Selbst­be­stimm­te und indi­vi­dua­li­sier­te Fer­ti­gung von All­tags­hil­fen per 3D-Druck für Men­schen mit Behinderungen

I. Bosse, B. Pelka
Oft sind es schon die kleinen Dinge des Alltags, die Menschen mit Behinderungen vor große Herausforderungen stellen. Dabei gehört es zu den Grundbedürfnissen, ein möglichst selbstständiges und unabhängiges Leben zu führen. Zunehmend nimmt sich die sogenannte Maker-Bewegung – Menschen, die Dinge selbst herstellen und sich dabei modernster Technik wie des 3D-Drucks bedienen – dieser Probleme an. Sie treffen sich in sogenannten Makerspaces oder Fablabs. Grundgedanke des Dortmunder Makerspace „Self-made“ ist es, die partizipative Herstellung individualisierter Alltagshilfen für Menschen mit Behinderungen zu professionalisieren. Das Projekt greift dabei auf Erfahrungen mit der Entwicklung und Erforschung von Zentren sozialer Innovation zurück. Grundlegend ist dabei der sogenannte Design-Thinking-Ansatz, damit zu gestaltende Objekte auch von Menschen mit komplexen Behinderungen selbst entwickelt und erforscht werden können.

Ein­lei­tung: Her­stel­lung von All­tags­hil­fen und Gegen­stän­den des täg­li­chen Gebrauchs mit­tels 3D-Druck

Die bis­her nur mar­gi­nal für und von Men­schen mit Behin­de­run­gen genutz­ten soge­nann­ten Maker-Tech­no­lo­gien ber­gen ein enor­mes Poten­zi­al. Sie sind in der Maker-Com­mu­ni­ty inzwi­schen so weit ent­wi­ckelt, dass All­tags­hil­fen in indi­vi­dua­li­sier­ter Form pro­du­ziert und damit die sozia­le Teil­ha­be und Selbst­be­stim­mung im All­tag geför­dert wer­den kön­nen. Die wei­te­re Ent­wick­lung der Maker-Tech­no­lo­gien lei­det jedoch unter drei Problemen:

  1. Es fehlt an Kooperationserfahrung,
  2. es man­gelt an ent­spre­chend ori­en­tier­ten ziel­grup­pen­spe­zi­fi­schen Maker­spaces, und
  3. es fehlt ein ent­spre­chen­des inter­dis­zi­pli­nä­res Forschungsfeld.

Das Pro­jekt „Self­ma­de“ der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät (TU) Dort­mund in Zusam­men­ar­beit mit der Arbei­ter­wohl­fahrt (AWO) Dort­mund hat sich die­sen drei Pro­ble­men gewid­met (Eck­da­ten in Tab. 1). Wis­sen­schaft­ler, Making-Exper­ten und Exper­ten mit Behin­de­run­gen haben inner­halb die­ses Pro­jekts inno­va­ti­ve metho­di­sche Ansät­ze und Pro­duk­te ent­wi­ckelt und getes­tet. Der inklu­si­ve Maker­space besteht auch nach Ende der Pro­jekt­lauf­zeit (Sep­tem­ber 2018) weiter.

Die meis­ten Teil­neh­mer an dem Pro­jekt waren neben kör­per­li­chen und moto­ri­schen Beein­träch­ti­gun­gen von min­des­tens einer zusätz­li­chen Beein­träch­ti­gung betrof­fen, z. B. kogni­tiv oder sen­so­risch. Beson­ders hoch war der Anteil der Teil­neh­mer, die Unter­stütz­te Kom­mu­ni­ka­ti­on nutzen.

Der Dort­mun­der Maker­space „Self-made“ knüpft an die Maker-Bewe­gung an. Im Mit­tel­punkt des Kon­zepts ste­hen offe­ne Inno­va­ti­ons­an­sät­ze, die das krea­ti­ve Poten­zi­al der Maker-Bewe­gung nut­zen und Men­schen mit unter­schied­li­chem Hin­ter­grund direkt in den Pro­zess der Ideen- und Lösungs­fin­dung ein­be­zie­hen. Der Begriff „Maker­space“ bezieht sich auf eine offe­ne High­tech-Werk­statt, in der die Anwen­der mit com­pu­ter­ge­steu­er­ten Maschi­nen ver­schie­dens­te Pro­duk­te her­stel­len kön­nen 1. Der Fokus z. B. für die 3D-Kon­struk­ti­on liegt auf weit ver­brei­te­ten OpenSource-Lösungen.

Beim Pro­jekt „Self­ma­de“ ging es zudem dar­um, einen Treff­punkt für Men­schen mit und ohne Behin­de­run­gen mit tech­no­lo­gi­schem Inter­es­se zu schaf­fen. Der Maker­space wur­de daher an einem bereits bestehen­den Arbeits­platz ange­sie­delt: im „Büro für Unter­stütz­te Kom­mu­ni­ka­ti­on (UK)“ der AWO Dort­mund, in dem zwölf Men­schen mit kom­ple­xen Beein­träch­ti­gun­gen täg­lich arbei­ten. Rein recht­lich ist das UK-Büro ein Außen­ar­beits­platz der Dort­mun­der AWO-Werk­statt für Men­schen mit Behinderungen.

