Einleitung
Schmerz ist ein lebenswichtiges Signal, das Gefahr für den Körper signalisiert und protektive Reaktionen auslöst. Dabei wird zwischen akutem und chronischem Schmerz unterschieden: Während akuter Schmerz in aller Regel die Reaktion auf eine Stimulation, also eine direkte Ursache darstellt und damit eine adaptive Signalfunktion erfüllt, liegt bei chronischen Schmerzzuständen (Dauer mindestens 3 bis 6 Monate und/oder Überschreitung der üblichen Heilungsdauer bei akuten Verletzungen) oft keine direkte Schmerzursache mehr vor. Der Schmerz hat dann seine im Grunde positive Funktion verloren und wird zu einem eigenständigen Krankheitsbild, das mit erheblichen Einschränkungen einhergeht und besonderer Behandlung bedarf.
Um chronischen Schmerz zielgerichtet behandeln zu können, ist es wichtig, den Mechanismus der Chronifizierung zu verstehen und Behandlungsmethoden zu entwickeln, die diesen gezielt berücksichtigen 1. Einen guten Anhaltspunkt dafür bieten die Leitlinien für den „nichtspezifischen Kreuzschmerz“ 2. In diesen Leitlinien werden Möglichkeiten erläutert, die Schmerzen zu verringern. Eine Therapiemöglichkeit ist die Gabe von Medikamenten, die den Rückenschmerz auf symptomatischer Ebene lindern. Dadurch wird den Betroffenen ermöglicht, wieder ihre schmerzbedingt gemiedenen Alltagsaktivitäten aufzunehmen und zudem durch den Schmerz verursachte Fehlhaltungen abzubauen, die sonst eine weitere Schmerzquelle bilden können. Eine andere Möglichkeit der Therapie ist die operative Methode, bei der chirurgisch die Symptomatik des Rückenschmerzes verbessert wird. Die dritte Gruppe von Therapiemöglichkeiten umfasst nichtmedikamentöse und nichteingreifende Methoden. Sie beinhaltet Bewegungs- oder Sporttherapie, Entspannungsverfahren, Ergotherapie, Manuelle Therapie, Massage, Rückenschule, Wärmetherapie oder Kognitive Verhaltenstherapie 1.
Bedeutung der Körperwahrnehmung
Rund 14 Millionen Menschen in Deutschland sind von chronischen Schmerzen betroffen. Fast 20 Prozent von ihnen leiden mehr als 20 Jahre an langanhaltenden Schmerzen 2. Entsprechend besteht eine große Nachfrage nach effektiven Therapien für Schmerzpatienten. Welche Rolle das Bewusstsein für den eigenen Körper im Zusammenhang mit Schmerzen spielt, wird in etablierten Therapieverfahren bislang jedoch nur wenig berücksichtigt. Dabei scheint die Wahrnehmung des vom Schmerz betroffenen Bereichs von zentraler Bedeutung für die Modulation der Schmerzempfindung zu sein [3, 4, 5].
Als Körperwahrnehmung werden alle Sinneswahrnehmungen (z. B. die propriozeptive Wahrnehmung eines Körperteils im Raum oder visuelle Informationen über die äußeren Merkmale) bezeichnet, die eine sensorische Repräsentation des Körpers im Bewusstsein eines Menschen vermitteln 3. Sie ist plastisch, d. h. lernabhängig veränderbar, und lässt sich mit Hilfe verschiedener Methoden modulieren. Beispiele hierfür im Bereich der Schmerzwahrnehmung sind Kognitionen wie Bewertungsprozesse und Erleben von Kontrolle, die die Schmerz-wahrnehmung hemmen bzw. verstärken können, oder die Verabreichung von Placebo-Medikamenten, die eine Erwartungshaltung bei Patienten oder Probanden induzieren und somit wiederum die Wahrnehmung des eigenen Körpers beeinflussen können 4.
Sehr wahrscheinlich ist die Wahrnehmung des eigenen Körpers ein überaus wichtiger Aspekt bei der Therapie nichtspezifischer Rückenschmerzen. Tatsächlich kann diese wesentlich zur Verbesserung der Symptomatik beitragen. Im Jahr 2005 konnte Moseley 5 zeigen, dass das Körperbild von Menschen mit Komplexem Regionalem Schmerzsyndrom („complex regional pain syndrome“, CRPS) verändert war: Die Betroffenen nahmen den Körperteil, der chronisch schmerzte, deutlich größer wahr, als er objektiv war. Weiterhin ließ sich ein Zusammenhang zwischen dem Ausmaß dieser veränderten Wahrnehmung und der Dauer der chronischen Schmerzen ermitteln.
