ZVOS: Ste­phan Jeh­ring tritt schwe­res Erbe an

Nach turbulenten Monaten hat sich der Zentralverband Orthopädieschuhtechnik (ZVOS) im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am 23. Januar in Hannover neu aufgestellt.

Zum neu­en Prä­si­den­ten wur­de ein­stim­mig Ste­phan Jeh­ring aus dem säch­si­schen Klin­gen­thal gewählt. Der ehe­ma­li­ge Ober­meis­ter der Lan­des­in­nung Sach­sen übte das Amt des ZVOS-Prä­si­den­ten bereits von 2003 bis 2004 aus und folgt nun auf Wer­ner Die­rolf, der sich nicht wie­der zur Wahl gestellt hat­te. Kom­plet­tiert wird der neue Vor­stand von Vize­prä­si­dent Fer­di­nand Weber aus Achern sowie von Bir­git Funk-Klein­knecht aus Göp­pin­gen und von Tho­mas Ehr­le aus Kon­stanz. Ers­te Auf­ga­be von Ste­phan Jeh­ring wird es sein, ver­lo­ren­ge­gan­ge­nes Ver­trau­en in den ZVOS sei­tens der Lan­des­ver­tre­tun­gen zurückzugewinnen.

Infol­ge mas­si­ver Unstim­mig­kei­ten inner­halb des Zen­tral­ver­ban­des waren die Lan­des­in­nung Hes­sen und der Lan­des­in­nungs­ver­band Nie­der­sach­sen zum Jah­res­wech­sel aus dem ZVOS aus­ge­schie­den. Wer­ner Die­rolf hat­te zum Ende sei­ner Amts­zeit noch mit emo­tio­na­len Wor­ten an die Ein­heit des Hand­werks appel­liert: „Split­ter­grup­pen haben kei­ne poli­ti­sche oder gesell­schaft­li­che Macht. Lan­des­in­nun­gen, Zer­split­te­run­gen, ein­zel­ne Ortho­pä­die­schuh­ma­cher wer­den zum Spiel­ball der Kran­ken­kas­sen. Lang­fris­tig bedeu­tet das unhalt­ba­re Ver­trags­be­din­gun­gen mit den Kas­sen.“ Die unbe­frie­di­gen­de struk­tu­rel­le Situa­ti­on der Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik fass­te der schei­den­de ZVOS-Prä­si­dent ein­dring­lich mit fol­gen­den Wor­ten zusam­men: „Stirbt der Zen­tral­ver­band, stirbt das Handwerk.“

Tei­len Sie die­sen Inhalt