Dem Pro­jekt „Self­ma­de“ liegt ein par­ti­zi­pa­ti­ver For­schungs­an­satz zugrun­de; auch für die Pro­dukt­her­stel­lung wur­de ein par­ti­zi­pa­ti­ver Ansatz ent­wi­ckelt. Vie­le Jah­re lang waren an der Teil­ha­be­for­schung gera­de die Men­schen, die von ihr pro­fi­tie­ren soll­ten, nicht betei­ligt. Wenn die Prä­mis­se unter­stützt wer­den soll, dass alle For­sche­rin­nen und For­scher das Recht haben, Ent­schei­dun­gen und Prak­ti­ken zu beein­flus­sen, müs­sen Wege gefun­den wer­den, die die Per­spek­ti­ve und die Mei­nung aller For­schen­den von Anfang an ernst neh­men. Der par­ti­zi­pa­ti­ve For­schungs­an­satz des „Inclu­si­ve Par­ti­ci­pa­to­ry Action Rese­arch“ (IPAR) 2 wur­de mit dem aus der Infor­ma­tik stam­men­den Design-Thin­king-Ansatz ver­knüpft. Kon­zep­te wie IPAR eta­blie­ren in der For­schung gleich­be­rech­tig­te Macht­und Kom­pe­tenz­ver­hält­nis­se, indem Men­schen, die tra­di­tio­nell als Objek­te von For­schung betrach­tet wur­den, nun­mehr als Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen an Lösun­gen mit­ar­bei­ten. Wesent­li­che Aspek­te, auf denen der For­schungs­an­satz beruht:

  • die geziel­te Mit­wir­kung von Men­schen mit Behin­de­run­gen am For­schungs­pro­zess von Beginn an,
  • Zugäng­lich­keit für alle, z. B. auch für Nut­zen­de der Unter­stütz­ten Kommunikation,
  • Kon­trol­le und Mit­be­stim­mungs­mög­lich­kei­ten sowie
  • die geziel­te Ver­brei­tung von Ergeb­nis­sen unter Ein­be­zug von Men­schen mit Behin­de­run­gen 3.

Eine wich­ti­ge Rol­le in den Ent­wick­lungs- und For­schungs­pro­zes­sen des Pro­jekts „Self­ma­de“ spiel­ten ethi­sche Aspek­te. Zen­tral war dabei die kri­ti­sche Refle­xi­on der eige­nen Hand­lungs­pra­xis aller Beteiligten.

Unter­stüt­zen­de Tech­no­lo­gien und Alltagshilfen

„Unter­stüt­zen­de Tech­no­lo­gien“ ist ein Ober­be­griff für jedes Gerät oder Sys­tem, das es einem Men­schen ermög­licht, eine Auf­ga­be zu erfül­len oder sie ihm zu erleich­tern, die sonst zu schwer aus­zu­füh­ren wäre 4. Häu­fig wird in die­sem Zusam­men­hang in Anleh­nung an das Eng­li­sche der Begriff „assis­ti­ve Tech­no­lo­gien“ ver­wen­det, mit dem aber das­sel­be gemeint ist. Assis­ti­ve Tech­no­lo­gien sind nicht zwangs­läu­fig käuf­lich zu erwer­ben – es kann sich auch um han­dels­üb­li­che Gerä­te oder Pro­duk­te han­deln, die modi­fi­ziert oder ange­passt wer­den. Im Deut­schen wer­den sol­che Gerä­te häu­fig mit dem Begriff „Elek­tro­tech­nik“ asso­zi­iert, inter­na­tio­nal umfasst der Ter­mi­nus „assis­ti­ve tech­no­lo­gies“ hin­ge­gen auch nicht­tech­ni­sche Hilfs­mit­tel 5. Folgt man gän­gi­gen Sys­te­ma­ti­ken zur Klas­si­fi­zie­rung assis­ti­ver Tech­no­lo­gien, so sind die im „Selfmade“-Projekt ent­wi­ckel­ten Pro­duk­te der Kate­go­rie „Low Tech“ zuzu­ord­nen. Hier­zu zäh­len sowohl nicht­elek­tro­ni­sche als auch ein­fa­che elek­tro­ni­sche Hil­fen, die in der Regel eher nied­rig­prei­sig sind 6.

Die Ver­sor­gung mit medi­zi­nisch not­wen­di­gen Hilfs­mit­teln für Men­schen mit Behin­de­run­gen ist in Deutsch­land durch die Sozi­al­ge­setz­ge­bung gere­gelt: Nach §  33  SGB  V und § 31 SGB IX haben die Ver­si­cher­ten Anspruch auf im Ein­zel­fall not­wen­di­ge Hilfs­mit­tel. Dort wer­den Hilfs­mit­tel defi­niert als Gegen­stän­de, die im Hilfs­mit­tel­ka­ta­log auf­ge­führt sind und somit einem inten­si­ven Prü­fungs­ver­fah­ren unter­lie­gen. Gegen­stän­de des täg­li­chen Gebrauchs sind aus­ge­schlos­sen. Der 3D-Druck ermög­licht zwar nicht die Her­stel­lung von Hilfs­mit­teln im beschrie­be­nen gesetz­lich defi­nier­ten Sin­ne. Er kann aber die Lücke zwi­schen medi­zi­nisch not­wen­di­gen Hilfs­mit­teln und All­tags­hil­fen schlie­ßen 7. Ein wesent­li­cher Vor­teil besteht in der kos­ten­güns­ti­gen Herstellung.