Eine Störung des Körperbildes zeigte sich auch in einer Studie mit von chronischen Rückenschmerzen Betroffenen 6. Diese sollten eine Rückenzeichnung vervollständigen und zusätzlich die Schmerzorte einzeichnen. Vorgabe dabei war, den eigenen Rücken so zu vervollständigen, wie man ihn (wirklich) spürte. Die Zeichnungen der Schmerzpatienten wurden sodann mit denen schmerzfreier Kontrollprobanden verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Rückenzeichnungen der Experimentalgruppe mit Schmerzen signifikant stärkere Verzerrungen aufwiesen als jene der Kontrollgruppe ohne Schmerzen. Laut dem Fazit dieser Studie können Rückenschmerzpatienten vom Trainieren ihres Körperbildes also profitieren, indem dadurch ihre Schmerzen abnehmen.
Wie das funktionieren kann, zeigten Longo und Kollegen in einem Versuch 7, bei dem sie gesunden Probanden Schmerzreize verabreichten, während diese dabei Folgendes betrachteten:
- entweder ihre stimulierte Hand
- oder ein Spiegelbild ihrer nicht schmerzenden Hand an der Position der stimulierten Hand (sodass der Eindruck entstand, die stimulierte Hand selbst zu sehen)
- oder die Hand eines anderen Menschen
- oder ein gespiegeltes Objekt.
Dabei wurde die Stimulation als weniger schmerzhaft eingestuft, wenn die eigene Hand oder die eigene gespiegelte Hand während der schmerzhaften Stimulation gesehen wurde. Dieser schmerzreduzierende, also analgetische Effekt wird als „visuelle Analgesie“ bezeichnet: Bloßes Betrachten des eigenen schmerzenden Körperteils verringert den dort empfundenen Schmerz.
Funktion und Wirkung der visuellen Analgesie
Der Effekt der visuellen Analgesie wurde bereits in einer Reihe von Studien erfolgreich angewendet und daraufhin untersucht, unter welchen Bedingungen er zuverlässig auftritt und wie er langfristig therapeutisch genutzt werden kann. Folgende Fragen wurden dabei in der Forschung immer wieder aufgegriffen:
- Auf welche Weise muss der Körperteil visuell präsentiert werden, damit der Effekt maximal oder überhaupt erst auftritt?
- Welche Rolle spielt es für die Stärke des Effekts, ob der betroffene Körperteil grundsätzlich zu jeder Zeit visuell wahrnehmbar ist, wie es für die Hand der Fall ist, oder sich unter Alltagsbedingungen der Wahrnehmung entzieht, wie es für den Rücken zutrifft?
- Zeigt sich der Effekt bei chronischem, habituellem Schmerz genauso wie bei akuten Schmerzen?
- Schließlich stellt sich vermehrt die Frage nach den Mechanismen, die der visuellen Analgesie funktionell zugrunde liegen.
Studie an Gesunden
Bei einer Untersuchung an gesunden Probanden wurden experimentelle, akute Schmerzreize verwendet 8. Gleichzeitig betrachteten die Versuchspersonen wiederum entweder ihre schmerzende Hand, das Spiegelbild ihrer nicht schmerzenden Hand an der Position der stimulierten Hand oder ein Objekt. Sowohl das Sehen der eigenen Hand während der Schmerzstimulation als auch das Sehen der gespiegelten Hand führten zu einer merklichen Schmerzreduktion. Bei dieser Untersuchung konnten zudem mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) Hirnstrukturen identifiziert werden, die an der Vermittlung der visuellen Analgesie beteiligt sind. Die Ergebnisse der fMRT-Messung zeigten, dass für die visuelle Analgesie ein Zusammenspiel der neuronalen Korrelate von Schmerzwahrnehmung einerseits und von Körperwahrnehmung andererseits von Bedeutung ist. Dies deutet darauf hin, dass Körperwahrnehmungsprozesse eine wesentliche Rolle bei der Schmerzverarbeitung spielen.
