Arth­ro­gry­po­sis mul­ti­plex con­ge­ni­ta (AMC) – kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie mit orthe­ti­scher Versorgung

J. Cip, H. Leng­nick, K. Stu­der, H. Kli­ma
Die Arth­ro­gry­po­sis mul­ti­plex con­ge­ni­ta (AMC) ist eine sel­te­ne neu­ro­mus­ku­lä­re Erkran­kung mit mul­ti­plen Gelenk­kon­trak­tu­ren, die schon bei der Geburt vor­han­den sind. Die Ske­lett­mus­ku­la­tur ist man­gel­haft aus­ge­bil­det und mit Bin­de­ge­we­be durch­setzt. Die Aus­prä­gung ist varia­bel – von einer aus­schließ­li­chen Betrof­fen­heit der Füße über alle Extre­mi­tä­ten bis hin zum Rumpf. Die Kin­der sind zumeist geis­tig und intel­lek­tu­ell unauf­fäl­lig. Die The­ra­pie ist zunächst kon­ser­va­tiv und beginnt im frü­hen Säug­lings­al­ter mit Phy­sio­the­ra­pie und täg­li­chen häus­li­chen Dehn­übun­gen durch die Eltern. Im ers­ten Lebens­jahr wer­den Gips­schäl­chen zur Redres­si­on in der Nacht ange­legt. Ab dem ers­ten Lebens­jahr wer­den dann Orthe­sen sowohl an der obe­ren als auch an der unte­ren Extre­mi­tät ange­passt und mit Orthe­sen-Quen­gel­ge­len­ken versehen. 

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Funk­tio­nel­le Elek­tro­sti­mu­la­ti­on (FES) bei Pero­neu­s­pa­re­se und Fuß­he­ber­schwä­che — Inva­si­ve und non-inva­si­ve Lösun­gen im Fokus von Evi­denz, The­ra­pie und Alltag

T. Böing
Mehr denn je pro­fi­tie­ren Pati­en­ten mit Pero­neu­s­pa­re­se von funk­tio­nel­ler Elek­tro­sti­mu­la­ti­on (FES). Hoch­gra­di­ge Evi­denz indi­ziert den Ein­satz sowohl im Rah­men der The­ra­pie als auch im All­tag (ADL). Neben einer moto­risch-phy­sio­lo­gi­schen Reak­ti­on bedarf es dazu bestimm­ter kogni­ti­ver Grund­vor­aus­set­zun­gen. Die Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten bei Fuß­he­ber­schwä­che haben sich deut­lich vergrößert.

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