For­schungs­de­sign und Forschungsfragen

Das For­schungs­de­sign der hier vor­ge­stell­ten Stu­die zum Pro­jekt -„Self­ma­de“ wur­de von der Maker-Bewe­gung inspi­riert: Maker ver­fol­gen oft­mals das Ziel, ange­pass­te Lösun­gen für Pro­ble­me zu fin­den, denen sie in ihrem All­tag begeg­nen. Maker zeich­nen sich durch Offen­heit für die Aus­ein­an­der­set­zung mit sozia­len Bedürf­nis­sen und den Umgang mit Viel­falt aus, haben aber oft kei­ne Erfah­rung in der Arbeit mit Men­schen mit Behin­de­run­gen bzw. kei­nen Kon­takt zu ihnen 8. Der inklu­si­ve Maker­space „Self­ma­de“ in Dort­mund wur­de als Pro­zess der „sozia­len Inno­va­ti­on” gestal­tet, der nach einer „neu­en Kon­fi­gu­ra­ti­on sozia­ler Prak­ti­ken“ 9 ver­langt– hier: einem päd­ago­gi­schen Ansatz, der Men­schen mit Behin­de­run­gen befä­higt, digi­ta­le Tech­no­lo­gien zu nut­zen. Vor die­sem Hin­ter­grund wur­den fol­gen­de For­schungs­fra­gen formuliert:

  1. Wel­che Trei­ber und Bar­rie­ren unter­stüt­zen oder behin­dern inklu­si­ve Makerspaces?
  2. Wel­che Pro­duk­te wäh­len Men­schen mit Behin­de­run­gen zur Pro­duk­ti­on für eige­ne Zwe­cke aus?
  3. För­dert der Maker­space (als sozia­le Inno­va­ti­on) den Auf­stieg ande­rer sozia­ler Innovationen?

Um die­se Fra­gen zu beant­wor­ten, wur­de ein qua­li­ta­ti­ver Ansatz gewählt. Als „Embedded Rese­ar­chers“ 10 arbei­te­ten die Autoren zwei Jah­re lang an die­sem Pro­zess mit. Als For­schungs­de­sign wur­de die Metho­de der Fall­stu­die gewählt, die beson­ders geeig­net ist, ein zeit­ge­nös­si­sches Phä­no­men in sei­nem rea­len Kon­text wäh rend sei­ner Ent­wick­lung zu unter­su­chen 11. In die­sem Zusam­men­hang wur­den zwölf qua­li­ta­ti­ve Inter­views durchgeführt:

  • drei­mal mit zwei päd­ago­gi­schen Mit­ar­bei­tern der AWO,
  • ein­mal mit einem neu zuge­ord­ne­ten Werkstattleiter,
  • zwei­mal mit zwei Men­schen mit Behin­de­run­gen, die in der AWO-Werk­statt ange­stellt sind,
  • und ein­mal mit dem Lei­ter der AWO Dort­mund, der für den Betrieb der Werk­statt zustän­dig ist.

Wei­te­re Daten wur­den über die Teil­nah­me an mehr als 40 Mee­tings und offe­nen Making-Ver­an­stal­tun­gen im Maker­space und über mehr als 20 Ver­an­stal­tun­gen wie z. B. Tagun­gen erho­ben, bei denen über den Maker­space und sei­ne Ergeb­nis­se dis­ku­tiert wur­de. Zusätz­lich wur­den drei Work­shops besucht, in denen Men­schen mit Behin­de­run­gen Objek­te „mach­ten” – von der Ideen­samm­lung über die Metho­dik des „Design Thin­king” bis hin zum eigent­li­chen Dru­cken von Objekten.

Der Design-Thin­king-Ansatz (Abb. 1) ist in Dis­zi­pli­nen wie z. B. der Infor­ma­tik bereits eta­bliert. Er soll Ent­wick­lungs­pro­zes­se ver­bes­sern, indem von vorn­her­ein eine benut-zer­zen­trier­te Per­spek­ti­ve ein­ge­nom­men wird. Für „Self­ma­de“ wur­de der ‑Design-Thin­king-Ansatz 12 an die Bedürf­nis­se und Fähig­kei­ten von Men­schen mit kom­ple­xen Behin­de­run­gen ange­passt  13; im Fokus stan­den dabei spe­zi­fi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men, da zahl­rei­che Teil­neh­men­de sich über Unter­stütz­te Kom­mu­ni­ka­ti­on verständigen.

Schließ­lich wur­den Daten aus Rech­nun­gen, Ein­la­dun­gen und Anwe­sen­heits­lis­ten gewon­nen sowie Fotos von Objek­ten und Beob­ach­tun­gen gesam­melt. Um Zusam­men­hän­ge der beob­ach­te­ten Pro­zes­se zu dekon­stru­ie­ren und zu ver­ste­hen, wur­de in der Fall­stu­die ein „Zwie­bel­mo­dell“ zur Ana­ly­se sozia­ler Inno­va­tio­nen ver­wen­det, das zwi­schen mit­ein­an­der ver­bun­de­nen Kon­text­ebe­nen unter­schei­det. Jede „Zwie­bel­schicht“ umfasst ihren eige­nen Kon­text von Bar­rie­ren und Fak­to­ren, die sozia­le Inno­va­tio­nen unter­stüt­zen oder behin­dern 14. Die hier ver­wen­de­ten Schich­ten waren:

  1. K ontext der Nor­men: pro­fes­sio­nel­le und ethi­sche Stan­dards, his­to­ri­sche und recht­li­che Bedin­gun­gen, Kodi­zes und ande­re akzep­tier­te Sozialstandards
  2. K ontext der Struk­tu­ren: Ein­schrän­kun­gen und Pfad­ab­hän-gig­kei­ten bestehen­der Insti­tu­tio­nen sowie wirt­schaft­li­che, kul­tu­rel­le, poli­ti­sche und tech­no­lo­gi­sche Imperative
  3. K ontext der Funk­tio­nen: Ver­fah­ren, Zusam­men­ar­beit, Geschäfts­und Gover­nan­ce-Model­le 14

Fall­stu­die

Der Anspruch des „Selfmade“-Projekts lau­te­te, dass Men­schen, die den inklu­si­ven Maker­space auf­su­chen, selbst­stän­dig Ent­schei­dun­gen tref­fen, um das gewünsch­te Pro­dukt selbst zu kre­ieren. Dabei hängt der Umfang der jewei­li­gen Hand­lun­gen immer von den eige­nen Mög­lich­kei­ten ab. Auch wenn nur ein Farb­wunsch für ein gewünsch­tes Pro­dukt geäu­ßert wird, ist dies bereits „eine Form der Selbst­be­stim­mung“ (AWO-Mana­ger im Interview).

