Anwen­dungs­er­pro­bung mit dem Exo­ske­lett „ReWalk” – Mobi­li­täts­för­de­rung für Men­schen mit einer Querschnittlähmung

O. Mach, U. Berg­ner, D. Mai­er, T. Per­lik, F. Högel
Bei der Stu­die han­delt es sich um eine Anwen­dungs­er­pro­bung im Sin­ne einer pro­spek­ti­ven Fall­se­rie. Prak­ti­ka­bi­li­tät, Effek­ti­vi­tät und Öko­no­mie des Exo­ske­letts „ReWalk” soll­ten durch Pro­ban­den mit einer chro­ni­schen Quer­schnitt­läh­mung im Rah­men einer Anwen­dungs­er­pro­bung unter­sucht wer­den. Die Erpro­bung soll­te in 4 Pha­sen „indoor” und „out­door” jeweils in der Kli­nik wie auch zu Hau­se erfol­gen. Die Daten­er­he­bung erfolg­te mit Hil­fe eines 14 Items umfas­sen­den Fra­ge­bo­gens mit offe­nen und geschlos­se­nen Fra­gen sowie durch Aus­wer­tung bereits vor­han­de­ner Daten. Zusätz­lich wur­de der rea­le Zeit- und Per­so­nal­auf­wand erfasst. Vier Pro­ban­den nah­men an der Schu­lung teil. Alle bra­chen das Pro­jekt nach Pha­se 1 („Indoor-Akti­vi­tät im kli­ni­schen Umfeld”) ab – weder war die tech­ni­sche Aus­füh­rung des Gerä­tes aus­rei­chend, noch beur­teil­ten die Anwen­der den Auf­wand als gerecht­fer­tigt. Zudem war kei­ner der Teil­neh­mer nach 3 bis 6 Wochen Schu­lung in der Lage, das Exo­ske­lett ohne Hilfs­per­son sicher anzu­wen­den. Hier­aus ergibt sich die Schluss­fol­ge­rung, dass das Exo­ske­lett „ReWalk” zum Zeit­punkt der Erhe­bung tech­nisch nicht genü­gend aus­ge­reift war, sodass weder die Erwar­tun­gen der The­ra­peu­ten noch der akti­ven Anwen­der erfüllt wer­den konn­ten. Ein öko­no­mi­scher Ein­satz der­ar­ti­ger Orthe­sen konn­te zum Zeit­punkt der Anwen­dung eben­falls nicht nach­ge­wie­sen werden.

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