Einerseits habe sich der demografische Wandel positiv auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt, denn mit steigendem Alter erhöhe sich der Bedarf an Hilfsmitteln. Andererseits sorgte die Corona-Pandemie für einen Einbruch bei der Kund:innenfrequenz und den ärztlichen Verordnungen. Negativ hätten zudem die Kosten für die Corona-bedingten Hygienemaßnahmen beim Ertrag zu Buche geschlagen.
Sortimentsbereiche wie Medizintechnik, Hygiene, persönliche Schutzausrüstung, Inhalations- und Atemtherapiegeräte und teilweise Homecare verzeichneten im ersten Corona-Jahr jedoch einen erhöhten Umsatz. Abhängig von der Sortimentsaufstellung der einzelnen Häuser habe sich die Pandemie daher unterschiedlich stark ausgewirkt.
Im laufenden Jahr könne sich die Ertragslage für die Sanitätshäuser normalisieren, heißt es in der Ifo-Veröffentlichung. Bedingung dafür sei, dass es zu keinen neuerlichen Einschränkungen komme und sich der Verordnungsmarkt wieder normalisiere. Allerdings werde der Konsolidierungsdruck der letzten Jahre zulasten der kleinen Betriebe anhalten, so die Prognose des Instituts.
- Kinder mit Trisomie 21: Einsatz der Ganganalyse zur adäquaten Schuh- und Orthesenversorgung — 5. November 2024
- Rehabilitation aus orthopädietechnischer und physiotherapeutischer Sicht – Osseointegration und Schaftprothesen der unteren Extremität im Vergleich — 5. November 2024
- Belastungsprofile von knochenverankerten Oberschenkelimplantaten verbunden mit modernen Prothesenpassteilen — 5. November 2024