Kon­text der Normen

Die AWO Dort­mund setz­te den Maker­space „Self­ma­de“ in ers­ter Linie als Empower­ment-Instru­ment ein, da er sich als weni­ger tech­nisch erwies als erwar­tet, aber viel grö­ße­re Aus­wir­kun­gen auf die sozia­len Prak­ti­ken der Teil­neh­men­den hat­te („digi­tal empower­ment”). Als beson­ders wich­ti­ger Kon­text stell­ten sich die recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen her­aus: In den Inter­views berich­te­ten die päd­ago­gi­schen Mit­ar­bei­ter, dass sie Schwie­rig­kei­ten hat­ten, spe­zi­fi­sche Arbeits­platz­aus­stat­tun­gen zur Unter­stüt­zung ihrer Arbeit in der AWO-Werk­statt zu erhal­ten. Deren Beschaf­fung wur­de als büro­kra­tisch und kost­spie­lig ein­ge­stuft. Ein Bei­spiel sind bat­te­rie­be­trie­be­ne Tas­ter, mit denen elek­tri­sche Gerä­te auch von Men­schen ein­ge­schal­tet wer­den kön­nen, die sie mit han­dels­üb­li­chen Schal­tern nicht bedie­nen kön­nen. Sol­che Tas­ter wer­den zwar vom Sozi­al­ver­si­che­rungs­sys­tem finan­ziert, aber die AWO-Werk­statt benö­tigt sie in grö­ße­rer Zahl und häu­fi­ger als recht­lich vor­ge­se­hen. Eines der Hilfs­mit­tel, die im Maker­space her­ge­stellt wur­den, waren Tas­ter auf der Grund­la­ge eines 3D-Modells, das kos­ten­los von einer Sha­ring-Platt­form her­un­ter­ge­la­den wur­de; das mit­tels 3D-Dru­cker gefer­tig­te Objekt wur­de anschlie­ßend mit kos­ten­güns­ti­gen Elek­tro­nik-Tei­len versehen.

Des Wei­te­ren betra­fen zwei nicht vor­her­ge­se­he­ne Kon­tex­te von Nor­men den Maker­space: Kli­en­ten, die ihren eigent­li­chen Arbeits­platz in der Haupt­werk­statt haben, müs­sen zunächst zum Maker­space anrei­sen (z. B. mit Trans­por­tern, die für Elek­tro­roll­stüh­le aus­ge­stat­tet sind). Für Men­schen, die dies nicht eigen­stän­dig kön­nen, funk­tio­niert der Trans­fer jedoch nur wäh­rend der Arbeits­zeit der Mitarbeiter.

Die zwei­te unvor­her­ge­se­he­ne Her­aus­for­de­rung betraf ver­si­che­rungs­tech­ni­sche Pro­ble­me. Der päd­ago­gi­sche Ansatz des Maker­space besteht dar­in, die Lap­tops und 3D-Dru­cker inner­halb des Work­shops für die Nut­zen­den leicht zugäng­lich zu machen. Die IT-Sys­te­me wur­den daher auf (roll­stuhl­gän­gi­gen) Roll­ti­schen instal­liert, die auf Wunsch in jeden Raum der Werk­statt des Maker­space ver­la­gert wer­den kön­nen. Aus ver­si­che­rungs­tech­ni­schen Grün­den war es jedoch erfor­der­lich, die Aus­rüs­tung außer­halb der Betriebs­stun­den in einem abge­schlos­se­nen Raum zu lagern, sodass ein Raum als Lager­raum für die Aus­rüs­tung reser­viert und aus­ge­stat­tet wer­den muss­te, was zusätz­li­chen Zeit­auf­wand erforderte.

Kon­text der Strukturen

Für die eigen­stän­di­ge Pro­duk­ti­on von 3D-Objek­ten im Maker­space „Self­ma­de“ wur­de eigens ein fünf­stu­fi­ges stär­ken­ori­en­tier­tes Modell in Bezug auf die Fähig­kei­ten der Teil­neh­men­den entwickelt:

  1. Stark ein­ge­schränk­te moto­ri­sche Fähig­kei­ten, gerin­ge IT-Kennt­nis­se In einem Regal steht eine Aus­wahl bereits gedruck­ter Pro­duk­te zur Ver­fü­gung. Nut­ze­rin­nen und Nut­zer mit Behin­de­rung suchen ein Objekt aus, Mit­ar­bei­ter des Maker­space lösen den Druck­vor­gang aus.
  2. Moto­ri­sche Basis-Fähig­kei­ten, gerin­ge IT-Kennt­nis­se Eine Spei­cher­kar­te mit dem digi­ta­len Modell eines Objekts kann aus­ge­wählt und der Druck­vor­gang mit ihr aus­ge­löst werden.
  3. Basis-IT-Kennt­nis­se Nut­zer kön­nen Pro­duk­te aus einer kura­tier­ten Lis­te, diA­WO-Werk­statte sie im Inter­net fin­den, aus­wäh­len und selbst drucken.
  4. Fort­ge­schrit­te­ne IT-Kennt­nis­se Nut­zer kön­nen bereits erprob­te Pro­duk­te selbst am Lap­top anpas­sen oder Model­le von einer Platt­form herunterladen.
  5. Fort­ge­schrit­te­ne IT-Kennt­nis­se, gute kom­mu­ni­ka­ti­ve Fähig­kei­ten Nut­zer wer­den zum Tutor für 3D-Druck 13.

