Stu­di­en­gang Ort­ho­bio­nik star­tet am Gesund­heits­cam­pus Göttingen

Für 25 Student:innen besteht ab dem kommenden Wintersemester am Gesundheitscampus Göttingen, einer Kooperation der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, die Möglichkeit, den Bachelorstudiengang Orthobionik zu belegen.

Mit der Kom­bi­na­ti­on aus Pra­xis und Wis­sen­schaft sol­len die Absolvent:innen die Zukunft der Pati­en­ten­ver­sor­gung mit­ge­stal­ten. Erst­mals wird der Stu­di­en­gang in Nie­der­sach­sen damit an einer staat­li­chen Hoch­schu­le ange­bo­ten. Der Fokus liegt auf der berufs­prak­ti­schen Leh­re in Pro­the­tik und Orthe­tik, die mit den fach­wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en­in­hal­ten ver­zahnt ist. In acht Semes­tern neh­men die Stu­die­ren­den an Ver­an­stal­tun­gen in den Schwer­punk­ten Medi­zin, Orthe­tik, Pro­the­tik und Bio­me­cha­nik teil. Dar­über hin­aus ler­nen sie inge­nieur­wis­sen­schaft­li­che und betriebs­wirt­schaft­li­che Inhal­te ken­nen, füh­ren wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en­pro­jek­te durch und absol­vie­ren ein Pra­xis­se­mes­ter in Sani­täts­häu­sern oder Ortho­pä­die­tech­nik­werk­stät­ten. Auch die Nut­zung und das Poten­zi­al moder­ner Arbeits­mit­tel, wie bei­spiels­wei­se digi­ta­le Fer­ti­gungs­tech­no­lo­gien und digi­ta­le Ver­sor­gungs­stan­dards, zäh­len zu den Lehrinhalten.

„Die Erwei­te­rung des Stu­di­en­an­ge­bots um den Bache­lor­stu­di­en­gang Ort­ho­bio­nik wird zur Stär­kung des Wirt­schafts- und Ver­sor­gungs­stand­or­tes Göt­tin­gen bei­tra­gen und weit über Süd­nie­der­sach­sen hin­aus Strahl­kraft ent­fal­ten“, ist Dr. Marc Hudy, HAWK-Prä­si­dent und Spre­cher des Gesund­heits­cam­pus Göt­tin­gen, über­zeugt. Mit der räum­li­chen und fach­li­chen Anbin­dung an die UMG haben die Stu­die­ren­den zudem einen direk­ten Zugang zur kli­ni­schen Pati­en­ten­ver­sor­gung, berich­tet Prof. Dr. Wolf­gang Brück, Spre­cher des Vor­stands der UMG. „Zudem fin­det eine Zusam­men­ar­beit in der anwen­dungs­ori­en­tier­ten For­schung statt, die einen idea­len Wis­sens­trans­fer von der Theo­rie in die Pra­xis ermög­licht und dazu bei­trägt, Fra­ge­stel­lun­gen aus dem Ver­sor­gungs­all­tag wis­sen­schaft­lich zu beant­wor­ten.“ Eine Koope­ra­ti­on fin­det auch mit dem im Sar­to­ri­us Quar­tier Göt­tin­gen ansäs­si­gen Hilfs­mit­tel­her­stel­ler Otto­bock statt. Die Ein­bin­dung wei­te­rer Koope­ra­ti­ons­part­ner aus Indus­trie, Sani­täts- und Ortho­pä­die­tech­nik­werk­stät­ten sowie der Wis­sen­schaft ist in Planung.

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