Ech­ter Wär­me­aus­gleich bei Brustprothesen

D. Mus­cat, C. Kaltenecker
Auf dem Markt für Brust­pro­the­sen gibt es ver­schie­de­ne Kon­zep­te für einen Tem­pe­ra­tur­aus­gleich. Durch Unter­su­chun­gen mit­tels Wär­me­bild­ka­me­ra, Tages­ab­lauf­tests und eines künst­li­chen beheiz­ten Kör­pers kön­nen die ver­schie­de­nen Kon­zep­te mit­ein­an­der ver­gli­chen wer­den. Ein funk­tio­nie­ren­der Tem­pe­ra­tur­aus­gleich scheint dem­nach nur mög­lich zu sein, wenn eine Wachs­ku­gel­tech­nik ange­wandt wird. Die­ser akti­ve Wirk­me­cha­nis­mus unter­schei­det sich von ande­ren Kon­zep­ten dadurch, dass tat­säch­lich Wär­me absor­biert und wie­der abge­ge­ben wer­den kann.

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Ent­wick­lung einer Test­me­tho­de der Ermü­dungs­be­stän­dig­keit von Brustprothesen

S. Leh­ner, S. Bin­der, J. Mit­ter­nacht, V. Senner
Im Gegen­satz zu Brust­im­plan­ta­ten gibt es der­zeit kei­ne ein­heit­li­che Mess­me­tho­de für die Ermü­dungs­be­stän­dig­keit exter­ner Brust­pro­the­sen. Zudem sind in der Lite­ra­tur kaum Daten zu fin­den, die die mecha­ni­sche Belas­tung von Brust­pro­the­sen wäh­rend all­täg­li­cher Bewe­gungs­mus­ter und sport­li­cher Akti­vi­tä­ten beschrei­ben. Die Über­trag­bar­keit der Ermü­dungs­prü­fung für Brust­im­plan­ta­te nach EN ISO 14607 auf Brust­pro­the­sen konn­te im ers­ten Teil die­ser Stu­die mit den resul­tie­ren­den Ver­sa­gens­mus­tern nicht belegt wer­den. Für die Wei­ter­ent­wick­lung der Test­me­tho­de zur mecha­ni­schen Ermü­dungs­be­stän­dig­keit von Brust­pro­the­sen wur­den daher expe­ri­men­tell Beschleu­ni­gun­gen und Druck­ver­tei­lun­gen ermit­telt. Die in all­täg­li­chen und sport­li­chen Bewe­gungs­si­tua­tio­nen gemes­se­nen Beschleu­ni­gungs­wer­te beweg­ten sich im Bereich von ‑0,99 g (frei­er Fall) bis +2,43 g. Nach den Ergeb­nis­sen der Druck­mes­sung tre­ten die größ­ten Drü­cke mit bis zu 0,99 N/cm2 im Bereich der Ach­sel auf. Als reprä­sen­ta­ti­ve maxi­ma­le Druck­wer­te für all­täg­li­che und sport­li­che Bewe­gun­gen wur­den ca. 0,50 N/cm2 ermit­telt. Die Modi­fi­ka­tio­nen der Test­me­tho­de gilt es nun in wei­te­ren Stu­di­en auf ihre Objek­ti­vi­tät, Relia­bi­li­tät und Vali­di­tät zu überprüfen.

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