Wäh­rend zahl­rei­che ande­re Maker­spaces viel tech­ni­sche Aus­rüs­tung, Werk­zeu­ge und ein „krea­ti­ves Cha­os“ auf­wei­sen 15, ver­fügt der inklu­si­ve Maker­space „Self­ma­de“ nur über weni­ge tech­ni­sche Objek­te: Die drei beweg­li­chen IT-Sta­tio­nen mit Lap­tops und 3D-Dru­ckern sind die ein­zi­gen tech­no­lo­gi­schen Phä­no­me­ne. Die in den Inter­views und bei den Besu­chen gewon­ne­nen Daten deu­ten dar­auf hin, dass die Grün­de dafür ins­be­son­de­re dar­in lie­gen, dass der Maker­space „Self­ma­de“ in ers­ter Linie auf die sozia­le Hal­tung der Nut­zen­den abzielt und nicht dar­auf, das UK-Büro in eine tech­ni­sche Umge­bung zu ver­wan­deln. Wich­tig für den sozia­len Aspekt der Inklu­si­on sind Nied­rig­schwel­lig­keit und Barrierefreiheit.

Kon­text der Funktionen

Der Maker­space „Self­ma­de“ wur­de mit dem Ziel initi­iert, Men­schen mit Behin­de­run­gen die Mög­lich­keit zu geben, den 3D-Druck zu nut­zen. Der inter­view­te AWO-Mana­ger spricht in die­sem Zusam­men­hang von „Hand­pro­the­sen in tren­di­gen Far­ben, gera­de mit Tat­toos. Wir hat­ten die wil­des­ten Ideen. Aber was die AWO-Mit­ar­bei­ter wirk­lich brau­chen, sind nor­ma­le Din­ge des täg­li­chen Lebens.“ Der Nut­zen im All­tag ist ent­schei­dend für die Pro­jekt­teil­neh­mer: „Damit ich selbst Din­ge pro­gram­mie­ren kann, die mir nütz­lich sind“ (Inter­view Mit­ar­bei­ter mit Behinderung).

Die Ent­schei­dung, ob ent­wor­fe­ne bzw. aus­ge­wähl­te Objek­te gedruckt wer­den, soll­te von den in der AWO-Werk­statt täti­gen Per­so­nen getrof­fen wer­den; die Rol­le des päd­ago­gi­schen Per­so­nals bestand dar­in, die Lücke zwi­schen den Schnitt­stel­len der ‑3D-Dru­cker und den Kom­pe­ten­zen der Men­schen, die sie nut­zen wol­len, zu schlie­ßen. Auf die­se Wei­se wur­den inner­halb einer Feld­pha­se von 14 Mona­ten mehr als 60 ver­schie­de­ne Objek­te erstellt.

Die Autoren beob­ach­te­ten in die­sem Zusam­men­hang die Work­shops zum Design Thin­king, die von den päd­ago­gi­schen Mit­ar­bei­tern mit ihren Kli­en­ten durch­ge­führt wur­den, um Ideen für zu dru­cken­de Objek­te zu sam­meln. Die Autoren doku­men­tier­ten auch die gedruck­ten Objek­te und die digi­ta­len Model­le, die ent­we­der von exter­nen Platt­for­men her­un­ter­ge­la­den oder inner­halb des Maker­space erstellt wor­den waren.

Bei­spie­le für gedruck­te Objek­te aus dem Makerspace

Bei­spiel 1: Becherhalter

Eine täg­li­che Her­aus­for­de­rung der Kli­en­ten mit Spas­ti­ken stellt die Ein­nah­me von Mahl­zei­ten und Geträn­ken dar. Um das selbst­stän­di­ge und selbst­be­stimm­te Trin­ken zu ermög­li­chen, wur­den in der AWO-Haupt­werk­statt bis­her Becher­hal­ter aus Holz her­ge­stellt (Abb. 2a). Die­se haben jedoch nicht immer einen opti­ma­len Win­kel und sind nicht hygie­nisch zu rei­ni­gen, sodass sie regel­mä­ßig ersetzt wer­den müs­sen. Die Lösung: Ein gedruck­ter Becher­hal­ter, der aus zwei Tei­len besteht und daher in ver­schie­de­nen, indi­vi­du­ell ein­stell­ba­ren Win­keln ver­klebt wer­den kann. Er kann zudem (z. B. am Tisch) fixiert wer­den und ist spül­ma­schi­nen­fest (Abb. 2b).

