Rehavital begrüßt grundsätzlich eine Liposuktion als Therapiemaßnahme bei fortgeschrittenem Lipödem, hält das Absaugen der Fettzellen als ersten Schritt nach der Diagnose aber für das falsche Signal. Die Gemeinschaft empfiehlt bei einer Lipödem-Diagnose, zunächst eine konservative Therapie aus Bewegungstherapie und konsequentem Tragen der Kompressionstrumpfversorgung zu beginnen. Erst wenn alle konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft seien und eine für die Erkrankung relevante Adipositas ausgeschlossen werden kann, sei eine Absaugung der Fettzellen sinnvoll. Frank Strobel, Rehavital-Beschaffungsmanagement, verweist darauf, dass die Abbruchquote bei der Nutzung von Kompression leider recht hoch sei. Er hält fest: „Auch dies führt mit unter zu dem vermeintlichen Schluss, die konservative Therapie des Lipödems sei nicht wirksam.“
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