Effek­te ver­schie­de­ner Orthe­sen­kon­zep­te auf die Knie­ge­lenk­sta­bi­li­tät bei Pati­en­ten mit vor­de­rer Kreuzbandruptur

A. Focke, H. Stein­gre­be, F. Möh­ler, St. Ring­hof, St. Sell, W. Pott­hast, Th. Stein
In der Reha­bi­li­ta­ti­on nach Kreuz­band­ver­let­zun­gen wer­den häu­fig Knie­or­the­sen ein­ge­setzt, deren Wirk­sam­keit in Bezug auf die Gelenk­sta­bi­li­sie­rung ins­be­son­de­re bei All­tags- und Sport­be­we­gun­gen jedoch noch nicht hin­rei­chend unter­sucht wor­den ist. Ziel die­ser Stu­die war es daher, den Ein­fluss einer Hart­rah­men- und einer Soft­or­the­se auf die Knie­ge­lenk­ki­ne­ma­tik von Pati­en­ten mit vor­de­rer Kreuz­bandrup­tur zu unter­su­chen. Dazu wur­den zwei Bewe­gungs­auf­ga­ben gewählt, die die Knie­be­we­gung in der Fron­tal­ebe­ne (Gehen mit seit­lich kip­pen­der Kraft­mess­plat­te) und in der Trans­ver­sal­ebe­ne (180° Rich­tungs­wech­sel) pro­vo­zie­ren. Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass bei­de Orthe­sen das Knie­ge­lenk in ähn­li­cher Wei­se stabilisieren.

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Wie viel Schaft muss sein? Kon­ven­tio­nel­ler vs. modi­fi­zier­ter Schaf­trand­zu­schnitt bei Unterschenkelprothese

J. Becker, P. Deters, A. Höm­me
Der Wunsch nach so wenig Hilfs­mit­tel wie mög­lich ist bei der Pro­the­sen­ver­sor­gung all­ge­gen­wär­tig. Beson­ders an der Schnitt­stel­le Mensch – Pro­the­se (dem Schaft) sind die Mög­lich­kei­ten jedoch ein­ge­schränkt, da der Pro­the­sen­schaft zen­tra­le Funk­tio­nen erfül­len muss, um die Pro­the­se adäquat nut­zen zu kön­nen. In einer Pilot­stu­die wur­de der Fra­ge­stel­lung nach­ge­gan­gen, wel­che Aus­wir­kun­gen ein redu­zier­ter Schaftrand­zuschnitt auf den Pro­the­sen­trä­ger hat. Dazu wur­den uni­la­te­ral trans­ti­bi­al ampu­tier­te Pro­ban­den mit einer Unter­schen­kel­pro­the­se mit zwei unter­schied­li­chen Schaf­trand­zu­schnit­ten ver­sorgt. Um zu ermit­teln, ob sich objek­tiv mess­ba­re Kri­te­ri­en mit dem sub­jek­ti­ven Ein­druck des Pro­the­sen­trä­gers decken, wur­de eine gang­ ana­ly­ti­sche Unter­su­chung durch eine Befra­gung der Pro­ban­den ergänzt. Ins­ge­samt zei­gen die Ergeb­nis­se eine ten­den­zi­el­le Ver­bes­se­rung der Gang­pa­ra­me­ter mit modi­fi­zier­tem Schaf­trand­zu­schnitt gegen­über dem kon­ven­tio­nel­len Schaftzuschnitt.

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Berück­sich­ti­gung von Orthe­sen und/oder Schu­hen bei der Ganganalyse

J. Rom­kes
Die Bio­me­cha­nik des Gehens mit Orthe­sen und/oder Schu­hen kann durch eine instru­men­tel­le drei­di­men­sio­na­le mar­ker­ba­sier­te Gang­ana­ly­se unter­sucht wer­den. In der Regel wer­den die Resul­ta­te mit denen des Bar­fuß­ge­hens ver­gli­chen. In die­sem Arti­kel wird beschrie­ben, wel­che Ein­fluss­fak­to­ren bei der Gang­ana­ly­se mit Orthe­sen und/oder Schu­hen im Ver­gleich zum Bar­fuß­ge­hen zu berück­sich­ti­gen sind. Hier­bei wird auf die ver­schie­de­nen Pro­blem­stel­lun­gen in der Kine­ma­tik, der Kine­tik und der EMG-Ablei­tung eingegangen.

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