Bei­spiel 2: Griff für Notrufklingel

Ein typi­sches Pro­blem für Men­schen mit Behin­de­run­gen besteht dar­in, dass indus­tri­ell her­ge­stell­te All­tags­hil­fen oft­mals nur für einen Teil von ihnen nutz­bar sind. In öffent­lich zugäng­li­chen Toi­let­ten und Pfle­ge­bä­dern für behin­der­te Men­schen sind nach DIN 18040–1 „Bar­rie­re­frei­es Bau­en“ Not­ruf­sys­te­me zu instal­lie­ren. Die Aus­füh­rung erfolgt nach DIN VDE 0834–1. Für zahl­rei­che Kli­en­ten ist es den­noch nicht mög­lich, den Not­ruf bei Bedarf eigen­stän­dig zu betä­ti­gen, da das Zie­hen des am Ende der Kor­del befind­li­chen Griffs ins­be­son­de­re bei fein­mo­to­ri­schen Schwie­rig­kei­ten der Hand, die u. a. bei den zahl­rei­chen Kli­en­ten mit Spas­ti­ken vor­han­den sind, nur mit gro­ßer Mühe mög­lich ist. Die Lösung ist eine 3D-gedruck­te Tri­an­gel, für deren Zie­hen kei­ne fein­mo­to­ri­schen Fähig­kei­ten der Hand not­wen­dig sind (Abb. 3 a u. b).

Eine indi­vi­dua­li­sier­te Anpas­sung eines 3D-Objekts an eine ein­zel­ne Per­son und ihre Kör­per­form wur­de im Pro­jekt nur in einem ein­zi­gen Fall vor­ge­nom­men: Bei der Her­stel­lung einer Unter­arm­pro­the­se zum Gitar­re­spie­len, für die der Stumpf gescannt und die Pro­the­se ent­spre­chend ange­passt wer­den muss­te, zeig­te sich, dass dies nur mit gro­ßem zeit­li­chem Auf­wand mög­lich ist und spe­zi­fi­scher ortho­pä­die­tech­ni­scher Kennt­nis­se bedarf. Aus die­sen Grün­den und auch auf­grund haf­tungs­recht­li­cher Aspek­te wur­den sol­che Indi­vi­dua­li­sie­run­gen nicht weiterverfolgt.

Indi­vi­du­el­le Vor­lie­ben kön­nen hin­ge­gen schnell berück­sich­tigt wer­den. So exis­tiert das ers­te Pro­dukt des Maker­space, die „Selfmade“-Tasse, inzwi­schen mit ca. 20 unter­schied­li­chen Grif­fen, die mit­tels der digi­ta­len 3D-Druck-Model­le schnell wei­ter ang­passt wer­den kön­nen und nach einer Erpro­bung dann häu­fig wei­ter modi­fi­ziert werden.

Ergeb­nis­se

Zunächst weck­ten häu­fig „Spaß­ob­jek­te“ das Inter­es­se am 3D-Druck. Sie wur­den in ers­ter Linie von einer Sha­ring-Platt­form her­un­ter­ge­la­den, unver­än­dert gedruckt und als Spiel­zeug oder zur Deko­ra­ti­on ver­wen­det. Die­se Objek­te fun­gier­ten als nied­rig­schwel­li­ge Ein­stiegs­punk­te für den Ein­satz des 3D-Dru­ckers. Im wei­te­ren Pro­jekt­ver­lauf wur­den dage­gen zuneh­mend prak­tisch ein­setz­ba­re All­tags­hil­fen pro­du­ziert. Die­se Objek­te sind häu­fig über eta­blier­te Kanä­le ver­füg­bar, wer­den aber durch den 3D-Druck „ent­we­der bil­li­ger, indi­vi­du­el­ler oder schnel­ler bereit­ge­stellt“ (AWO-Mana­ger im Inter­view). Der Maker­space hat sich nach eini­gen Mona­ten auf All­tags­hil­fen spe­zia­li­siert, die ent­we­der im Maker­space oder in der viel grö­ße­ren Werk­statt der AWO für Men­schen mit Behin­de­run­gen (rund 900 Mit­ar­bei­ter) benö­tigt wer­den. Die Kom­pe­ten­zen, die für den Betrieb des Maker­space erfor­der­lich sind, wuch­sen sowohl bei Kli­en­ten als auch bei päd­ago­gi­schen Mitarbeitern.

Drei Kate­go­rien von All­tags­hil­fen las­sen sich identifizieren:

  1. völ­lig neue Objek­te, die ohne 3D-Dru­cker nicht ver­füg­bar sind, wie der Becherhalter;
  2. ver­bes­ser­te Objek­te, die zwar auch über eta­blier­te Kanä­le ver­füg­bar sind, aber per 3D-Druck ent­we­der bil­li­ger, indi­vi­du­el­ler oder schnel­ler pro­du­ziert wer­den kön­nen als über ande­re Kanäle;
  3. Objek­te, die sowohl über eta­blier­te Kanä­le als auch per 3D-Druck erhält­lich sind, ermög­li­chen es, mehr von ihnen zu pro­du­zie­ren und sie effek­ti­ver an mehr Men­schen zu verteilen.

Die Idee, Men­schen mit und ohne Behin­de­run­gen in einen kom­mu­ni­ka­ti­ven Aus­tausch ein­zu­bin­den, wur­de dadurch unter­stützt, dass die Benut­zung des Maker­space „Self­ma­de“ kos­ten­los ist, wäh­rend in ande­ren Maker­spaces die Nut­zung berech­net wird. Der Maker­space „Self­ma­de“ bie­tet zwar weit­aus weni­ger Tools und Mög­lich­kei­ten als ande­re regio­na­le Maker­spaces, ver­füg­te aber wäh­rend der Pro­jekt­zeit den­noch über eine Basis von rund 20 exter­nen Nut­zern, bestehend aus Anwoh­nern, Senio­ren und Ange­hö­ri­gen der Kli­en­ten. Im Anschluss an die Pro­jekt­för­de­rung stieg die­se Zahl dank einer media­len Ver­brei­tungs­stra­te­gie deut­lich an, die eine inten­si­ve Bericht­erstat­tung in regio­na­len Zei­tun­gen, Zeit­schrif­ten und Fern­seh­be­rich­ten umfass­te. Eine Pro­jek­teva­lua­ti­on hat­te erge­ben, dass der Maker­space zuvor noch nicht die gewünsch­te Bekannt­heit erlangt hatte.

