Brain-Machine-Interfaces bei Patienten mit Lähmungen nach Schlaganfall
A. Ramos-Murguialday
Lähmungen nach einem Schlaganfall treten heutzutage häufig auf. Die Anzahl der Personen, die jedes Jahr einen Schlaganfall erleiden, steigt durch eine ungesunde Lebensführung dramatisch an (Stress, Ernährung, Tabak- und Alkoholkonsum usw.). Bei einer großen Zahl dieser Patienten sind Gehirnregionen betroffen, die die Steuerung von Bewegungen übernehmen. Viele dieser Patienten können daher mit den betroffenen Gelenken keine Bewegungen mehr ausführen. Für diese Gruppe besteht sechs bis acht Monate nach dem Schlaganfall im Allgemeinen keine Hoffnung auf Besserung mehr: Das Gehirn ist nicht mehr in der Lage, die Schädigung auszugleichen, denn neuroplastische Veränderungen, die die Regeneration unterstützen, können ohne Restbewegung der Muskeln nicht hervorgerufen und neue Nervenverbindungen nicht aufgebaut werden. Glücklicherweise liefert der wissenschaftliche Fortschritt neue Erkenntnisse und Technologien, die nicht nur dazu verwendet werden können, die Beschädigung zu umgehen und Bewegung zu unterstützen, sondern auch dazu, die beschädigten neuronalen Verbindungen zu rehabilitieren und Gehirn und Bewegung wieder zu verbinden. „Brain-Machine-Interfaces“ können zur Steuerung von Rehabilitationsrobotik verwendet werden. Diese neuartige Technologie schafft Hoffnung für gelähmte Schlaganfallpatienten.