Studien mit chronischen Schmerzpatienten
Lässt sich der Effekt der visuellen Analgesie bei Patienten mit chronischen Schmerzen ebenso wie bei Gesunden zeigen? Um dieser Frage nachzugehen, untersuchten Diers et al. 2013 9 18 Rückenschmerzpatienten und 18 gesunde Kontrollprobanden, denen sie Schmerzreize am oberen Rücken darboten und zeitgleich ein Echtzeit-Video-Bild ihres Rückens oder ihrer Hand präsentierten (Abb. 1). Auf diese Weise konnte die visuelle Analgesie an einem normalerweise unbekannten Körperteil wie dem Rücken untersucht werden. Ein Körperteil kann als unbekannt erachtet werden, wenn er sich der direkten Betrachtung ohne Hilfsmittel (z. B. Spiegel) entzieht. In beiden Gruppen ließ sich der analgetische Effekt beobachten: Sowohl die gesunden Probanden als auch die chronischen Schmerzpatienten erlebten den Schmerz als weniger schmerzhaft, wenn sie den betroffenen Körperteil während der Stimulation sahen.
Auch bei Wand et al. 2012 10 wurde die Wirkung visuellen Feedbacks auf die Schmerzwahrnehmung chronischer Rückenschmerzpatienten untersucht. In einem der beiden Durchgänge betrachteten die Teilnehmer der Studie ihren eigenen Rücken mit Hilfe von Spiegeln, während sie Bewegungen mit dem Rücken ausübten, wohingegen sie im anderen Durchgang die Bewegungen ausführten, ohne dabei den eigenen Rücken zu sehen. Der Unterschied zwischen der Bedingung „mit Betrachtung im Spiegel“ und der Bedingung „ohne Betrachtung im Spiegel“ war signifikant: Die bewegungsinduzierten Schmerzen konnten durch die Betrachtung des eigenen Rückens im Spiegel gemindert werden. Das visuelle Feedback kann also vermutlich helfen, den eigenen Körper und im Speziellen den Rücken wahrzunehmen und infolgedessen Schmerzen zu verringern.
Visuelles Feedback kann also experimentellen Schmerz reduzieren und ebenso den bewegungsinduzierten Schmerz chronischer Rückenschmerzpatienten senken. Wie verhält es sich aber mit habituellem Schmerz allein, wenn keine zusätzliche Stimulation oder Manipulation vorgenommen wird? Dieser Frage nahmen sich wiederum Diers et al. 11 an und ließen in einer weiteren Studie chronische Rückenschmerzpatienten lediglich ihren Rücken per Video-Feedback für einige Minuten betrachten. Vorher und nachher gaben die Patienten das Ausmaß ihrer habituellen Schmerzen an. Die Ergebnisse lieferten Evidenz dafür, dass visuelles Feedback allein ausreichen kann, um habituellen Schmerz zu reduzieren. Insgesamt ist somit offenbar alleiniges Betrachten des stimulierten oder schmerzhaften Bereichs mittels eines Echtzeit-Videos oder eines Spiegels ausreichend nicht nur experimentellen, sondern auch bewegungsinduzierten und habituellen Schmerz zu vermindern.
Studie: klassische Massage mit visuellem Feedback
Eine jüngere Studie 12 ging der Frage nach, ob sich die beschriebenen Erkenntnisse der Forschung zur visuellen Analgesie unmittelbar in die Behandlung chronischer Rückenschmerzen integrieren lassen, um die Effektivität der Behandlung zu steigern. Dazu wurde klassische Massage unter visuellem Feedback durchgeführt (Abb. 2). Dabei erhielten Probanden mit chronischen Rückenschmerzen fünf Behandlungen, bei denen sie jeweils Verschiedenes über einen Monitor zu sehen bekamen:
- visuelles Feedback ihres eigenen Rückens während der Massage,
- ein Video des massierten Rückens einer anderen Person,
- ein Standbild des eigenen Rückens,
- das Bild eines neutralen Gegenstandes (z. B. ein Buch) oder
- nichts, da sie ihre Augen während der Behandlung geschlossen hielten.
