Ent­wick­lung eines Orthe­sen­knö­chel­ge­lenks mit neu­ar­ti­gem Rückstellfederelement

N. Fitt­kau, A. Spi­cken­heu­er
Die Ver­sor­gung neu­ro­lo­gisch betrof­fe­ner Pati­en­ten mit ihren indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen stellt die Ortho­pä­die­tech­nik täg­lich vor neue Her­aus­for­de­run­gen. Hier­bei ist es außer­or­dent­lich wich­tig, eine genaue Ana­mne­se durch­zu­füh­ren, um die Schwä­chen und Stär­ken des Pati­en­ten zu erken­nen und einen kla­ren Maß­nah­men­plan für die tech­ni­sche Ver­sor­gung zu erstellen.
Expli­zit die orthe­ti­sche Ver­sor­gung erfor­dert umfas­sen­de bio­me­cha­ni­sche Kennt­nis­se, tech­ni­sches Ver­ständ­nis für Mecha­nik und Form­ge­fühl bei Maß­nah­me und Gestal­tung der kör­per­na­hen Auf­la­ge­flä­chen. Der Gang­me­cha­nis­mus ist ein kom­ple­xer Pro­zess, der durch das Zusam­men­wir­ken von Mus­keln, Gelen­ken, Ner­ven­sys­tem und dem Gleich­ge­wichts­sinn gesteu­ert wird. Eben­so sind grund­sätz­li­che Kennt­nis­se über die ana­to­mi­schen Struk­tu­ren erfor­der­lich, um patho­lo­gi­sche Bewe­gungs­mus­ter ein­zu­ord­nen und ent­spre­chen­de Behand­lungs­stra­te­gien zu ent­wer­fen. Die dar­aus ent­ste­hen­den mecha­ni­schen Anfor­de­run­gen an ein Knö­che­lor­the­sen­ge­lenk sind von gro­ßer Rele­vanz, um eine adäqua­te Pati­en­ten­ver­sor­gung sicherzustellen.
Soge­nann­te Sys­tem­ge­len­ke von unter­schied­li­chen Her­stel­lern bau­en typi­scher­wei­se auf bekann­te mecha­ni­sche Tech­no­lo­gien und Feder­ele­ment­kon­zep­te auf, die ver­schie­de­ne Vor- und Nach­tei­le besitzen.
Dies war der Ansatz für die Neu­ent­wick­lung des Sys­tem­knö­chel­ge­len­kes „Car­bon­Flex“ (CF), wel­ches zum Ziel hat, bekann­te Schwä­chen bis­he­ri­ger Kon­struk­tio­nen aus­zu­glei­chen und die Ver­sor­gung des Pati­en­ten zu ver­bes­sern. Hier­zu soll ein Über­blick über den Ent­wick­lungs­pro­zess und die vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­se gege­ben werden.

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