Sani­täts­haus Unter­wag­ner fei­ert 120-Jähriges

Sein Groß­va­ter Rudolf Unter­wag­ner knüpf­te mit der Grün­dung des Ban­da­gis­ten-Fach­ge­schäfts mit ange­schlos­se­ner Ortho­pä­die­tech­nik-Werk­statt an eine lan­ge Fami­li­en­rei­he von Ban­da­gis­ten, Hand­schuh- und Kor­sett­ma­chern an. 1934 kam auf der Kirch­stra­ße in Moers ein wei­te­res Sani­täts­haus mit ortho­pä­di­scher Werk­statt hin­zu. Grö­ße­re Räu­me bezog man schließ­lich an der Hom­ber­ger Stra­ße 37, wo die Fir­ma heu­te noch nie­der­ge­las­sen ist und den gesam­ten Nie­der­rhein und das west­li­che Ruhr­ge­biet belie­fert. Die Geschi­cke des Fami­li­en­un­ter­neh­mens lenk­te ab 1955 der Sohn des Fir­men­grün­ders, der von sei­nem Vater auch den Namen, Rudolf Unter­wag­ner, geerbt hat­te. 1990 folg­te Rolf Unter­wag­ner, der jet­zi­ge Eigen­tü­mer und Enkel des Gründers.

Anzei­ge

„Unse­re Stär­ke ist unse­re jahr­zehn­te­lan­ge Erfah­rung, ver­bun­den mit den neu­es­ten Maß- und Fer­ti­gungs­tech­ni­ken“, sagt der heu­ti­ge Eigen­tü­mer, der ab 1973 als Ortho­pä­die­me­cha­ni­ker im elter­li­chen Betrieb sei­ne fach­li­chen und orga­ni­sa­to­ri­schen Kennt­nis­se und Fer­tig­kei­ten „von der Pike auf“ lern­te und sei­nen Meis­ter­ab­schluss für das Ortho­pä­die­me­cha­ni­ker- und Ban­da­gis­ten-Hand­werk fol­gen ließ. Inzwi­schen enga­giert sich Rolf Unter­wag­ner selbst für den Nach­wuchs. Er ist Mit­glied in ver­schie­de­nen Prü­fungs­aus­schüs­sen sei­ner Berufs­ver­tre­tung und der IHK. Für die För­de­rung des Moer­ser Ein­zel­han­dels setzt er sich als zeit­wei­li­ger Vor­sit­zen­der der Aktiv­ge­mein­schaft Moers ein. „Auch nach Jahr­zehn­ten fas­zi­niert mich die Tätig­keit in einem Sani­täts­haus und als Ortho­pä­die­tech­ni­ker durch die gro­ße Band­brei­te der Auf­ga­ben, die Viel­zahl der zu ver­ar­bei­ten­den Mate­ria­li­en und der Umfang der dafür zu beherr­schen­den Tech­ni­ken“, schwärmt Rolf Unter­wag­ner von sei­nem Beruf. „Es ist ein­fach ein schö­nes Gefühl, Men­schen mit unse­rer Bera­tung und unse­ren Pro­duk­ten Hil­fe und Erleich­te­rung gebracht zu haben und dadurch viel­leicht ihre Lebens­si­tua­ti­on ver­bes­sert zu haben.“