Fazit und Ausblick

Die hier vor­ge­stell­te Stu­die bestä­tigt, dass Maker­spaces Orte sind, an denen mit neu­en und maß­ge­schnei­der­ten Ideen expe­ri­men­tiert wer­den kann, um Pro­ble­me zu lösen, die von den­je­ni­gen iden­ti­fi­ziert wer­den, die sol­che Orte nut­zen, um ihre Anlie­gen und Fra­gen bezüg­lich Hilfs­mit­teln selbst zu lösen 15.

Die Stu­die zeigt, dass sich durch die Nut­zung von Maker­spaces wie „Self­ma­de“ ein Markt mitt­le­rer Qua­li­tät für All­tags­hil­fen bil­det. Die Kom­bi­na­ti­on aus den im Fol­gen­den genann­ten Aspek­ten formt die­sen Markt:

  • die 3D-Druck­tech­no­lo­gie,
  • die sozia­le Inno­va­ti­on der selbst­ge­steu­er­ten Her­stel­lung von All­tags­hil­fen durch Men­schen mit Behin­de­run­gen sowie
  • die Ver­brei­tung von Model­len durch gemein­sa­me Platt­for­men und Communitys.

Der hier beschrie­be­ne Markt ran­giert qua­li­ta­tiv unter dem der pro­fes­sio­nel­len Hilfs­mit­tel der Ortho­pä­die-Tech­nik, aber über dem der hand­ge­fer­tig­ten All­tags­hil­fen. Auf die­sem Markt wird kei­ne zer­ti­fi­zier­ba­re Qua­li­tät erreicht, es wer­den kei­ne Medi­zin­pro­duk­te her­ge­stellt. Die­se Ein­schrän­kung redu­ziert den Anwendungsbereich.

Es konn­ten zwei Grün­de für die Aus­wei­tung die­ses Mark­tes iden­ti­fi­ziert werden:

  1. Der 3D-Druck als Tech­no­lo­gie ermög­licht neue Pro­duk­te und neue Pro­duk­ti­ons­me­tho­den für Alltagshilfen.
  2. Die Ver­bin­dung zu einer gro­ßen Com­mu­ni­ty ermög­licht den Wis­sens­aus­tausch und den Aus­tausch guter Bei­spie­le, die leicht zugäng­lich sind.

Für die Zukunft ist den­noch eine höhe­re Anzahl und grö­ße­re Band­brei­te ins­be­son­de­re ein­fa­cher All­tags­hil­fen zu erwar­ten. Mit die­ser Stu­die wur­de ein Schlag­licht auf die Ent­ste­hung eines neu­en Seg­ments von All­tags­hil­fen gewor­fen, die die bestehen­den Hilfs­mit­tel ergän­zen, aber kaum erset­zen wer­den. AWO-Werkstatt

Für die Autoren:
Dr. Ingo Bosse
Lei­ter des Regio­na­len Fort­bil­dungs­zen­trums der Bezirks­re­gie­rung Müns­ter für Inklusion
Til­beck 2, 48329 Havixbeck
ingo.bosse@brms.nrw.de

Begut­ach­te­ter Beitrag/reviewed paper

Zita­ti­on
Bos­se I, Pel­ka B. Selbst­be­stimm­te und indi­vi­dua­li­sier­te Fer­ti­gung von All­tags­hil­fen per 3D-Druck für Men­schen mit Behin­de­run­gen. Ortho­pä­die Tech­nik. 2020, 71 (2): 42–48

Pro­jekt­lauf­zeitMärz 2017–September 2018 (18 Monate)
Finan­zie­rungBun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung (BMBF)
Betei­lig­te InstitutionenTU Dort­mund, Fakul­tät Reha­bi­li­ta­ti­ons­wis­sen­schaf­ten (Reha), Sozi­al­for­schungs­stel­le (SfS) asso­zi­ier­te Part­ner: Arbei­ter­wohl­fahrt Dort­mund (AWO), Hoch­schu­le Ruhr-West
Mit­wir­ken­de

  • Pro­jekt­lei­tung: Prof. Ingo Bos­se (Reha) TU Dort­mund; seit 1. Okt. 2019 ist Dr. Ingo Bos­se Lei­ter des Fort­bil­dungs­zen­trums der Bezirks­re­gie­rung Münster

  • 50 % Mit­ar­bei­te­rin Reha: gesam­te Laufzeit

  • 50 % Mit­ar­bei­ter SfS: 4 Monate

  • wis­sen­schaft­li­che Hilfs­kraft Reha 7,5 h/ Woche: gesam­te Laufzeit

  • wis­sen­schaft­li­che Hilfs­kraft Hoch­schu­le Ruhr West 7,5 h/Woche: gesam­te Laufzeit

  • Bereichs­lei­tung der AWO Dortmund

  • Mit­ar­bei­ter der AWO: 8 Stunden/Woche

  • 12 Kli­en­ten der AWO als Mit­ar­bei­ter des Büros für Unter­stütz­te Kommunikation

  • 1 Werk­statt­rat als Mit­glied des Projektbeirats

  • Besu­cher und Nut­zer des Makerspace

Räum­li­che VerhältnisseMaker­space im Büro für Unter­stütz­te Kommunikation
Tech­ni­sche Ausstattung

