Im April 2017 wurde Albin Mayer in den Vorstand des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik gewählt. Zudem übernahm er im November 2017 den stellvertretenden Vorsitz des Wirtschaftsausschusses des BIV-OT. Das Amt des Vizepräsidenten verantwortet er seit März 2020 und übernimmt seitdem auch den Vorsitz des Wirtschaftsausschusses.
OT: Herr Mayer, seit 2020 sind Sie Vizepräsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik. Nun steht Ihre erste OTWorld in Präsenz in dieser Funktion an. Ist Ihr Terminkalender schon gut gefüllt?
Albin Mayer: Das Wichtigste für mich ist, dass die OTWorld wieder in Präsenz stattfinden kann – darüber freue ich mich am meisten. Einige Termine habe ich bereits in meinem Kalender vorgemerkt. Die Podiumsdiskussionen im Branchenpolitischen Forum zum Beispiel. Natürlich werde ich auch die Einführungsveranstaltung nicht verpassen, das wird sicherlich ein aufregender Moment. Ich habe aber durchaus noch freie Kapazitäten, die ich unter anderem für persönliche Gespräche und die sehr gut ausgewählten Fachvorträge im Kongress nutzen möchte.
OT: Auf was freuen Sie sich besonders bei der diesjährigen Ausgabe?
Mayer: Mein Highlight in diesem Jahr wird in jedem Fall die persönliche Begegnung sein: mit Kolleginnen und Kollegen genauso wie mit Vertretern und Vertreterinnen von Kostenträgern oder aus der Industrie. Als Versorger werde ich einen genauen Blick auf die Neuentwicklungen, Fertigungstechniken und Materialen werfen, die auf der OTWorld vorgestellt werden. Ich bin gespannt, wem ich das eine oder andere Hilfsmittel noch erklären darf.
Ich kann es nicht oft genug sagen: Dass wir dieses Jahr in Leipzig zusammenkommen und uns wieder in Präsenz austauschen können, hat einen besonderen Stellenwert für mich. Ich freue mich auf gute Gespräche – gerne auch über die guten alten Zeiten.
OT: Als Vorsitzender des BIV-OT-Wirtschaftsausschusses führen Sie gemeinsam mit dem Referat Wirtschaft und Verträge unter der Leitung von Carsten Strangmann die Verhandlungen mit den Kostenträgern. Vieles, was auf der OTWorld erstmals gezeigt wird, könnte später einmal Teil dieser Verträge werden. Haben Sie deshalb auf die ein oder andere Neuerung einen speziellen Blick?
Mayer: Wir haben immer einen Blick für die neuen Produkte und sprechen intensiv mit den Herstellern. Aus diesem Grund sammeln wir Daten und Fakten und klären sowohl Nutzen als auch Anwendungszweck ab. Im Wirtschaftsausschuss besprechen die Fachleute diese Ergebnisse, geben entsprechend eine Bewertung ab und erarbeiten dann auch eine Kalkulation. Die OTWorld ist dabei eine sehr willkommene Ergänzung, die ich nicht missen möchte.
Die Fragen stellte Heiko Cordes.
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