Die Reihenfolge dieser fünf Bedingungen war randomisiert. In allen Bedingungen zeigte sich eine signifikante und klinisch relevante Schmerzreduktion allein durch die Massage. Unter visuellem Feedback war die Schmerzreduktion am stärksten, unterschied sich jedoch lediglich von der Schmerzreduktion in der Bedingung mit Blick auf einen neutralen Gegenstand signifikant. Überraschend mag wirken, dass somit die Massagen unter Betrachtung eines fremden Rückens, eines Standbilds des eigenen Rückens sowie mit geschlossenen Augen ebenfalls zu einer deutlichen Schmerzverringerung führten. Dies legt den Schluss nahe, dass der Bedingung „mit geschlossenen Augen“ ein eigener Effekt zugrunde liegt und dass möglicherweise allein die visuelle Darbietung irgendeines Rückens schon einen schmerzlindernden Effekt hat. Dabei könnte das Gefühl der Zugehörigkeit des wahrgenommenen fremden Rückens zum eigenen Körper eine entscheidende Rolle spielen. Sahen die Probanden nämlich während der Massage auf dem Monitor die Aufnahme eines fremden massierten Rückens, hing das Ausmaß der Schmerzreduktion davon ab, inwieweit sie den fremden Rücken als ihren eigenen wahrnahmen. Der gleichwertige analgetische Effekt durch die Massage mit geschlossenen Augen lässt sich möglicherweise dadurch erklären, dass ein Schließen der Augen die Möglichkeit zur Entspannung erhöhen und sich dadurch der psychologische Effekt der Massage verstärken könnte.
Diskussion
Bislang bleibt jedoch ungeklärt, welche kognitiven Mechanismen den Effekt der visuellen Analgesie tatsächlich vermitteln. Interessant ist in diesem Zusammenhang z. B. die Frage, inwiefern es für das Ausmaß der Schmerzreduktion eine Rolle spielt, ob durch visuelles Feedback ein wohlbekannter Körperteil wie die Hand oder z. B. der eher wenig vertraute Rücken per Echtzeit-Video betrachtet wird. Hierbei ist zu klären, ob der schmerzlindernde Effekt sich durch die bloße Wahrnehmung oder aber die Auswirkungen von Aufmerksamkeits- oder Ablenkungseffekten erklären lässt. Beispielsweise könnte bereits die Neuartigkeit der Erfahrung, den eigenen Rücken betrachten zu können, also eine Lenkung der Aufmerksamkeit auf das Unbekannte, das Schmerzerleben positiv beeinflussen. Hingegen könnte die Aufmerksamkeit beim Betrachten eines ohnehin vertrauten Körperteils wie der Hand keine oder nur eine geringe Rolle spielen. Noch offene Fragen dieser Art sind aktuell Gegenstand der Forschung zur visuellen Analgesie.
Fazit
Chronische Schmerzen sind ein verbreitetes gesundheitliches Problem, für das es innovativer Therapieansätze bedarf. In etlichen Studien konnte gezeigt werden, dass das reine Betrachten eines von Schmerz betroffenen Körperteils die Schmerzen lindern kann. Dieser Effekt der visuellen Analgesie hilft sowohl bei akuten als auch bei chronischen Schmerzen. Der Effekt ist insgesamt recht robust gegenüber der Art und Weise, in welcher der jeweilige Körperteil visuell dargeboten wird. Wichtig ist, dass der vom Patienten visuell wahrgenommene Körperteil als seinem eigenen Körper zugehörig empfunden und somit ins eigene Körperbild integriert werden kann. Vor allem Patienten mit chronischen Rückenschmerzen, deren Ort des Schmerzes sich üblicherweise der direkten Betrachtung entzieht, könnten von einer systematischen Integration der visuellen Analgesie in herkömmliche Behandlungskonzepte profitieren. Jedenfalls liefern jüngste Studienergebnisse Hinweise darauf, dass etablierte Behandlungsmethoden bei Rückenschmerzen wie die Massage durch visuelles Feedback in ihrer schmerzmindernden Wirkung noch gesteigert werden können.
Zu beachten ist, dass sich viele der präsentierten Studienergebnisse mehr im Bereich statistischer als klinischer Signifikanz bewegen, sodass es noch einiger Forschung bedarf, um den Wert der visuellen Analgesie für die klinische Anwendung besser einschätzen zu können. Zudem ist noch sehr wenig darüber bekannt, welche psychologischen Mechanismen den Effekt der visuellen Analgesie vermitteln und wie sich seine schmerzreduzierende Wirkung im Gehirn bemerkbar macht. Hierzu sind in nächster Zeit wohl noch zahlreiche spannende Forschungsarbeiten zu erwarten.
Für die Autoren:
Martin Diers
LWL-Universitätsklinikum Bochum
Klinische und Experimentelle
Verhaltensmedizin
Klinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie
Alexandrinenstr. 1–3
44791 Bochum
martin.diers@ruhr-uni-bochum.de
Begutachteter Beitrag/reviewed paper
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