  • 2 Lap­tops mit Open-Source- Konstruktionssoftware

  • 2 3D-Dru­cker Ulti­ma­ker 2+

  • 1 3D-Dru­cker Ulti­ma­ker 2+ Extended


Tab. 1 Eck­da­ten des Pro­jekts „Self­ma­de“.
  1. Bray­broo­ke K, Smith A. Editor’s intro­duc­tion: Libera­ tory tech­no­lo­gies for whom? Explo­ring a new Jour­nal of Peer Pro­duc­tion, 2018; (12): 3–12 https://www.research­gate.net/publication/326463110 (Zugriff am 08.01.2020)
  2. Oller­ton J. IPAR, an inclu­si­ve disa­bi­li­ty rese­arch me­ tho­do­lo­gy with acces­si­ble ana­ly­ti­cal tools. Inter­na­tio­nal Prac­ti­ce Deve­lo­p­ment Jour­nal, 2012; 2 (2): 1–20. https://www.fons.org/Resources/Documents/Journal/Vol2No2/IPDJ_0202_03.pdf / (Zugriff am 08.01.2020)
  3. König O, Schmoelz A. Par­ti­zi­pa­ti­ve For­schung. In: Bos­se I, Schluch­ter JR, Zorn I. (Hrsg.). Hand­buch Inklusi­ on und Medi­en­bil­dung. Wein­heim, Basel: Beltz Juven­ta, 2019: 350–358
  4. World Health Orga­niza­ti­on. Assis­ti­ve Tech­no­lo­gy (18 May 2018). https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/assistive-technology (Zugriff am 08.01.2020)
  5. Feicht­in­ger M. Ver­such einer Sys­te­ma­ti­sie­rung von Assis­ti­ven Tech­no­lo­gien (AT). Unter­stütz­te Kom­mu­ni­ka­ti­on, 2019; (3): 16–21
  6. Feicht­in­ger M. Ver­such einer Sys­te­ma­ti­sie­rung von Assis­ti­ven Tech­no­lo­gien (AT). Unter­stütz­te Kommunika­ tion, 2019; (3): 16–21
  7. Dirks S, Lin­ke H. Assis­ti­ve Tech­no­lo­gien. In: Bos­se I, Schluch­ter JR, Zorn I (Hrsg.). Hand­buch Inklu­si­on und Medi­en­bil­dung. Wein­heim, Basel: Beltz Juven­ta, 2019: 241–251
  8. Cuy­pers M, Pel­ka B, Sbeih J, Zirn­gie­bl M. The Maker Move­ment. Ambi­gui­ty in poten­ti­als and risks for poli­ tics, sci­ence, civil socie­ty and eco­no­my. In: Meni­chi­nel­li M, Ustar­roz Moli­na M (Hrsg.). Under­stan­ding coll­ec­ti­ve awa­re­ness plat­forms with the maker move­ment. Results, reflec­tions and future stra­te­gies from the Hori­zon 2020 MAKE-IT pro­ject. Bar­ce­lo­na: Insti­tu­te for Advan­ced Ar­ chi­tec­tu­re of Cata­lo­nia, 2018: 249–257
  9. Howaldt J, Schwarz M. Social Inno­va­ti­on. Con­cepts, re­ search fields and inter­na­tio­nal trends. Dort­mund: Sozial­ for­schungs­stel­le Dort­mund, 2018. http://www.sfs.tu-dort­mund.de/odb/Repository/Publication/Doc/1289/IMO_Trendstudie_Howaldt_Schwarz_englische_Version.pdf (Zugriff am 21.11.2019)
  10. Vin­dro­la-Padros C, Pape T, Utley M, Ful­op, Nao­mi J. The role of embedded rese­arch in qua­li­ty impro­ve­ment: a nar­ra­ti­ve review. BMJ Qua­li­ty & Safe­ty, 2017; 26 (1): 70–80
  11. Yin RK. Case stu­dy rese­arch. Design and methods. 5th edi­ti­on. Los Ange­les et al.: Sage, 2014
  12. Schall­mo DRA. Design Thin­king erfolg­reich anwen­ den. So ent­wi­ckeln Sie in 7 Pha­sen kun­den­ori­en­tier­te Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen. Wies­ba­den: Sprin­ger Gab­ler, 2017
  13. Bos­se I, Dani­el K, Lin­ke H, Pel­ka B. The Maker Movement’s Poten­ti­al for an Inclu­si­ve Socie­ty. In: How­ aldt J, Kalet­ka C, Schrö­der A, Zirn­gie­bl M (Hrsg.). Atlas of Social Inno­va­ti­on. 2nd volu­me: A World of New Practi­ ces. Mün­chen: oekom, 2019
  14. Kalet­ka C, Mark­mann M, Pel­ka B. Pee­ling the Oni­ on. An Explo­ra­ti­on of the Lay­ers of Social Inno­va­ti­on Eco­sys­tems. Model­ling a con­text sen­si­ti­ve per­spec­ti­ve on dri­ving and hin­de­ring fac­tors of social inno­va­ti­on. Euro­pean Public & Social Inno­va­ti­on Review, 2016; 1 (2): 83–93
  15. Rosa P, Gui­marães Perei­ra Â, Fer­ret­ti F. Futures of Work. Per­spec­ti­ves from the Maker Move­ment. Lu­ xem­burg: Publi­ca­ti­ons Office of the Euro­pean Uni­on, 2018. https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/bitstream/JRC110999/kjna29296enn.pdf (Zugriff am 08.01.2020)
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