Der Wissenschaftler lehrt am Vanderbilt University Medical Centre. Unter dem Titel „Trends in der Prothetikforschung für die untere Extremität: Verbesserung der Anpassungsfähigkeit durch angetriebene und semi-angetriebene Hilfsmittel“ berichtet er unter anderem über hybride Ansätze.
Der Fokus seines Vortrags liegt größtenteils auf der Verbesserung der Anpassungsfähigkeit des Verhaltens der Prothesen bei verschiedenen Aktivitäten und auf unterschiedlichen Untergründen beziehungsweise Geländetypen, heißt es im Abstract des Vortrags. Dieser Forschungstrend habe im Wesentlichen vor etwa einem Jahrzehnt begonnen – und zwar mit Bestrebungen, Knie- und Sprunggelenke mit Antriebsenergie auszustatten. Ziel: das Verhalten der gesunden Extremität besser reproduzieren zu können, beispielsweise bei Aktivitäten wie Treppensteigen und Auf- und Abstieg am Hang. Diese Gerätekategorie werde im Allgemeinen als „angetriebene Prothese“ bezeichnet.
Hybride Konstruktionsansätze
Die Entwicklung der Technologie angetriebener Prothesen habe in jüngerer Zeit zu einem entsprechenden Forschungstrend im Bereich der semi-angetriebenen oder hybriden Prothesenkonstruktion geführt, beschreibt der Abstract. Hybride Konstruktionsansätze nutzen das adaptive Verhalten kommerziell erhältlicher mikroprozessorgesteuerter Knie und Knöchel, erweitern jedoch die Fähigkeit und den Anpassungsbereich dieser Prothesen durch das Hinzufügen geringer Mengen Antriebskraft.
In der OTWorld-Keynote wird der Fortschritt bei diesen Forschungstrends erläutert. Darüber hinaus werden verschiedene angetriebene und Hybridprothesen vorgestellt. Deren Verhalten in Bezug auf einen voraussichtlichen künftigen Mehrwert im Verhältnis zum Pflegestandard wird diskutiert sowie die Kompromisse, die bei der Bereitstellung eingegangen werden müssen.
Keynote:
„Trends in der Prothetikforschung für die untere Extremität: Verbesserung der Anpassungsfähigkeit durch angetriebene und semi-angetriebene Hilfsmittel“
Mittwoch, 28. Oktober 2020, 16 Uhr, Kanal 1
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