Konkret erwartet der deutsche MedTech-Verband von der künftigen Regierung, dass sie neue Qualitätskonzepte in der Versorgung entwickelt. So lasse sich durch den Wettbewerb der Krankenkassen eine qualitätsgesicherte Versorgung im Hilfsmittelbereich forcieren. Ein bundeseinheitliches Controlling könne ein Instrumentarium schaffen, das die Qualität der Krankenkassen in den jeweiligen Hilfsmittelversorgungsbereichen hinsichtlich des Sachleistungsprinzips für Patienten vergleichbar mache.
Ferner fordert der BVMed, die Hilfsmittelleistungserbringer zügig in die digitale Infrastruktur und deren Anwendungen einzubeziehen. Erst ab 2024 sei geplant, eine digitale Hilfsmittelverordnung einzuführen und in der digitalen Patientenakte jene Leistungserbringer zu berücksichtigen, die Patienten ambulant mit Hilfsmitteln, Verbandmitteln, Blutzuckerteststreifen etc. versorgen.
Nicht zuletzt hält es der BVMed für erforderlich, Homecare-Dienstleistungen in Ergänzung zur Hilfsmittelversorgung als sogenannte Homecare-Leistungen im SGB V zu verankern sowie den Anspruch auf Homecare-Versorgung zu definieren.
Das BVMed-Positionspapier gibt es als Download.
- Peer Counseling: Wegbereiter für eine optimierte Nachbehandlung nach Amputation — 5. Dezember 2025
- Fingerphantome in der Prothesenhand – Pilotstudie an einem armamputierten Patienten — 4. Dezember 2025
- Grenzen der Standardmodelle für die 3D-Bewegungsanalyse in der Prothetik: Vorstellung einer problemangepassten Lösung mit ersten praktischen Ergebnissen — 3. Dezember 2025



