wor­auf freu­en Sie sich ganz per­sön­lich bei der dies­jäh­ri­gen Veranstaltung?

Blo­me: Begeg­nung mit den Fach­leu­ten aus dem In- und Aus­land und die gro­ße Her­aus­for­de­rung, erneut einen Mei­len­stein für die künf­ti­ge Ent­wick­lung der Bran­che natio­nal und inter­na­tio­nal set­zen zu können.

Feld­mann: Auf das Zusam­men­tref­fen mit allen Exper­ten, Refe­ren­ten, Koope­ra­ti­ons­part­nern, den Mit­glie­dern unse­rer Gre­mi­en, die uns wäh­rend der Vor­be­rei­tungs­zeit uner­müd­lich und enga­giert unter­stützt haben, und den gemein­sa­men Aus­tausch mit Aus­stel­lern, Refe­ren­ten und Besu­chern. Die vier Tage OTWorld zu nut­zen, um in das Gesamt­werk OTWorld mit allen Facet­ten ein­zu­tau­chen und alles wahr­zu­neh­men, was wir in der Vor­be­rei­tung initi­iert und beglei­tet haben.

Die Fra­gen stell­te Hei­ko Cordes.

 

 

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