Die semistationäre Prothesenrehabilitation – Eine erste Analyse eines neuen Konzeptes zur Rehabilitation amputierter Patienten
I. Matthes, K. Thielemann, A. Ekkernkamp
Nach der Amputation der unteren Extremität richtet sich der Fokus der Betroffenen häufig auf die Qualität des Überlebens. Die Rehabilitation und deren Einfluss auf die subjektive Lebensqualität nimmt nun einen wichtigen Stellenwert ein. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung der Rehabilitation von Versicherten mit Amputationen der unteren Extremitäten wird der Fragestellung nachgegangen, ob sich durch die Rehabilitation die gesundheitsbezogene Lebensqualität und die Mobilität der Versicherten im Vergleich zum Ausgangswert verbessern lässt. Seit Beginn der Prothesenrehabilitation im Mai 2010 nahmen 69 Patienten mit Zustand nach traumatischer Amputation der unteren Extremität an der speziellen Rehabilitationsmaßnahme im Unfallkrankenhaus Berlin teil. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten wurde der EQ-5D, der TAPES sowie der Oberschenkel-Ampu-Score nach Thoele/Boltze administriert. Durch die Rehabilitation konnten positive Effekte erzielt werden. Sowohl die gesundheitsbezogene Lebensqualität als auch die Mobilität der Versicherten konnte positiv beeinflusst werden.