Wirksamkeit orthetischer Versorgungen bei osteoporoseassoziierten Pathologien der thorakolumbalen Wirbelsäule
C.-E. Heyde
Für sogenannte Aktivorthesen konnten in hochwertigen Studien ein Zuwachs an Muskelkraft und Vorteile hinsichtlich einer Reihe sekundärer Parameter bei Patienten mit Osteoporose und osteoporotischen Frakturen der Wirbelsäule belegt werden. Sie gelten damit im weitesten Sinn als Trainingsgeräte und haben die in ihrer Wirkung umstrittenen Bandagen und rigiden Orthesen bei diesen Indikationen verdrängt. Aktivorthesen sind bei kritischer Verordnung, Kenntnis der verfügbaren Systeme und enger Patientenbegleitung ein integraler, aber temporärer Baustein in der Therapie osteoporotischer Frakturen und bei osteoporoseassoziierten Gestaltveränderungen.